Wenn Dich dauerhaft die Schlaflosigkeit plagt, blieb Dir früher nur der Gang ins Schlaflabor. Inzwischen haben jedoch verschiedene Hersteller sogenannte Schlafsensoren entwickelt, die Deinen Schlaf im eigenen Bett überwachen und so Schlafproblemen auf den Grund gehen sollen.
- Schlafüberwachungsgeräte für zu Hause
- Schlafsensoren allein sorgen nicht für besseren Schlaf – aber sie helfen!
- Im Ernstfall den Arzt aufsuchen
Es kommen viele Dinge als Ursache für Schlafprobleme infrage. Ein schnarchender Partner, zu schweres Essen oder innere Unruhe – diese Faktoren können Deine Nachtruhe nachhaltig stören. Schlafüberwachungsgeräte mit einem Schlafsensor versuchen, über verschiedene Parameter Muster in Deinem Schlaf zu erkennen. Diese Muster kannst Du dann – falls sie schädlich sind – durch Verhaltensanpassung aufbrechen, sodass Du hoffentlich schneller ein- und besser durchschlafen kannst.
Schlafüberwachungsgeräte für zu Hause
Sogenannte Schlafüberwachungsgeräte dokumentieren über einen kontaktlosen Sensor, der unter der Matratze platziert wird, verschiedene Werte wie Herz- und Atemfrequenz sowie Deine Bewegungen während der Nacht. Das kann zum Beispiel der Beurer SE 80 SleepExpert, den wir bereits für Dich getestet haben. Ausgewertet und aufbereitet werden die gesammelten Daten in einer entsprechenden Smartphone-App, mit der sich die Schlafsensoren über Bluetooth verbinden. Am nächsten Morgen kannst Du Dir dann Statistiken und Auswertungen zu Deinem Schlafverhalten und Deiner Schlafqualität ansehen. Wie lange hat es gedauert, bis Du eingeschlafen bist, wie oft bist Du aufgewacht und wie lang waren Deine Schlafphasen dazwischen? All das verrät Dir die App dank der Daten vom Schlafsensor.

Die Form des Schlafsensors variiert übrigens je nach Hersteller. Während das Produkt aus dem Hause Beurer als flache, tellergroße Scheibe daherkommt, setzt Medisana auf einen länglichen Bandsensor, der quer über die Matratze gespannt wird. Der Beddit Schlafsensor 2.0 von Medisana zeichnet zudem Geräusche auf und ermittelt so mögliche Störquellen während der Nachtruhe.
Schlafsensoren allein sorgen nicht für besseren Schlaf – aber sie helfen!
Auch, wenn die Datenaufbereitung durchaus interessant ist, kann ein Schlafsensor selbst nichts gegen schlaflose Nächte ausrichten. Doch die Informationen, die Du dank des Sensors bekommst, können Dir dabei helfen, Dein Schlafverhalten besser zu verstehen und es so tatsächlich langfristig zu verbessern. Das belegt auch eine Studie des Ernährungsportals EatSmarter, bei der 14 Teilnehmer über vier Wochen mit einem SleepExpert von Beuer ausgestattet wurden. Sowohl vor als auch nach der Laufzeit mussten die Patienten einen Fragebogen – den sogenannten Pittsburgh Schlafqualitätsindex – zur Schlafqualität ausfüllen. Das Ergebnis war bemerkenswert: Allein durch die Nutzung der Schlafüberwachungsgeräte konnten 80 Prozent der Teilnehmer ihre Schlafqualität verbessern und entwickelten sich laut Auswertung der Fragebögen von schlechten zu gesunden Schläfern.
Im Ernstfall den Arzt aufsuchen
Solltest Du trotz angepasstem Schlafverhalten immer noch zu wenig Nachtruhe bekommen, ist der Gang zum Arzt empfehlenswert. Zwar kannst Du auch andere Gadgets wie beispielsweise SleepPhones, spezielle Schlafmasken oder Schlafphasenwecker ausprobieren, doch zu lange solltest Du den Arztbesuch nicht aufschieben.
Dauerhafter Schlafmangel kann sowohl physische als auch psychische Folgen haben. Von sinkender Konzentration über Stoffwechselstörungen bis hin zu Schlaganfällen reichen die Konsequenzen von drastischem Schlafmangel. Die nächtlichen Ruhephasen nutzt der Körper nämlich für Regenerationsprozesse und für den Aufbau neuer Verknüpfungen im Gehirn. Damit Dein Körper sich während des Schlafs optimal ausruhen kann, solltest Du auch unsere acht wertvollen Tipps für einen erholsamen Schlaf berücksichtigen.