"Pokémon Go": Die 10 wichtigsten Tipps für Einsteiger

intendos Augmented Reality-Spiel "Pokémon Go" hat einen riesigen Hype ausgelöst. Für einen leichten Einstieg ins Game bieten wir Dir die 9 wichtigsten Tipps und Tricks zum Start an. So findest Du die tollsten Pokémon und steigst schnell in den Leveln auf.

Nun ist "Pokémon Go" auch in Deutschland ganz offiziell im Google Play Store und Apples App-Store erhältlich. Der riesige Ansturm auf die Spiele-Server hatte für eine Verzögerung des Release in Europa gesorgt.

"Pokémon Go" ist bereits jetzt ein gewaltiger, weltweiter Erfolg für Nintendo. Das Augmented Reality-Spiel erlaubt Dir das Fangen der Taschenmonster in der realen Welt sowie den Kampf gegen die Pokémon anderer Teams in Arenen. Die Pokémon werden dabei auf Deinem Smartphone-Display angezeigt. Zwar ist "Pokémon Go" recht benutzerfreundlich, einige Tücken beim Sammeln und Aufleveln gibt es aber. Mit den folgenden 9 Tipps und Tricks erleichtern wir Dir den "Pokémon Go"-Einstieg.

1. Suchst Du noch oder kämpfst Du schon? Hier findest Du Pokémon

Pokémon tauchen auf der GPS-Karte des Spiels auf. Welche Pokémon Du finden kannst, hängt von der Gegend ab, in der Du nach ihnen suchst. Zum Beispiel findest Du am Strand passende Sand-Pokémon oder im Wasser solche Pokémon, die ans Wasserleben angepasst sind. Auf der Karte unten rechts siehst Du ein Icon für die Pokémon in Deinem Umfeld. Tippe darauf und bis zu neun Pokémon werden angezeigt. Eine Übersicht über mögliche Fundorte und die dort heimischen Monstertypen findest Du hier.

Anfangs gab es in "Pokémon Go" noch eine Funktion mit deren Hilfe die Entfernung der Monster in Deiner Nähe in Form von Fußspuren angezeigt wurde, diese wurde mittlerweile allerdings entfernt. Grund dafür war offenbar, dass das Feature äußerst buggy war. Anstatt die Fehler zu beheben, deaktivierte Hersteller Niantic es daraufhin einfach komplett.

2. Doch kein Kinderspiel: So fängst Du Pokémon

Hast Du ein Pokémon aufgespürt, kannst Du es mit Deinem Pokéball fangen. Das klappt nur, wenn der Ball das Pokémon trifft, bevor er auf den Boden fällt. Die farbigen Kreise um die Monster markieren den Schwierigkeitsgrad: Grün, Orange und Rot stehen für einen einfachen, mittelschweren und schwierigen Fang. Wenn ein Pokémon zu oft entkommt, könnte es irgendwann davonlaufen.

Verschiedene Spielgegenstände helfen Dir bei der Jagd. Der "Rauch" lockt zum Beispiel Pokémon eine Weile lang an. Es ist auch wichtig, wie gut Du das Pokémon triffst, denn dafür erhältst Du Erfahrungspunkte. Für jeden Fang bekommst Du 100 EP. Für einen neuen Pokémon, den Du zuvor noch nie gefangen hast, erhältst Du weitere 100 EP. Fängst Du den gleichen Pokémon erneut, kannst Du ihn bei Professor Willow gegen, zum Pokémon passende, Bonbons eintauschen. Dazu einfach ganz unten im Menü des jeweiligen Pokémon "Verschicken" auswählen.

Noch einen Bonus bekommst Du, wenn sich der farbige Kreis möglichst nahe am weißen Kreis um das Pokémon befindet. Das reicht von 10 EP, wenn die Kreise nahe beieinander sind,  über 50 EP, wenn sie sich noch näher sind bis hin zu 100 EP, wenn Du das Pokémon perfekt getroffen hast. Für einen Fang mit einem "Curveball" gibt es weitere 10 EP. Das Fangen mit dem Curveball klappt, indem Du den Pokéball kreisen lässt, bis er glitzert, bevor Du ihn wirfst.

Funktioniert der AR-Modus nicht, mit dem Du die Pokémon durch die Smartphone-Kamera in der "echten" Welt einfängst, kann das mehrere Ursachen haben. Hast Du ein älteres Android-Smartphone solltest Du prüfen, ob das Gerät über einen Gyroskop-Sensor verfügt, der für die Funktion notwendig ist. Zum Glück lässt sich das Game aber auch so spielen, tatsächlich trifft man die Monster ohne noch ein wenig einfacher.

