Samsung Galaxy Note 9 im Test: Ist es besser, wenn man mehr hat?

Das Samsung Galaxy Note 9 macht nichts grundlegend neu, aber vieles besser als sein Vorgänger. Der Prozessor ist schneller, der Speicher größer, der Akku hält länger und der S Pen kann mehr. Aber Du musst auch viel Geld in die Hand nehmen, um das Riesen-Smartphone zu kaufen. Ob sich das lohnt und warum das Note 9 eigentlich das perfekte Handy für Till Lindemann wäre, klärt unser Test.

Was ich habe, ist mir zu wenig. Ich brauche viel, ich brauche ganz viel. […] Ich werde nie satt, ich werde nie satt. Es ist besser, wenn man mehr hat.

Beim Test des neuen Samsung Galaxy Note 9 hatte ich fast die ganze Zeit über Till Lindemann im Ohr, wie er diese Zeilen des Rammstein-Songs "Mehr" singt. Der Track könnte nämlich auch das Motto von Samsung bei der Entwicklung des Note 9 gewesen sein – denn im Vergleich zum Vorgängermodell bietet es von allem ein bisschen mehr. Mehr Display, mehr Leistung, mehr Speicher, mehr Akku, mehr Features. Das hat natürlich seinen Preis.

Der Preis: K.o.-Kriterium oder akzeptiertes Übel?

Das Galaxy Note 9 kostet in der kleinsten Ausstattungsvariante stolze 999 Euro, die Topversion schlägt mit 1249 Euro zu Buche. Das ist ohne Frage viel Geld, doch Smartphone-Preise jenseits der 1000 Euro sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Der wohl berühmteste 1000-Euro-Sprenger ist das iPhone X, das schon in der Basisversion mit 64 GB internem Speicher 1149 Euro kostet. Wer 256 GB Speicher haben will, muss 1319 Euro zahlen. Da gibt es bei Samsung im Vergleich mehr fürs Geld: 128 GB mindestens, 512 GB in der Topversion. Plus: Die Möglichkeit der externen Speichererweiterung um bis zu 512 GB per microSD-Karte. Du könntest das Galaxy Note 9 also theoretisch mit einem Terabyte Speicherplatz ausrüsten. Das geht bei Apple auch nicht durch Aufpreis.

Das Display: Eine 6,4 Zoll große Augenweide

Das Display des Note 9 misst 6,4 Zoll – 0,1 Zoll mehr als das des Note 8. fullscreen
Das Display des Note 9 misst 6,4 Zoll – 0,1 Zoll mehr als das des Note 8. Bild: © TURN ON 2018
Das Always-On-Display ist bei Samsung mittlerweile Standard. fullscreen
Das Always-On-Display ist bei Samsung mittlerweile Standard. Bild: © TURN ON 2018
Auf der Rückseite findet sich eine Dual-Kamera, der Fingerabdrucksensor sitzt nun darunter. fullscreen
Auf der Rückseite findet sich eine Dual-Kamera, der Fingerabdrucksensor sitzt nun darunter. Bild: © TURN ON 2018
Das Display des Note 9 misst 6,4 Zoll – 0,1 Zoll mehr als das des Note 8.
Das Always-On-Display ist bei Samsung mittlerweile Standard.
Auf der Rückseite findet sich eine Dual-Kamera, der Fingerabdrucksensor sitzt nun darunter.

Mehr Display gibt es obendrauf: Mit einer Diagonale von 6,4 Zoll ist der sAMOLED-Screen des Note 9 noch etwas größer als der 6,3-Zoll-Bildschirm seines Vorgängers – und größer als fast alle Plus-/Pro-/XL-Versionen aktueller Flaggschiffe, man denke hier an Google Pixel 2 XL, Huawei P20 Pro oder iPhone 8 Plus. Die Bildqualität des hellen Displays lässt keine Wünsche offen, die lebendige Farbwiedergabe lädt zum stundenlangen Zocken oder Videoschauen ein (und das in Zeiten, in denen Google uns eigentlich beim Smartphone-Entschlacken helfen will). Und: Wer die Kerbe von iPhone X, Huawei P20 und Co. nicht leiden mag, wird mit dem Galaxy Note 9 "notchlos" glücklich.

