Wir gönnen unseren Nerven keine Pause: Nach dem für Horrorfans starken Jahr 2018 stehen auch 2019 wieder jede Menge potenzieller Schocker in den Startlöchern. Wir sagen Dir, auf welche neuen Horrorfilme Du Dich in diesem Jahr freuen kannst!
- "Die Kunst des toten Mannes"
- "Happy Death Day 2U"
- "Wir"
- "Friedhof der Kuscheltiere"
- "Godzilla 2: King of the Monsters"
- "Brightburn"
- "New Mutants"
- "Es – Kapitel 2"
- "Zombieland 2"
- "3 from Hell"
"Die Kunst des toten Mannes"
Der Netflix-Thriller vom "Nightcrawler"-Regisseur Dan Gilroy ist zwar mehr eine überspannte Satire auf den Kunstbetrieb, in manchen Szenen fließt aber trotzdem das Blut literweise – kein Wunder, wenn es um verfluchte Gemälde geht, die ein unheimliches Eigenleben entwickeln. Jake Gyllenhaal, Rene Russo und Toni Collette spielen die Hauptrollen und hatten als verschrobene Unsympathen augenscheinlich viel Spaß vor der Kamera. Unsere Kritik zum Film liest Du hier.
- Panik-Potenzial: Mittel. Wirklich gruselig oder gar brutal wird's nicht – dafür sehen wir wieder mal, dass man seine Hände nicht achtlos in irgendwelche Löcher stecken sollte. Auch nicht für die Kunst.
- Netflix-Start: 1. Februar
"Happy Death Day 2U"
Studentin Theresa Gelbman (Jessica Rothe) erlebt einen echt miesen Tag, und das wieder und wieder: Wie schon im ersten Teil hat es ein Killer mit Babymaske auf sie abgesehen – und kaum hat er sie gekillt, startet der Tag einfach neu und alles geht für Theresa von vorne los. Da diesmal auch ihre Freunde im Visier des Mörders sind, muss Theresa alles daran setzen, den Zeitreise-Wahnsinn zu beenden. Schon wieder.
- Panik-Potenzial: Durchschnittlich. Der eigensinnige Mix aus Slasher, Zeitreise-Abenteuer und Teeniekomödie wird echten Gorehounds wohl zu zahm sein. Ein Erfolg an den Kinokassen ist aber fast garantiert: Die Produktionsfirma Blumhouse ist bekannt dafür, mit kostengünstig produzierten Horrorstreifen satte Profite einzufahren.
- Kinostart: 14. Februar
"Wir"
Der nächste Film vom "Get Out"-Regisseur Jordan Peele verspricht, eines der absoluten Horror-Highlights des Jahres zu werden: Statt einer düsteren Rassismus-Satire erwartet uns diesmal ein reinrassiger Schocker. Ein Ehepaar (Winston Duke und Lupita Nyong'o) will mit seinen Kindern einen schönen Sommerurlaub verbringen, doch bald tauchen mysteriöse Fremde auf, die nichts Gutes im Schilde führen – und aussehen wie identische Kopien ihrer Opfer!
- Panik-Potenzial: Hoch! War "Get Out" noch eher skurril und unangenehm als wirklich unheimlich, geht Jordan Peele diesmal in die Vollen. Unser schlimmster Feind sind wir selber – dem ersten Trailer nach zu urteilen, zaubert Peele aus dieser recht abgedroschenen Prämisse einen nervenzerfetzenden Gruselkracher mit Potenzial zum Klassiker.
- Kinostart: 21. März
"Friedhof der Kuscheltiere"
Stephen King ist derzeit schwer angesagt – und immer mehr Filmemacher entdecken vor allem sein Frühwerk neu. Das Remake von "Friedhof der Kuscheltiere" aus dem Jahr 1989 wird von Fans sehnsüchtig, aber auch ein wenig nervös erwartet, immerhin traumatisierte der erste Film eine ganze Generation von Kinogängern. An der Geschichte hat sich aber nichts geändert: Ein alter Indianerfriedhof birgt ein dunkles Geheimnis – und manchmal ist der Tod besser.
- Panik-Potenzial: Hier wird nicht gekuschelt, hier wird geschrien! Tolle Schauspieler (u.a. Jason Clarke und John Lithgow), zwei fähige Regisseure (Kevin Kölsch und Dennis Widmyer haben schon den unterschätzten "Starry Eyes" gemacht) und eine große Nähe zur Buchvorlage sollten auch Skeptiker um den Schlaf bringen.
- Kinostart: 4. April
"Brightburn"
Was wäre, wenn Superman als Bösewicht aufgewachsen wäre? Das sehen wir im abgefahrenen Science-Fiction-Horror "Brightburn" von Regisseur David Yarovesky und Produzent James Gunn. Ein menschliches Paar adoptiert ein Alien-Baby – doch je älter der interstellare Lausebengel wird, desto unkontrollierbarer wird er auch.