3. Ist das ein Monster in Deiner Tasche? Das machst Du mit den Pokémon

Die Pokémon sind letztlich für drei Dinge gut: Sammeln, Trainieren und Kämpfen. Für den Fang eines Pokémon bekommst Du neben den Erfahrungspunkten 100 Einheiten Sternenstaub und drei Bonbons für die Evolution oder für den Kräfteanstieg der Taschen-Monster. Die Bonbons werden vor allem für die Evolution eingesetzt und der Sternenstaub ist die wichtigste Dreingabe für das "Power Up", welches das Pokémon für den Kampf stärkt. Auf dem Screen mit Deinem Pokémon erkennst Du über dem Monster einen Halbkreis, der zum Teil gefüllt ist. Dieser zeigt den Evolutionsfortschritt des Pokémon an.

Das Pokémon entwickelt sich mit der Zugabe von Sternenstaub und Bonbons weiter. Mit je 20 Prozent Entwicklungsfortschritt steigt die Menge an Sternenstaub, die Du für die nächste Stufe benötigst. Irgendwann stößt Du aber an Grenzen, die von Deinem Trainerlevel abhängen. Erst, wenn Du einen höheren Level erreichst, kannst Du ein Pokémon weiter aufsteigen lassen. Durch die Evolution steigen die "KP" des Pokémon an. Mit einem höher entwickelten Pokémon hast Du eine bessere Chance im Kampf gegen andere hoch entwickelte Taschenmonster.

4. So wirst Du zum Super-Trainer

Pokémon erhalten "KP"-Punkte, während Trainer durch das Sammeln von "EP" (Erfahrungspunkte) mit einem Levelaufstieg belohnt werden. Außerdem gibt es "WP"s, also Wettbewerbspunkte für die Stärkung des Pokémon in seiner aktuellen Entwicklungsstufe, wenn Du es für Kämpfe einsetzen möchtest. Der Trainer in "Pokémon Go" bist Du selbst beziehungsweise Dein Alter Ego im Spiel.

Die wichtigen EP erhältst Du für unterschiedliche Aktionen im Spiel, zum Beispiel das Ausbrüten von Eiern, das Fangen besonderer Pokémon oder exzellente Pokéball-Würfe. Je höher mit der Zeit Dein Level ist, desto mehr Punkte wirst Du für die nächste Stufe benötigen. Es ist also von Vorteil viele Pokéstops zu besuchen und möglichst viele Kilometer zurückzulegen. Dabei im Kreis zu laufen bringt übrigens nichts, das Spiel erkennt entsprechende Betrugsversuche.

Einige Features werden erst ab einem bestimmten Level freigeschaltet. Erst ab Level 5 kann man etwa in "Arenen" gegen andere Spieler antreten. Auch Spielgegenstände wie Heiltränke und die Wiederbelebung für im Kampf bewusstlos gewordene Pokémon werden erst nach und nach freigeschaltet. Mit jedem Levelaufstieg erhält man Zugriff auf mehr Gegenstände und kann seine Pokémon weiter evolvieren lassen.

Wenn Du bestimmte Ziele im Spiel erreichst, bekommst Du außerdem Medaillen als Auszeichnung. Es handelt sich dabei um die Achievements von "Pokémon Go". Sie erfassen, wie lange Du gelaufen bist, wie viele und welche Pokémon Du gefangen hast, wie viele Arena-Kämpfe Du gewonnen hast und so weiter. Jede Medaille kannst Du als Bronze, Silber oder Gold erhalten. Einen Nutzen für das Spiel selbst haben die Medaillen nicht, aber sie könnten sicher andere Spieler beeindrucken.

5. Auf die faule Haut legen? Besser ab in die Arena!

Bei "Arenen" handelt sich um Orte in "Pokémon Go", die man mit einem eigenen Pokémon besetzen oder erobern kann. Arenen sind ab Level 5 zugänglich. Sobald sie zugänglich sind, musst Du Dich für eines von drei Teams entscheiden: Team Rot, Gelb oder Blau. Mit Deinem Team nimmst Du die Arenen ein. Dafür bekommst Du Pokécoins für den Einkauf im Shop. Dort kannst Du aber auch mit echtem Geld einkaufen.