Das Design: Groß bleibt groß bleibt groß

Da das neue Samsung-Phablet größer als die meisten anderen Smartphones ist, ist die Hosentaschenkompatibilität nicht bei jedem gewährleistet. Eine Einhandbedienung ist fast unmöglich und der neu positionierte Fingerabdrucksensor ist mit kleinen Händen eher schwer zu erreichen. Daher habe ich im Test vorwiegend die neue Kombination aus Iris- und Gesichtsscan zum Entsperren genutzt – was zuverlässig funktionierte, im Dunkeln allerdings etwas langsamer als bei Tageslicht. Zudem ist das Note 9 mit rund 200 Gramm etwas schwerer als sein Vorgänger. Beim Fotografieren hatte ich mehrfach Angst, dass sich mein persönliches Desaster mit dem Sony Xperia Z5 Premium wiederholen würde.

Die Leistung: Wasserkühlung nicht nur fürs Zocken

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Anfangs kannst Du "Fortnite" für Android exklusiv auf aktuellen Samsung-Galaxy-Smartphones zocken. Bild: © YouTube/Matthew Moniz 2018

Sowohl Preis als auch Größe des Note 9 lassen sich allerdings relativ leicht rechtfertigen. Das Android-Smartphone ist schließlich vollgestopft mit High-End-Technik und bietet in vielen Bereichen etwas mehr – mehr als das Vorgängermodell, die aktuellen S9-Geräte und viele Konkurrenz-Smartphones. Leistungstechnisch spielt das Note ganz oben mit, auch wenn es in Benchmarks häufig etwas hinter dem iPhone X landet. In den zahlreichen Testszenarien gab es nichts an der Performance zu bemängeln – weder beim "Fortnite"-Zocken noch beim Herunterladen von Apps oder der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Anwendungen in der Multi-Window-Ansicht.

Verantwortlich für die Leistung zeichnet im europäischen Note 9 der Exynos 9810 mit 6 GB RAM in der 128-GB-Version beziehungsweise 8 GB RAM bei der Topversion mit 512 GB internem Speicher. Damit ist das aktuellste Modell der ursprünglich für Business-Anwender designten Smartphone-Reihe auch anspruchsvollem Mobile-Gaming gewachsen. Nach rund 20 Minuten "Fortnite" wurde das Note 9 im Test spürbar warm, allerdings nicht heiß. Da habe ich schon deutlich heißere Smartphones in Händen gehalten, die weniger anspruchsvolle Aufgaben bewältigen mussten. Auch gab es keine Leistungsdrosselungen aufgrund von Hitze. Das dürfte an der neuen Form von Kühlung liegen, einer Art Wasserkühlung, die besonders viel Platz eingeräumt bekommen hat und damit auch besonders effektiv scheint. Wieder eine Rechtfertigung für die Smartphone-Größe …

Die Software: Android Pie knapp verpasst

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Auf dem Note 9 ist Android 8.1 vorinstalliert. Bild: © TURN ON 2018

Das Note 9 kommt noch mit Android 8.1 Oreo. Wofür ich die Rechtfertigung nach wie vor vermisse, ist der Bixby-Button, der in Deutschland immer noch nutzlos ist. Für den englischen Sprachraum gibt es mittlerweile eine neue Version der Sprachassistenz, Deutsch kann sie aber weiterhin nicht. Dass man den Extra-Knopf am Galaxy Note 9 nicht mit einer anderen Funktion belegen kann, war zu erwarten – das geht auch bei anderen Samsung-Smartphones nicht. Richtig nervig finde ich allerdings, dass sich der Knopf nicht deaktivieren lässt. So ruft man Bixby immer wieder einmal ungewollt auf den Plan, etwa beim Fotografieren oder Anfertigen eines Screenshots, wenn man die Lautstärke-leiser-Taste verfehlt.