- Panik-Potenzial: Schwer einzuschätzen. Zwar bietet die Geschichte eigentlich genug Stoff für derbe Erschreck- und Splatterszenen, aber ob sich James Gunn nach seinem Debakel um uralte Tweets noch mal so weit aus dem Fenster lehnt? So herrlich geschmacklos und haarsträubend eklig wie in seinem Regiedebüt "Slither" von 2006 wird "Brightburn" wohl nicht.
- Kinostart: 23. Mai
"Godzilla 2: King of the Monsters"
Gareth Edwards brachte 2014 seinen "Godzilla" auf die Leinwand, den Kaijufans aber eher zwiespältig aufnahmen – zu blasse Figuren, zu wenig Godzilla, waren die häufigsten Kritikpunkte. Für Teil 2 saß diesmal Michael Dougherty auf dem Regiestuhl und er verspricht mehr von allem: Sogar die Kultmonster Rodan, Gidorah und Mothra haben einen Auftritt!
- Panik-Potenzial: Gering, aber das macht nichts. Immerhin geht es in einem "Godzilla"-Film ja nicht um handfeste Schockszenen, sondern um krachige Monster-Action, bei der ganze Städte dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Macher scheinen aus den Mängeln des ersten Teils gelernt zu haben!
- Kinostart: 30. Mai
"New Mutants"
Nanu, ein Marvel-Film in der Horrorliste? Ja, denn "New Mutants" schickt sich an, dem dezent ausgelutschten Superhelden-Genre einen ordentlichen Schuss Grusel zu verpassen. Anya Taylor-Joy aus "Glass" und Maisie "Arya Stark" Williams spielen Teenies, die über besondere Fähigkeiten verfügen – allerdings müssen sie erst mal den Händen ihrer Peiniger entkommen und aus einer unheimlichen Anstalt fliehen.
- Panik-Potenzial: Überraschend hoch. Im Marvel-Filmuniversum wird die Luft an der Spitze dünn, denn die "Avengers" sind an den Kinokassen nicht aufzuhalten: In direkte Konkurrenz zu treten, wäre völlig sinnlos. Weniger Gags, weniger CGI-Action, weniger bunt: Vielleicht traut sich "New Mutants", ganz eigene – und düstere – Wege zu gehen.
- Kinostart: 22. August
"Es – Kapitel 2"
Und nochmal Stephen King: In der Riege der neuen Horrorfilme 2019 darf der zweite Teil von "Es" nicht fehlen – immerhin war der Vorgänger weltweit ein riesiger Erfolg, der die kühnsten Erwartungen übertroffen hat. Auch wenn ich als großer Fan der Buchvorlage nicht komplett zufrieden mit Kinofilm Nr. 1 war, ist der Gang ins Kino dennoch Pflicht: Fieser war Clown Pennywise nie!
- Panik-Potenzial: Hoch, höher, am höchsten. Teil 2 muss den Vorgänger in allen Belangen toppen, das versteht sich quasi von selbst. Und wenn die Macher um Regisseur Andy Muschietti noch mal ordentlich an der Schrei-Schraube gedreht haben, dürfte dieser Film ein ernsthaftes Herzinfarkt-Risiko darstellen.
- Kinostart: 5. September

"Zombieland 2"
Teil 1 aus dem Jahr 2009 war lustig, hatte aber ein saudummes Ende – das hat Regisseur Ruben Fleischer mittlerweile selber eingesehen. Sollte er das Finale nicht wieder vergurken, erwartet uns auch mit "Zombieland 2" eine schön respektlose Splatterkomödie mit Woody Harrelson, Emma Stone, Jesse Eisenberg und Abigail Breslin in den Hauptrollen. Wetten werden ab sofort angenommen: Gibt's wieder einen unvermuteten Cameo-Auftritt eines absoluten Hollywood-Superstars ...?
- Panik-Potenzial: Erwartungsgemäß eher gering, denn in den "Zombieland"-Filmen geht's eher um skurrile Situationskomik. Macht nix: Auch wenn das Zombie-Sujet nun wirklich von jeder erdenklichen Seite beleuchtet wurde, könnten ein cleveres Skript und gut aufgelegte Darsteller die Untoten doch noch mal wiederbeleben.
- Kinostart: 10. Oktober

"3 from Hell"
Aller blutigen Dinge sind drei: Nach "House of 1000 Corpses" und "The Devil's Rejects" setzt Rob Zombie seine Horrorsaga um den mörderischen Firefly-Clan fort: Captain Spaulding, Baby und Otis haben das legendäre Ende von Teil 2 wundersamerweise überlebt und wandern in den Knast – wo schon bald wieder die Hölle losbricht.
- Panik-Potenzial: Gigantisch. Die Filme von Rob Zombie sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber eines muss man dem Hardrocker zugutehalten: Er hält sich nicht zurück und nimmt auch keine Rücksicht auf die Erwartungen des Publikums. Gut möglich also, dass uns hier der härteste, abgefuckteste und dreckigste neue Horrorfilm des Jahres erwartet – alles darunter wäre eine Enttäuschung.
- Kinostart: Steht noch nicht fest
