Microsoft hat eine Preiserhöhung für Xbox-Spiele beschlossen und folgt damit anderen Publishern, die diesen Schritt bereits gegangen sind. Betroffen sind vor allem kommende Premiumspiele für die Konsole.
Aufwendige Premiumspiele werden teurer
Wie das Spieleportal IGN berichtet, betrifft die Preiserhöhung vor allem hochwertige Premiumspiele, sogenannte AAA-Titel. Dazu gehören zum Beispiel Forza Motorsport, Starfield und Redfall. Die Aufwendungen für die Umsetzung der Videospiele seien stark gestiegen, so dass die aktuellen Preise nicht mehr haltbar sind.
Microsoft geht damit den Weg der Publisher Sony, Ubisoft und Take-Two Interactive. Diese haben ihre Preiserhöhungen bereits bekannt gegeben. Als Begründung nennen sie gestiegene Entwicklungskosten. Immerhin sind die Preise für Videospiele seit dem Erscheinen der PlayStation 3 und Xbox 360 relativ konstant.
Bei Xbox-Spielen steigt der Preis im Laufe des Jahres 2023 auf knapp 70 US-Dollar, immerhin eine Erhöhung um 16 Prozent von derzeit meistens 60 US-Dollar. Die Ankündigung von Microsoft betrifft vorerst nur den US-Spielemarkt. Traditionell werden solche Anpassungen aber schnell in weiteren Ländern eingeführt.
Xbox Series X und S: Konsolenpreise auf dem Prüfstand
Eine Preiserhöhung der Xbox-Spiele wirft natürlich die Frage auf, ob damit auch die Konsolenpreise steigen. Schon seit vielen Jahren werden die wichtigsten Spielekonsolen unter Wert angeboten, um die Absatzzahlen zu erhöhen. Diese Verluste werden anschließend durch den Verkauf der Spiele kompensiert. Was die Kunden erstmal freut, könnte nun zum Problem werden.
Der aktuelle Chipmangel und die weltweit gestiegenen Einkaufspreise lassen zumindest Zweifel am System der Hersteller aufkommen. Microsoft verspricht auf Nachfrage von IGN jedoch, dass es vorerst keine Preisänderungen bei Xbox-Konsolen geben wird.