Ebenfalls zu erwarten war, dass das Galaxy Note 9 noch mit Android 8.1 Oreo ausgeliefert wird und nicht mit dem kürzlichen erschienenen Android 9 Pie. Diese Version wird für das Note 9 sicherlich bereits in Arbeit sein, Informationen über Samsungs Zeitplan für den Release gibt es jedoch nicht. Über dem Android-System des neuen Note liegt die Oberfläche Samsung Experience 9.5. Diese ist zwar nicht mehr so überladen wie es Samsungs TouchWiz-UI vor einigen Jahren war. Dennoch gibt es weiterhin einige App-Dopplungen, zum Beispiel einen Browser von Samsung und einen von Google. Direkt nach dem Einrichten des brandneuen Testgeräts waren knapp 21 GB vom 128 GB großen Speicher belegt.

Die Extras: S Pen mit Bluetooth & DeX ohne Station

Für das Note 9 hat Samsung den S Pen überarbeitet. fullscreen
Für das Note 9 hat Samsung den S Pen überarbeitet. Bild: © TURN ON 2018
Er besitzt jetzt einen Kondensator und ein Bluetooth-Modul. fullscreen
Er besitzt jetzt einen Kondensator und ein Bluetooth-Modul. Bild: © TURN ON 2018
Damit kann er nicht nur für die bekannten Off-Screen-Memos genutzt werden. fullscreen
Damit kann er nicht nur für die bekannten Off-Screen-Memos genutzt werden. Bild: © TURN ON 2018
Er fungiert auch als Fernbedienung fürs Smartphone. fullscreen
Er fungiert auch als Fernbedienung fürs Smartphone. Bild: © TURN ON 2018
Zum Beispiel lässt sich die Kamera damit auslösen. fullscreen
Zum Beispiel lässt sich die Kamera damit auslösen. Bild: © TURN ON 2018
Für das Note 9 hat Samsung den S Pen überarbeitet.
Er besitzt jetzt einen Kondensator und ein Bluetooth-Modul.
Damit kann er nicht nur für die bekannten Off-Screen-Memos genutzt werden.
Er fungiert auch als Fernbedienung fürs Smartphone.
Zum Beispiel lässt sich die Kamera damit auslösen.

Software und das dazugehörige Stück Hardware, das ich beim Note 9 wiederum besonders hervorheben möchte, ist der neue S Pen mit seinen neuen Funktionen. Da der Stylus jetzt mit einem Kondensator und einem Bluetooth-Modul ausgestattet ist, kann er als Fernbedienung für das Smartphone genutzt werden. Besonders praktisch finde ich das tatsächlich beim Knipsen von Selfies (nicht, dass ich das häufig machen würde) und beim Blättern durch die Galerie.

Lässt Du die Spitze des S Pen über einem Bild, Kalendereinträgen oder Ähnlichem schweben, gibt es eine größere Vorschau oder Details zu sehen. Auf dem ausgeschalteten Display lassen sich wie gewohnt Notizen anfertigen, die standardmäßig in der Farbe des zugehörigen Stylus erscheinen (leider nichts Außergewöhnliches beim schwarzen Testmodell mit schwarzem Pen). Nicht selber getestet, aber beim Unpacked-Event bewundert, habe ich die Möglichkeit, Power-Point-Präsentationen mit dem S Pen zu bedienen.

Angeschlossen war das Galaxy Note 9 dafür nicht an eine DeX-Station, sondern lediglich an einen Monitor. Die DeX-Funktionalität ist jetzt bereits integriert und das Smartphone verwandelt sich mit einem HDMI-Adapter in einen kleinen PC. Genügend Leistung dafür hat es allemal, nur mit der Kühlung bei der Desktop-Nutzung wird es ohne Station irgendwann schwierig, weshalb nur fünf Apps gleichzeitig am externen Monitor verwendet werden können.

