"Rogue One": 6 Easter Eggs, auf die Du im Kino achten musst

Heldin Jyn Erso (Felicity Jones) trifft in "Rogue One" einige alte Bekannte aus der "Star Wars"-Saga.
Heldin Jyn Erso (Felicity Jones) trifft in "Rogue One" einige alte Bekannte aus der "Star Wars"-Saga. Bild: © Lucasfilm / Disney 2016

Das "Star Wars"-Spin-off "Rogue One" begeistert seit dem Kinostart Zuschauer und Kritiker gleichermaßen. Besonders langjährige Fans dürften im neuen Film einige Easter Eggs entdecken. Wir verraten, welche Charaktere, Gegenstände oder Orte aus anderen "Star Wars"-Teilen stammen. Keine Frage: Spoiler folgen.

1. Charaktere aus Episode IV in "Rogue One"

Grand Moff Tarkin

Es dürfte einige Fans überrascht haben, dass der Figur des Grand Moff Tarkin in "Rogue One" eine vergleichsweise große Rolle eingeräumt wurde. Da der Originalschauspieler von Tarkin, Peter Cushing, vor 12 Jahren verstarb, wurde er für das Spin-off komplett digital umgesetzt. Das Resultat beeindruckt teilweise sehr, hat aber nicht alle Kritikern überzeugt.

Peter Cushing Star Wars fullscreen
Peter Cushing (l.) spielte in "Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung" den meist schlecht gelaunten Grand Moff Tarkin. Bild: © picture alliance/Mary Evans Picture Library 2016

Cornelius Evazan und Ponda Baba

"Rogue One"-Heldin Jyn Erso stolpert in einer kurzen Szene auf dem Planeten Jedha über zwei alte Bekannte: Cornelius Evazan und Ponda Baba. In "Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung" geraten die beiden an Luke Skywalker, den sie in der ikonischen Kantine auf Tatooine treffen. Evazan spricht die berühmten Worte:

"Ich bin auf zwölf Sternen zum Tode verurteilt."
Cornelius Evazan
Offenbar nur wenige Tage zuvor treffen sie auf Jyn Erso, bevor sich der Amateur-Chirurg Evazan und sein Kumpan auf den Weg machen. Wenn man das Schicksal der beiden kennt, wäre es vielleicht besser gewesen, auf Jedha zu bleiben. Ab Minute 1:41 sind Evazan und Baba zu sehen:

2. Charaktere aus der "Star Wars"-Saga

Prinzessin Leia

Eine der größten Überraschungen in "Rogue One" kommt, klar, ganz am Ende: Für einen kurzen Moment ist Prinzessin Leia zu sehen, die die Pläne des Todessterns entgegennimmt – und das Wort "Hoffnung" ausspricht. Der Großteil von "Rogue One" spielt wenige Tage vor "Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung". Leia ist, ähnlich wie Grand Moff Tarkin, der jungen Carrie Fisher nachempfunden und wurde digital rekonstruiert. Auf Twitter wurde bereits "Stranger Things"-Schauspielerin Millie Bobbie Brown als eine Alternative für mögliche Stand-Alone-Sequels mit der kecken Prinzessin vorgeschlagen:

C3PO und R2D2

Das wohl bekannteste Roboterpaar aller Zeiten kommt natürlich auch im Spin-off vor. Wie bei den vorherigen Filmen haben der goldfarbene Droide und sein quietschender Compagnon einen kleinen Auftritt in "Rogue One": Bevor Jyn Erso und ihre Freunde sich auf den Weg in den Kampf machen, sind sie auf der Basis der Rebellen auf Yavin zu sehen. Damit ist C3PO-Darsteller Anthony Daniels der einzige Mime, der bislang in allen  "Star Wars"-Kinofilmen zu sehen war.

