Hat die Grafik von "Red Dead Redemption 2" nachträglich ein Downgrade erhalten? Einige Fans des Spiels sind davon überzeugt: In sozialen Medien tauschen sie nach einem Update Vorher-Nachher-Bilder aus, die die schlechtere Grafik dokumentieren sollen.
Kürzlich erschien Update 1.06 für "Red Dead Redemption 2", das vor allem für den Online-Modus Verbesserungen und neue Items brachte. Der Singleplayer-Modus hingegen wurde schlechter – davon ist vor allem ein Twitter-Nutzer namens Darealbandicoot überzeugt. Mit Vergleichsbildern will er belegen, dass das Spiel ein Downgrade erhalten hat, wie Kotaku berichtet.
Senkt das Update die Lichtqualität?
Mittlerweile sind noch weitere Spieler auf die Suche nach Beweisen gegangen und veröffentlichen Screenshots von vor und nach dem Update. Die Bilder zeigen tatsächlich einige Unterschiede, die vor allem die Licht- und Schatten-Qualität betreffen und mit einem Grafik-Feature namens "Ambient Occlusion" zusammenzuhängen scheinen. Generell wirkt die Beleuchtung vor dem Update "wärmer", die Schattierungen feiner und das Bild insgesamt gesättigter, wohingegen es nach dem Update vergleichsweise grell belichtet und "flach" aussieht.
Noch kein endgültiger Beweis entdeckt
Ob sich alle Unterschiede wirklich auf das Update zurückführen lassen, ist auch unter den Textur-Detektiven umstritten: Teils könnten auch unterschiedliche Tageszeiten im Spiel oder leicht andere Aufnahmewinkel für die Diskrepanzen verantwortlich sein. Nicht alle Unterschiede sind aber dadurch zu erklären und tatsächlich sprechen die Patch Notes auch von gefixten Lichteffekten und "inkorrekten Texturen".
Hässlich ist "Red Dead Redemption 2" auch nach dem Update nicht, und viele Spieler werden die Unterschiede vermutlich gar nicht bemerken. Ob sich Rockstar Games trotzdem zu dem Mini-Skandälchen äußert, bleibt abzuwarten.