Die Kamera: Ein Mini-Update zum Galaxy S9 Plus

Das Galaxy Note 9 besitzt fast dieselbe Kamera-Hardware wie das Galaxy S9 Plus. fullscreen
Das Galaxy Note 9 besitzt fast dieselbe Kamera-Hardware wie das Galaxy S9 Plus. Bild: © TURN ON 2018
D.h. es bringt eine Dual-Kamera mit zweimal 12 Megapixeln mit. fullscreen
D.h. es bringt eine Dual-Kamera mit zweimal 12 Megapixeln mit. Bild: © TURN ON 2018
Die variable Blende von f/1.5 oder f/2.4 ist praktisch für wechselnde Lichtverhältnisse. fullscreen
Die variable Blende von f/1.5 oder f/2.4 ist praktisch für wechselnde Lichtverhältnisse. Bild: © TURN ON 2018
Sobald es dunkler wird, macht die f/1.5-Blende einen guten Job. fullscreen
Sobald es dunkler wird, macht die f/1.5-Blende einen guten Job. Bild: © TURN ON 2018
Neben der Linse mit variabler Blende ... fullscreen
Neben der Linse mit variabler Blende ... Bild: © TURN ON 2018
... gibt es noch eine Telelinse für einen zweifachen Zoomeffekt. fullscreen
... gibt es noch eine Telelinse für einen zweifachen Zoomeffekt. Bild: © TURN ON 2018
Neu ist eine Szenenerkennung der Softwaren, die ... fullscreen
Neu ist eine Szenenerkennung der Softwaren, die ... Bild: © TURN ON 2018
... zum Beispiel Architektur, ... fullscreen
... zum Beispiel Architektur, ... Bild: © TURN ON 2018
... Essen, ... fullscreen
... Essen, ... Bild: © TURN ON 2018
... oder Pflanzen erkennt und die Fotoeinstellungen entsprechend anpasst. fullscreen
... oder Pflanzen erkennt und die Fotoeinstellungen entsprechend anpasst. Bild: © TURN ON 2018
Mit dabei ist auch wieder der Live-Fokus-Modus. fullscreen
Mit dabei ist auch wieder der Live-Fokus-Modus. Bild: © TURN ON 2018
Damit kannst Du den Hintergrund unterschiedlich stark verschwimmen lassen. fullscreen
Damit kannst Du den Hintergrund unterschiedlich stark verschwimmen lassen. Bild: © TURN ON 2018
Da dafür die Telelinse genutzt wird, ist er im Dunkeln aber eher unbrauchbar. fullscreen
Da dafür die Telelinse genutzt wird, ist er im Dunkeln aber eher unbrauchbar. Bild: © TURN ON 2018
Nutzt Du den Automatikmodus für Fotos bei schlechteren Lichtverhältnissen ... fullscreen
Nutzt Du den Automatikmodus für Fotos bei schlechteren Lichtverhältnissen ... Bild: © TURN ON 2018
... entstehen überraschend scharfe Fotos mit vielen Details und vergleichsweise wenig Rauschen. fullscreen
... entstehen überraschend scharfe Fotos mit vielen Details und vergleichsweise wenig Rauschen. Bild: © TURN ON 2018
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf, besitzt einen Autofokus ... fullscreen
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf, besitzt einen Autofokus ... Bild: © TURN ON 2018
... und bringt viele AR-Spielereien mit. fullscreen
... und bringt viele AR-Spielereien mit. Bild: © TURN ON 2018
Das Galaxy Note 9 besitzt fast dieselbe Kamera-Hardware wie das Galaxy S9 Plus.
D.h. es bringt eine Dual-Kamera mit zweimal 12 Megapixeln mit.
Die variable Blende von f/1.5 oder f/2.4 ist praktisch für wechselnde Lichtverhältnisse.
Sobald es dunkler wird, macht die f/1.5-Blende einen guten Job.
Neben der Linse mit variabler Blende ...
... gibt es noch eine Telelinse für einen zweifachen Zoomeffekt.
Neu ist eine Szenenerkennung der Softwaren, die ...
... zum Beispiel Architektur, ...
... Essen, ...
... oder Pflanzen erkennt und die Fotoeinstellungen entsprechend anpasst.
Mit dabei ist auch wieder der Live-Fokus-Modus.
Damit kannst Du den Hintergrund unterschiedlich stark verschwimmen lassen.
Da dafür die Telelinse genutzt wird, ist er im Dunkeln aber eher unbrauchbar.
Nutzt Du den Automatikmodus für Fotos bei schlechteren Lichtverhältnissen ...
... entstehen überraschend scharfe Fotos mit vielen Details und vergleichsweise wenig Rauschen.
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf, besitzt einen Autofokus ...
... und bringt viele AR-Spielereien mit.