3. "Rogue One": Weitere Anspielungen auf "Episode IV"

Pappkameraden aus "Eine neue Hoffnung" 

"Krieg der Sterne" war 1977 der Anfangspunkt der Sternensaga. Als der Film gedreht wurde, waren allerdings die technischen Möglichkeiten noch nicht so weit wie heute. Daher wurden im Film teilweise Papp-Aussteller von Rebellen benutzt, um den Eindruck einer riesigen Armee zu kreieren. In "Rogue One" findet sich eine Reminiszenz an diese Vorgehensweise. Die Basis der Rebellen auf Yavin IV wurde mit Papierausschnitten von X-Wings und Tie-Fightern aufgefüllt. Auch wenn das sicherlich digital möglich gewesen wäre, ist es ein nettes Schmankerl, Traditionen fortzuführen.

Tempel von Yavin revisited

In "Krieg der Sterne" gibt es eine Szene, in der die Helden des Films vor dem Tempel auf Yavin IV stehen. Damals war der "Tempel" allerdings nur ein aufgemalter Hintergrund, ein sogenanntes Matte Painting, gedreht wurde die Szene in Cardington Sheets in England. Für die Dreharbeiten für "Rogue One" kehrte die Besetzung zum gleichen Drehort zurück – nur wurden dieses Mal auch Innenaufnahmen der Rebellenbasis gemacht, die im Film zu sehen ist.

4. Jemand Lust auf blaue Milch?

Wer kein Fan von "Star Wars" ist, dürfte unter dem Begriff "blaue Milch" wohl nicht viel verstehen. Für Insider ist natürlich klar, worum es sich handelt: Bereits in "Eine neue Hoffnung" schlürfte Luke Skywalker von der Milch, die von Banthas stammt. Diese pelzigen, büffelartigen Säugetiere sehen zwar putzig aus, die bläuliche Flüssigkeit im Gegensatz dazu allerdings wenig appetitlich. Offensichtlich scheint das für Jyn Erso und ihre Familie allerdings kein Problem zu sein: In "Rogue One" ist eine Karaffe mit dem Getränk im Erso-Zuhause zu sehen.

5. "Rogue One" ohne "opening crawl" – oder?

Das Intro bei sämtlichen "Star Wars"-Filmen war stets gleich: Die Hintergrundgeschichte scrollt in gelber Schrift vor einem dunklen Sternenhimmel ab. Dieser Effekt wurde bekannt als "opening crawl" (auf deutsch: "Eröffnungs-Kriechen"), weil der Text quasi über die Leinwand "kroch".

Erstmalig wurde für "Rogue One" auf die nahezu legendäre Introform verzichtet. Aber findige Zuschauer haben etwas entdeckt, was eine Hommage an den opening crawl sein könnte:

In einer Szene sehen wir eine sehr starke Nahaufnahme eines imperialen Shuttles, der gerade über die Ringe eines Saturn-ähnlichen Planeten fliegt. Durch diese Nahaufnahme wirken die gelben Ringe des Planeten wie die stark verzerrte Buchstaben der legendären Intros, die durch das Weltall fliegen. Zugegeben, das klingt etwas um die Ecke gedacht: Aber angesichts der Detailverliebtheit der "Star Wars"-Produzenten ist es nicht unmöglich, dass es als Anlehnung gedacht ist oder?

Fun Fact: Der opening crawl von "Star Wars Episode IV – Eine neue Hoffnung" beinhaltet die komplette Geschichte von "Rogue One: A Star Wars Story".

6. Darth Vader und der Bacta Tank

Darth Vader hat in "Rogue One" einige Szenen, die besonders "Star Wars"-Fans in Ekstase versetzen. In seiner ersten Szene wird der Sith-Lord erstmals in einen sogenannten Bacta Tank gezeigt – komplett ohne Rüstung. Damit wurde er wohl zum Trendsetter in seiner Familie: Sein Sohn Luke Skywalker ist in "Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück" ebenfalls in einem solchen heilenden Tank zu sehen. Auch könnte es sein, dass sich die Szene auf dem Planeten Mustafar abspielt, auf der Anakin Skywalker in "Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith" bezwungen wird.

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