Wer "Pokémon Go" spielt, sollte seinen Datenverbrauch im Auge behalten. Je nach Datentarif wird die Surfgeschwindigkeit sonst ganz schnell vom Anbieter gedrosselt. Mit ein paar Tricks kannst Du den Traffic-Verbrauch deutlich verringern – wir zeigen Dir wie.
Der Hype ist groß: Überall auf den Straßen sind Menschen unterwegs, um per Smartphone Monster einzufangen und Pokéstops zu suchen. Wer viele Kilometer zurücklegt, wird vom Spiel belohnt. Je länger man unterwegs ist, desto eher steigt man als Trainer ein Level auf. Da das Game dabei permanent im Austausch mit den Spiel-Servern steht, fällt auch ständig Datenverbrauch an – Dein Volumen ist so unter Umständen irgendwann verbraucht.
Auch wenn man die Datennutzung von "Pokémon Go" nicht überschätzen sollte, es gibt Tricks, mit denen Du den Datenverbrauch durch das Game senken kannst. So gewinnst Du mehr Spielzeit oder sparst den Traffic für andere Anwendungen.
Offline-Karten herunterladen, um Datenvolumen zu reduzieren
Die Karte, auf der Du Dich in "Pokémon Go" bewegst, basiert auf Daten von Google Maps. Das Spiel lädt sich die entsprechenden Kartenausschnitte immer herunter, sobald Du Dich in einen neuen Abschnitt bewegst. Es ist aber möglich, die Karten bereits im WLAN herunterzuladen und dem Game dann offline zur Verfügung zu stellen.
- Sofern Du die Google Maps-App nicht auf dem Smartphone hast, lade sie Dir herunter und installiere sie auf dem Gerät.
- Wische in Google Maps auf dem Display vom linken Rand aus in die Mitte, das Menü erscheint. Wähle den Menüpunkt "Offlinekarten" und drücke auf das Plus-Zeichen.
- Suche das Gebiet, in dem Du Dich beim "Pokémon Go"-Spielen aufhalten wirst und drücke unten auf "Herunterladen". Achte darauf, dass genügend Speicherplatz auf dem Smartphone zur Verfügung steht.
- Nun sollte das Spiel in dem heruntergeladenen Gebiet automatisch weniger Volumen verbrauchen. Google streitet zwar ab, dass dieser Trick für "Pokémon Go" funktionieren soll, Erfahrungswerte vieler User vermitteln aber einen anderen Eindruck.
Datenverbrauch anderer Apps reduzieren
Um noch weniger Traffic zu verbrauchen, bietet es sich an, den Verbrauch anderer Apps einzuschränken und die Datennutzung allgemein im Auge zu behalten. Das so gesparte Datenvolumen kann dann für "Pokémon Go" eingesetzt werden.
Bei Streaming-Diensten wie Netflix, Spotify oder Apple Music kann man Inhalte per Einstellung oder Offline-Play im WLAN herunterladen, um sie später zu nutzen. Viele andere Apps bieten ähnliche Features. Auch bei Messengern wie WhatsApp kann der automatische Download von Fotos oder Videos eingeschränkt werden. Apps, die besonders viel Traffic verursachen, sollte man am besten wenig oder nur im WLAN verwenden. Herauszufinden, welche Programme auf Deinem Smartphone am meisten Daten verbrauchen, ist recht einfach.
- iOS: In den Einstellungen kannst Du ab iOS 7 unter dem Punkt "Mobiles Netz" ganz unten genau sehen, welche Datenmenge Deine Apps seit dem letzten Zurücksetzen der Statistiken verbraucht haben. Ab wann die Berechnung zählt, siehst Du ganz unten auf der Seite. Bei Bedarf kannst Du einzelne Apps hier sogar vom Internet ausschließen. Vorher solltest Du Dir aber in den jeweiligen Einstellungen der App ansehen, ob der Datenverbrauch noch angepasst werden kann.
- Android: Ab Android 4.0 kannst Du Dir den Datenverbrauch Deiner Apps ganz einfach in den Einstellungen anzeigen lassen. Wähle einfach den Punkt "Datenverbrauch" oder "Datennutzung", hier wird der Datenverbrauch der letzten 30 Tage angezeigt. Unter der angezeigten Grafik findest Du eine Auflistung Deiner Apps mit dem jeweils verbrauchten Volumen.
Zusammenfassung
- Um den Datenverbrauch von "Pokémon Go" zu verringern, kann man die Karten per Google Maps-App auf das Smartphone herunterladen
- Google streitet ab, dass der Trick funktioniert. Viele Gamer bestätigen aber den geringeren Verbrauch durch Offlinekarten
- Der verbrauchte Traffic anderer Apps kann eingeschränkt werden, um mehr Volumen für das Spiel zur Verfügung zu haben
- Viele Apps bieten an, Inhalte im WLAN herunterzuladen, um sie später zu nutzen
- Es lässt sich recht einfach anzeigen, welche Apps am meisten mobile Daten aus dem Internet laden