Ein Stück Hardware, das Samsung quasi unangetastet ließ und einfach vom Galaxy S9 Plus übernommen hat, ist die Hauptkamera des Note 9. Die Dual-Kamera mit zweimal 12 Megapixeln bietet eine Linse mit variabler Blende (f/1.5 oder f/2.4 – nichts dazwischen) und eine Telelinse, die zweifaches Zoomen ohne Qualitätsverluste erlaubt. Minimale Unterschiede zwischen den Fotos des S9 Plus und des Note 9 kann es dennoch geben, denn im Automatikmodus des Phablets nimmt die neue Szenenerkennung kleine Anpassungen an den Fotoparametern vor. Die dankenswerterweise nicht KI genannte Software erkennt 20 verschiedene Situationen und übertreibt es zum Glück nicht mit Hervorhebungen. Neu sind auch Warnungen, dass eine Person auf dem Foto geblinzelt haben könnte oder Deine Aufnahme womöglich verwackelt ist.

Bei guten Lichtverhältnissen macht das Galaxy Note 9 exzellente Fotos, die mit der Samsung-typischen kräftigen Sättigung vor allem auf dem Super-AMOLED-Screen des Smartphones selbst beeindrucken. Die zusätzliche Telelinse ist praktisch in Situationen, wo man nicht näher an ein Motiv herangehen kann und ermöglicht den für Dual-Kameras typischen Bokeh-Effekt. Nur bei schwachem Licht ist der Live-Fokus, wie das Feature bei Samsung heißt, nahezu unbrauchbar. Überraschend ansehnliche Fotos macht aber die Frontkamera selbst bei schlechteren Lichtverhältnissen dank ihrer f/1.7-Blende. Zudem ist die Selfie-Cam erstmals in einem Note-Modell mit einem Autofokus ausgestattet.

Auch im Videobereich kann das Galaxy Note 9 überzeugen. Wie das Galaxy S9 Plus macht es 4K-Aufnahmen mit bis zu 60 fps und besitzt einen spannenden Super-Slow-Mo-Modus. Der optische Bildstabilisator macht einen guten Job. Obwohl das Note 9 keine HDR-Videos drehen kann, ist der Dynamikumfang beeindruckend.

Super-Slow-Motion im Test

Willst Du genau wissen, was mit der Super-Slow-Mo-Funktion von Galaxy S9 Plus und Galaxy Note 9 alles möglich ist? Dann schau mal in dieses Video mit AlexiBexi!

Der Akku: DAS Argument fürs Galaxy Note 9

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Dank Glasrückseite lässt sich das Galaxy Note 9 auch kabellos laden. Bild: © TURN ON 2018

Sehr gute Fotos und Videos bekommen Smartphone-Käufer allerdings auch, wenn sie eines der vorherigen Samsung-Flaggschiffe kaufen. Diese sind mittlerweile zu sehr viel günstigeren Preisen als noch zum Release zu haben. Wenn etwas den Aufpreis für das Galaxy Note 9 ganz besonders rechtfertigt, dann ist es sein ausdauernder Akku. Klar, kann man beim Thema Akku und Note erst einmal skeptisch werden, aber die 4000 mAh, die Samsung im Note 9 unter bekommen hat, möchte ich nach dem Test eigentlich nicht mehr missen. Der Akku bringt selbst Heavy User mit Social-Media-Dauernutzung über einen Tag, bei mehr Zurückhaltung ist entsprechend mehr drin.

Der Akku des Samsung-Phablets unterstützt Fast Charging und Wireless Charging. Fast zwei Stunden dauert es, bis der Energiespeicher wieder voll ist. Eine halbe Stunde am Ladegerät füllen den Akku in etwa so weit wie den von Galaxy S9 und S9 Plus, die beide deutlich kleinere Akkus besitzen. Nur Huawei ist im Bereich des kurzen schnellen Ladens noch besser.