Im Shop gibt es neben den im Spiel erhältlichen Gegenständen zum Beispiel ein Upgrade, um mehr Pokémon oder mehr Items aufbewahren zu können. Um eine Arena zu verteidigen, musst Du eines Deiner Pokémon als Wächter festlegen. Dieses kannst Du dann nicht mehr für andere Zwecke gebrauchen, wie es evolvieren zu lassen, bis es besiegt ist und die Arena verlassen muss. Eine Arena kann mit Prestige-Punkten aufgewertet werden. Die erhält man für gewonnene Kämpfe. Mit mehr Prestige können mehr Pokémon als Arena-Wächter eingesetzt werden, nämlich bis zu sechs Stück.

Kämpfe funktionieren sehr einfach. Du musst nur auf den Bildschirm tippen, um anzugreifen und zur Seite wischen, um auszuweichen. Jeder Pokémon hat zwei Arten von Angriffen. Neben dem normalen Angriff kann man einen Spezialangriff ausführen, indem man seinen Finger auf den Bildschirm gedrückt hält und ihn dann loslässt, sobald die Leiste am oberen Bildschirmrand sich gefüllt hat. Nach einem gewonnenen Kampf gehört eine Arena nicht unbedingt gleich Dir, sondern die Arena verliert Prestige-Punkte und geht erst in den Besitz Deines Teams über, sobald das Prestige bei Null liegt.

Leider kann man ohnmächtige Pokémon nur mit Heiltränken und via Wiederbelebung wieder auf Vordermann bringen. Diese erhält man durch Trainer-Aufleveln, Pokéstops und im Shop. Du kannst auch gegen Deine eigenen Arenen antreten, um EP zu verdienen und das Arena-Prestige zu erhöhen.

6. Auch für Touristen geeignet: Dazu sind Pokéstops gut

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Je geschickter Du die Pokémon fängst, desto mehr Erfahrungspunkte erhältst Du. Bild: © Niantic/Nintendo 2016

Pokéstops sind Bereiche in Deiner Nähe, wo Du gratis Items erhältst. Entwickler Niantic hat dafür Sehenswürdigkeiten wie Denkmäler, Kirchen und öffentliche Kunstprojekte gewählt. Pokéstops sind durch blaue Symbole auf der Karte markiert. Wenn Du Dich in der Nähe befindest und darauf tippst, siehst Du, was diese Pokéstops in der realen Welt sind und wenn Du eine Wischbewegung ausführst, erhältst Du einige Gegenstände wie Pokébälle, Eier und Revives für die Wiederbelebung sowie ein paar EP-Punkte. Nach ein paar Minuten kannst Du Dir die Items noch einmal besorgen.

7. Für den Nachwuchs sorgen: So brütest Du Eier aus

Das Ausbrüten von Eiern ist eine wichtige Aufgabe im Spiel. Die Eier kannst Du Dir in der Pokémon-Übersicht unter dem Tab "Eier" ansehen. Dort steckst Du sie in den Brutkasten, der sich bereits zum Spielstart in Deinem Inventar befindet. Weitere Brutkästen kannst Du an Pokéstops finden oder im Shop kaufen. Die Brutkästen werden durch Dein Umherwandern in der realen Welt mit Energie versorgt. Sobald Du genug gelaufen bist, was je nach Ei eine unterschiedliche Distanz ausmacht, schlüpfen die Pokémon aus den Eiern. Du kannst das System übrigens nicht durch Herumfahren in einem Auto oder in einer S-Bahn austricksen, da es die Geschwindigkeit erkennt, mit der Du Dich fortbewegst.  Das maximal erlaubte Tempo beträgt 25 km/h, mit dem Fahrrad oder mit Rollschuhen kannst Du "Pokémon Go" also schon spielen. Für das Ausbrüten von Eiern bekommst Du Sternenstaub, Bonbons und natürlich ein neues Pokémon. Hast Du das entsprechende Taschenmonster schon, kannst Du es mit der Funktion "Verschicken" beim Professor gegen passende Bonbons eintauschen.

