Nicht nur die SSD werde Entwicklern zufolge das Gameplay auf den Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X verändern. Auch der Einsatz von Raytracing soll mehr als eine rein optische Wirkung auf künftige Spiele haben.
Das denkt jedenfalls Francisco Aisa García. Er ist ein Senior Gameplay Engineer des Studios The Initiative, das zu den Xbox Games Studios gehört. Gegenüber GamingBolt erklärte er, dass Raytracing auch einen Einfluss darauf haben werde, wie die Gamer Spiele zocken. "Wir haben Raytracing schon gesehen, aber wir haben nie das volle Potenzial erlebt (...)", so García. Beispielsweise könne die künstliche Intelligenz auf Spiegelungen reagieren.
KI reagiert auf Spiegelungen
Gemeint ist vermutlich etwas in der Art, dass ein Gegner die Spielfigur in einer Pfütze entdeckt und ihn angreift. So könnten sich Stealth-Spiele verändern. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass uns einige Dinge einfallen, die niemand erwartet." Aktuell gibt es auch auf dem PC keine Spiele, bei denen Raytracing als Gameplay-Element zum Einsatz kommt.
Die Lichtsimulation dient bislang "nur" als eine optische Aufwertung. Das liegt allerdings auch daran, dass die Gameplay-Elemente ausschließlich für Zocker mit Raytracing-kompatibler Grafikkarte eingebaut werden müssten, während die neuen Konsolen alle Raytracing beherrschen.
Bislang stehen Gameplay-Effekte der SSD im Vordergrund
"Ratchet & Clank" für die PS5 setzt Raytracing für Spiegelungen ein, allerdings ohne Gameplay-Effekt. Dafür demonstriert es die Vorzüge der SSD mit dem schnellen Springen zwischen verschiedenen Welten. "The Medium" für die Xbox Series X nutzt die SSD, um zwei "Realitäten" nebeneinander zugleich darzustellen. Grundsätzlich könnten Entwickler Raytracing-Elemente in das Gameplay einbeziehen. Es wird sich zeigen, ob und wann García und andere Spielemacher diesen Ansatz umsetzen.