Fazit: Wer mehr will, kriegt mehr

Samsung liefert mit dem Galaxy Note 9 ein starkes Gesamtpaket. fullscreen
Samsung liefert mit dem Galaxy Note 9 ein starkes Gesamtpaket. Bild: © TURN ON 2018
Ob Dir das den Preis von mindestens 1000 Euro wert ist, musst Du letztendlich selbst entscheiden. fullscreen
Ob Dir das den Preis von mindestens 1000 Euro wert ist, musst Du letztendlich selbst entscheiden. Bild: © TURN ON 2018
Klar ist: Wer viel will, bekommt mit dem Note 9 auch viel. fullscreen
Klar ist: Wer viel will, bekommt mit dem Note 9 auch viel. Bild: © TURN ON 2018
Samsung liefert mit dem Galaxy Note 9 ein starkes Gesamtpaket.
Ob Dir das den Preis von mindestens 1000 Euro wert ist, musst Du letztendlich selbst entscheiden.
Klar ist: Wer viel will, bekommt mit dem Note 9 auch viel.

Ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass das Samsung Galaxy Note 9 ein Smartphone für alle diejenigen ist, die mehr wollen – und bereit sind, dafür auch mehr zu zahlen. Punkte, die für das Android-Smartphone sprechen, sind das super Display, die top Performance und die lange Akkulaufzeit. Der neue S Pen verleiht dem Modell zudem einige praktische Alleinstellungsmerkmale. Akzeptieren müssen Käufer neben dem hohen Preis auch die enorme Größe, das nicht zu vernachlässigende Gewicht, die Position des Fingerabdrucksensors und den in Deutschland immer noch sinnlosen Bixby-Button.

Ebenfalls bedenken solltest Du bei einer Investition in dieser Höhe, dass das Note 9 noch nicht 5G-tauglich ist (was in Deutschland allerdings weniger relevant sein sollte als etwa in den USA), keine 3D-Frontkamera und keinen Fingerabdrucksensor im Display besitzt. Diese Features könnten in den nächsten Jahren in immer mehr Smartphones Einzug halten – vielleicht auch schon im Galaxy S10? Das Google Pixel 3 XL oder das Huawei Mate 20 Pro sind ebenfalls denkbare Alternativen, auf die Phablet-Fans vielleicht warten könnten. Wer allerdings schon jetzt eines der besten Smartphones 2018 will, bekommt genau das mit dem Galaxy Note 9.

Das hat mir gut gefallen Das hat mir weniger gefallen
+ Großes, beeindruckendes Display - Hoher Preis
+ Ausdauernder Akku - Sinnloser Bixby-Button
+ Top Leistung - Wenig innovativ
+ Gute Kamera für Fotos & Videos
+ Praktischer S Pen

 

Angebot
Samsung Galaxy Note 9
Samsung Galaxy Note 9
  • Datenblatt
  • Hardware und software
  • Gerätetyp
    Smartphone
  • Release
    24. August 2018
  • Preis
    ab 999 Euro (UVP)
  • Farben
    Midnight Black, Ocean Blue
  • Abmessungen
    161,9 x 76,4 x 8,8 Millimeter
  • Gewicht
    201 Gramm
  • Display-Größe
    6,4 Zoll
  • Display-Auflösung und Display-Typ
    2960 x 1440 Pixel (516 ppi)
  • Prozessor
    Samsung Exynos 9810
  • Arbeitsspeicher
    6 oder 8 GB RAM
  • Speicherkapazität
    128 oder 512 GB interner Speicher
  • Betriebssystem
    Android 8.1 Oreo
  • Kameras
    Frontkamera (8 Megapixel) und Dual-Rückkamera (2 x 12 Megapixel)
  • SIM-Karten-Format
    Nano-SIM
  • Anschlüsse und Steckplätze
    Kopfhörer, USB Typ-C
  • Konnektivität
    HSPA, LTE, NFC, Bluetooth 5.0
  • Akkukapazität
    4000 mAh
  • Lieferumfang
    Ladeadapter, Datenkabel, Steckplatzwerkzeug, S Pen, S Pen-Ersatzspitzen, Mikro-USB-Adapter, USB-Adapter (USB Typ-C), Headset Tuned by AKG, Kurzanleitung, Smart Switch-Anleitung
  • Besondere Merkmale
    Randloses Design, Dual-Kamera, IP68, Bixby, S Pen mit Bluetooth
TURN ON Score:
4,5von 5
  • Akkuleistung
    5,0
  • Design
    4,0
  • Handling
    3,0
  • Preis-Leistung
    4,0
  • Hardware
    5,0
  • Ausstattung
    5,0
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