Das Samsung Galaxy Z Flip 3 soll das erste faltbare Smartphone werden, das den Massenmarkt erobert. Trotz des deutlich gesunkenen Preises, wirkt die dritte Genration von Samsungs Foldables hochwertiger und runder als je zuvor.
- Ein rundum verbessertes Flip
- Der zweite Screen ist gewachsen
- Wenig neues an der Kamera-Front
- Samsung legt Wert auf Haltbarkeit
- Das bislang günstigste Falt-Smartphone
- Das Samsung Galaxy Z Flip 3 im Hands-On
Samsung hat im Rahmen des Unpacked-Events das neue faltbare Smartphone Galaxy Z Flip 3 vorgestellt. Mit dem Nachfolger des letztjährigen Z Flip überspringt der Hersteller also die Modellnummer 2, um die Bezeichnung an das Galaxy Fold 3 anzugleichen.
Ein rundum verbessertes Flip
Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde das Z Flip 3 beinahe an allen Ecken und Enden verbessert und verfeinert und soll für die faltbaren Smartphones das Tor zum Massenmarkt aufstoßen. Obwohl das Display im aufgefalteten Zustand erneut eine Diagonale von 6,7 Zoll misst, fällt das neue Modell dank schmalerer Displayränder minimal kleiner aus.
Zum Einsatz kommt ein Dynamic-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2.640 x 1.080 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Erneut lässt sich das Display entlang der horizontalen Achse mittig falten und das Smartphone über ein Scharnier zusammenklappen.

Der zweite Screen ist gewachsen
An der Außenseite, die dank neuer Farben und Elemente deutlich hochwertiger anmutet als beim Vorgänger, befindet sich ebenfalls ein kleiner Screen. Der dient als Always-On-Display für die Uhrzeit, als Anzeigen für Benachrichtigungen sowie für die Bedienung einzelner Widgets – etwa von Musik-Apps, Timern und anderen Anwendungen. Mit einer Diagonalen von 1,9 Zoll und einer Auflösung von 512 x 260 Pixeln fällt dieses kleine Zweit-Display beinahe doppelt so groß aus wie noch beim Vorgänger.
Wenig neues an der Kamera-Front
Neben dem zweiten Bildschirm befindet sich auch das Kamera-Modul, das aus zwei Linsen für Weit- und Ultraweitwinkelfotos besteht, die jeweils mit 12 Megapixeln auflösen. Ein 10-Megapixel-Selfie-Kamera befindet sich in einem typischen Kameraloch am oberen Rand des Displays. Gefilmt wird maximal in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Ein recht ähnliches Kameramodul scheint Samsung auch schon beim Vorgänger genutzt zu haben. Verbesserungen in der Foto- und Videoqualität dürfte es daher eher über angepasste Algorithmen zur Bildverarbeitung geben.
Praktisch ist die Option, den zweiten Bildschirm an der Außenseite des Z Flip 3 als Sucher für die Hauptkamera zu nutzen. So lassen sich Selfies auch mit den beiden "großen" Sensoren knipsen.

Im Inneren des Galaxy Z Flip 3 arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 888, der immer noch zu den schnellsten mobilen Prozessoren gehört. Weiterhin verbaut Samsung 8 GB RAM und wahlweise 128 oder 256 GB UFS-Datenspeicher. Einen Slot für MicroSD-Karten gibt es nicht. Der Akku fällt mit einem Volumen von 3.300 mAh etwas größer aus als beim Vorgänger, wird aber weiterhin maximal mit 15 Watt geladen.
Samsung legt Wert auf Haltbarkeit
Besonderen Wert legt Samsung auf Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit seines neuen Smartphones. So ist das Galaxy Z Flip 3 genau wie das Z Fold 3 nach dem Standard IPX8 wasserdicht. Auch das zuvor noch recht anfällige Falt-Display wurde verbessert und soll im Vergleich zum letztjährigen Galaxy Z Fold 2 um 80 Prozent widerstandsfähiger gegen Kratzer sein. Der Rahmen des Smartphones wurde zudem aus einer besonderen Aluminium-Legierung gefertigt, die Samsung als Armor-Aluminium bezeichnet. Außerdem sollen Käufer ein Jahr lang kostenlos das Service-Paket Samsung Care+ erhalten, das viele versehentlich entstandene Schäden am Gerät abdeckt.

Und wo wir schon bei der Langlebigkeit sind: Auch an der Software-Front verspricht Samsung neue Android-Versionen für mindestens drei Jahre und Sicherheitsupdates für mindestens vier Jahre.
Das bislang günstigste Falt-Smartphone
Das runde und edel anmutende Gesamtpaket soll gemeinsam mit dem Preis dafür sorgen, dass das Galaxy Z Flip 3 zu einem großen kommerziellen Erfolg für Samsung wird. Mit einer UVP von 1.049 Euro für die 128-GB-Version und 1.099 Euro für das Modell mit 256 GB wird das Z Flip 3 das bislang günstigste faltbare Smartphone auf dem Markt sein und könnte dafür sorgen, dass sich Foldables in Zukunft auch im Massenmarkt festsetzen. Vorbestellbar ist das Smartphone ab sofort. In den Regalen liegt es ab dem 27. August.
Das Samsung Galaxy Z Flip 3 im Hands-On
TURN ON-Kollegin Vera hat das neue Z Flip 3 schon ausprobiert. Ihre ersten Eindrücke kannst Du Dir hier im 7-minütigen Video anschauen: