Das südkoreanische Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit hat Samsungs Sensor zur Blutdrucküberwachung als "Software as a Medical Device" zugelassen. Der Sensor ist bereits in die Samsung Galaxy Watch Active 2 integriert, kam bislang jedoch nur in ersten Beta-Tests zum Einsatz. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern.
Das Feature zur Messung und Überwachung des Blutdrucks soll ab dem dritten Quartal 2020 verfügbar sein. Der Haken: Die Software soll nur mit der Galaxy Watch Active 2 und kommenden Galaxy-Watch-Modellen nutzbar sein.
Zudem bedeutet das Go vom südkoreanischen Ministerium nicht, dass die Funktion auch in Europa ausgerollt werden darf. Ob sich die europäischen Behörden dem Urteil anschließen, bleibt abzuwarten.
Blutdruck messen mit der Galaxy Watch: So geht's
Damit die Blutdrucküberwachung mit der Samsung Galaxy Watch Active 2 funktioniert, muss das Wearable mit einer herkömmlichen Manschette kalibriert werden. Im Anschluss kann der Träger das Feature in der App aktivieren. Das Gerät misst daraufhin den Blutdruck mittels Pulswellenanalyse. Anschließend analysiert die App das Verhältnis zwischen Kalibrierwert und Blutdruckänderung, um den genauen Blutdruck zu bestimmen.
Um eine genaue Messung zu gewährleisten, müsse der Nutzer die Kalibrierung alle vier Wochen wiederholen, heißt es in der Presseerklärung von Samsung. Dieser Aufwand dürfte sich demnach vor allem für Besitzer einer Galaxy Watch Active 2 lohnen, die ohnehin täglich ihren Blutdruck überprüfen.