Am 26. Oktober 2017 startet mit "Jigsaw" der inzwischen achte Teil der Horrorreihe "Saw" im Kino. Hier bekommst Du alle News zum Dauerbrenner. Außerdem beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um das Franchise allgemein. Damit Du ausreichend für "Saw 8" gerüstet bist!
Kurz zum Titel-Wirrwarr: "Jigsaw" lief bis Mitte Juni dieses Jahres noch unter dem Titel "Saw: Legacy", wurde jedoch inzwischen einem kleinen Make-over unterzogen. Das es sich um den achten Eintrag in das Horror-Franchise handelt, bezeichnen Fans den Film gerne auch als "Saw 8", teilweise mit römischen Zahlen als "Saw VIII" geschrieben.
Doch der neueste Teil heißt ganz offiziell "Jigsaw" – offenbar um jenem kultigen Charakter zu huldigen, des Blutspur sich wie ein roter Faden durch die Filme zieht.
Was erwartet uns in "Saw 8" bzw. "Jigsaw"?
Mit ihrem achten Teil meldet sich die Horrorreihe ganze sieben Jahre nach Teil 7 endlich wieder zurück. Für die Regie von "Jigsaw" haben sich die Spiering-Brüder Michael und Peter ("Predestination") gemeldet, die den Film traditionsgemäß kurz vor Halloween in den Kinos starten lassen wollen.
Es soll der Startschuss für eine echte Neuerfindung der "Saw"-Reihe sein, für die eine neue Geschichte sowie neue Charaktere eingeführt werden. Aber: Ein Wiedersehen mit alten Bekannten ist trotzdem nicht ausgeschlossen. Niemand Geringeres als Tobin Bell alias Jigsaw soll auch in "Saw 8" wieder zu sehen sein.
Inwiefern der Serienmörder allerdings in "Saw 8" in Erscheinung treten wird, bleibt wohl bis zum Kinostart abzuwarten – denn eigentlich hatte Jigsaw bereits in "Saw 3" das Zeitliche gesegnet. Er erlag seinem Gehirntumor. Doch die Leichen, die in "Saw 8" plötzlich in einer US-amerikanischen Kleinstadt auftauchen, lassen keinen Zweifel: Es ist die Handschrift von John Kramer. Gibt es etwa einen Nachahmer des Puzzlemörders? Oder einen weiteren Schüler?
Der erste deutsche Trailer
Im Zuge der Comic-Con 2017 in San Diego feierte endlich der erste offizielle Trailer zu "Jigsaw" Premiere. Und auch dieses Mal scheint dem klassischen "Saw"-Schema gefolgt zu werden: Eine Gruppe sich unbekannter Menschen wacht angekettet in einem Raum auf – und werden plötzlich an eine Wand voller Kreissägen gezogen. Wie das Dilemma für die Beteiligten ausgeht und welche Wahl sie haben, verrät der Trailer nicht. Die blutige Klinge etwas später verheißt jedoch nichts Gutes ...
TV-Spots und die krassen Poster
Weitere kleine Informationen zum kommenden Schocker verraten zwei TV-Spots, die das Studio Lionsgate Anfang Oktober veröffentlicht hat. Ganz klar: Diese Morde muss Jigsaw begangen haben ...
Dazu sind bereits mehrere Poster erschienen, die den sicher krassen Stil des Films sehr atmosphärisch andeuten. Eine kleine Auswahl hier:
"Ich will ein Spiel spielen": Das Phänomen "Saw"
Durch perfide und selbstzerstörerische Spielchen werden Menschen zum Äußersten getrieben. Und den Zuschauern gefällt's! 2004 erschien der erste Teil von "Saw" und spielte weltweit über 100 Millionen Dollar ein – bei einem überschaubaren Produktionsbudget von 1,2 Millionen Dollar. Verglichen mit den Einspielergebnissen der übrigen Filme landet Teil 1 allerdings nur auf Platz 5.
Doch worum geht es in "Saw" im Kern eigentlich? Es ist in der Tat gar nicht so einfach, die "Saw"-Geschichte aufzuschlüsseln. Die Ursprünge der Story werden nämlich erst in Teil 4 analysiert. In jedem Film spielt John Kramer alias Jigsaw (gespielt von Tobin Bell) eine entscheidende Rolle.
Der schreckliche Abstieg des John Kramer alias Jigsaw
Ist John Kramer zu Beginn noch ein erfolgreicher Bauingenieur in einer glücklichen Beziehung, ändert sich das schlagartig, als seine schwangere Frau Jill bei einem Arbeitsunfall das gemeinsame Kind verliert. Für den werdenden Vater bricht eine Welt zusammen und er zieht sich immer mehr zurück, bis es zur Trennung von seiner Frau kommt.
Ein weiterer Schicksalsschlag folgt, als John Kramer erfährt, dass er einen inoperablen Gehirntumor hat. Sein Entschluss steht fest: Er hat keinen Lebenswillen mehr und will seinem Dasein ein frühzeitiges Ende setzen. Doch sein Suizidversuch misslingt und er überlebt.
Dieses Ereignis verändert die Denkweise von John Kramer nachhaltig. Er ist der festen Überzeugung, dass einige Menschen zu verschwenderisch mit ihrem Leben umgehen und es erst dann zu schätzen wissen, wenn sie dem Tod direkt ins Gesicht blicken. Infolgedessen baut er Todesmaschinen, in denen seine Opfer "getestet" und vor die Wahl gestellt werden: Wollen sie leben oder sterben?
Meist sind es Drogenjunkies, Betrüger oder andere Straftäter, die Kramer für seine Spielchen kidnappt. All jenen, die in seinen Maschinen sterben und somit in seinen Augen keinen echten Lebenswillen besitzen, schneidet "Jigsaw", wie er von den Medien genannt wird, ein Puzzleteil aus der Haut.
Was hat es mit der mysteriösen Puppe auf sich?
Wenn die Puppe in den "Saw"-Filmen erscheint, verheißt das nichts Gutes. Denn sie übermittelt den Opfern von Jigsaw stets eine todbringende Botschaft. John Kramer taufte die Puppe auf den Namen Billy und wollte sie ursprünglich seinem Sohn schenken. Doch als dieser noch im Mutterleib starb, entschied sich Jigsaw für eine anderweitige Nutzung des Spielzeugs. Ferngesteuert und auf einem Dreirad sitzend kommt Puppe Billy zu den Entführten gerollt ... und hat keine guten Nachrichten ...
Die "Saw"-Filme: Nicht jugendfrei!
Keiner der bisher erschienenen "Saw"-Teile hat eine Jugendfreigabe im Kino erhalten. Das ist allerdings auch kein Wunder: Die Filme zerren wahrlich an den Nerven und verlangen dem Zuschauer einiges ab. Die mörderischen Spiele von Jigsaw sind unfassbar grausam – und die Kamera hält meist direkt drauf.
Der erste "Saw"-Teil war ein ziemlicher Überraschungshit im Horror-Genre. Doch die Fortsetzungen des Gruselstreifens hoben die Filmreihe auf ein völlig neues Niveau: Über alle sieben Teile hinweg entwickelte sich die Reihe dank der Hintergrundgeschichte über Jigsaw immer mehr zu einem Psycho-Trip mit zum Teil überraschenden Wendungen. Es ergibt sich eine Komplexität, die sich durch alle "Saw"-Filme zieht und sie miteinander verbindet.