8. Hilfestellung durch In-Game-Käufe

Auch wenn "Pokémon Go" prinizpiell kostenlos ist, bietet das Spiel auch In-Game-Käufe. Hierfür hat sich Entwickler Niantic Labs die Pokémünzen als Währung ausgedacht, auf den Münzen ist ein Bild von Pikachu abgebildet. Die Münzen gibt es derzeit zu folgendem Preis im Spiel als Paket zu kaufen:

  • 100 Pokémünzen: 0,99 Euro
  • 550 Pokémünzen: 4,99 Euro
  • 1.200 Pokémünzen: 9,90 Euro
  • 2.500 Pokémünzen: 19,99 Euro
  • 5.200 Pokémünzen: 39,99 Euro
  • 14.500 Pokémünzen: 99,99 Euro

Nach dem Aufladen des Kontos kannst Du nun verschiedene Gegenstände kaufen, die in der einen oder anderen Situation von Nutzen sein können. Dazu zählen:

  • 20 Pokébälle zum Einfangen der Monster (100 Pokémünzen, 200 Bälle kosten 800 Pokémünzen)
  • Rauch zum Anlocken der Pokémons (je nach Menge für 80 bis 1.250 Pokémünzen)
  • Glücks-Eier, die Dir für für 30 Minuten doppelt so viele EP bieten (je nach Menge 80 bis 1.250 Pokémünzen)
  • Lockmodule (das Stück für 100 Pokémünzen, für 680 Pokémünzen gibt es 8 Lockmodule)
  • Eine Ei-Brutmaschine hält drei Einsätze und kann Eier ausbrütet (kostet 150 Pokémünzen)
  • Mit dem Beutel-Plus kannst Du den Speicherplatz für Items um 50 erhöhen (200 Pokémünzen)

Experten zufolge bringen hauptsächlich die Brutmaschinen einen Vorteil, da das Preis-Leistungs-Verhältnis hier besonders gut ist.

9. Zurück in die Zukunft: Welche Features kommen noch?

Die neuen Features umfassen unter anderem das Handeln der gefangenen Pokémon mit anderen Spielern. Wie Niantic laut Business Insider zugibt, handelt es sich beim Trading eigentlich um ein Kernfeature der Pokémon-Spiele. Die Funktionen von Pokéstops und Arenen werden ebenso erweitert, bislang sind sie nur "in ihren absolut grundlegenden Versionen" im Spiel enthalten. Ein Leaderboard für den internationalen Wettbewerb zwischen den Spielern ist obendrein geplant. Zudem kommt "Pokémon Go" wahrscheinlich für andere Geräte wie Microsoft HoloLens und das nächste Google Glass heraus.

10. Passt im Straßenverkehr auf!

Auch wenn es banal klingt und "Pokémon Go" viel Spaß macht: Achte auf Deine Umgebung, wenn Du auf der Suche nach den kleinen Monstern bist. Gerade im Straßenverkehr kann es schnell zu einem Unglück kommen, wie die vergangenen Tage immer wieder gezeigt haben. Also: Augen auf bei der Suche und nicht nur auf das Smartphone-Display achten! Die Entwickler haben aufgrund der Unfallgefahr mittlerweile sogar eine Warnung ins Spiel eingebaut.

Zusammenfassung:

  1. Du findest Pokémon in Deiner Nähe. Sie werden auf der Karte in der App angezeigt.
  2. Pokémon fängst Du mit einer Wischbewegung mit dem Pokéball ein. Je geschickter Du bist, desto mehr Punkte bekommst Du dafür.
  3. Die Pokémon lässt Du eine Reihe an Evolutionsstufen durchlaufen. Je mehr EP-Punkte sie erhalten, desto stärker sind sie im Kampf gegen andere Pokémon.
  4. Das Aufleveln des Trainers schaltet neue Features frei. Erst ab Level 5 kannst Du gegen andere Pokémon antreten. Außerdem kannst Du Deine Pokémon weiter evolvieren lassen, wenn Du als Trainer einen neuen Level erreichst.
  5. In Arenen trittst Du für Dein Team gegen andere Spieler an. Du eroberst eine Arena, indem Du mit einem Pokémon Kämpfe gegen dessen Wächter gewinnst und das Prestige der Arena auf Null absinkt. Kämpfe funktionieren mit Angriff und Ausweichen.
  6. Pokéstops sind in der realen Welt meist Sehenswürdigkeiten, wo Du gratis Items für Dein Spiel erhältst.
  7. Eier brütest Du in einem Brutkasten aus, die durch Deine Bewegung in der rechten Welt mit Energie versorgt werden. Bist Du weit genug gelaufen, schlüpft ein Pokémon.
  8. Natürlich lassen sich auch in Pokémon Go Gegenstände mit der In-Game-Währung kaufen.
  9. Zukünftige Features umfassen unter anderem das Trading, also den Handel von Pokémon mit anderen Spielern.
  10. Schaue nicht nur auf das Display, sondern achte auch auf die Umgebung!
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