In welchem Tarantino-Film wird eigentlich am meisten geflucht? Quentin Tarantino ist bei Fans für seinen einzigartigen Stil bekannt – seine Filme geizen dabei nicht mit Gewaltdarstellungen und dem Gebrauch von Schimpfwörtern. Ein Reporter hat sich nun die Zeit genommen, jedes einzelne Schmähwort im Werk des Filmgurus zu zählen.
Zwar ist es "Reservoir Dogs", Tarantinos erster Film, in dem das "F-Wort" mit 269 Mal am meisten vorkommt, insgesamt ist "Pulp Fiction" trotzdem der Tarantino-Film, in dem in der englischen Originalfassung am meisten geflucht wird. Das fand Journalist Garret Gravley vom Dallas Observer heraus, nachdem er jedes einzelne Schimpfwort aller Filme von Quentin Tarantino in einer Excel-Tabelle erfasste. Seine Auswertung zeigt, wie oft bestimmte Wörter verwendet werden, übersichtlich mit Balkendiagrammen.
"Once Upon a Time in Hollywood" nur Mittelmaß
Wir haben nun die Gesamtzahl aller Schimpfwörter pro Film errechnet und präsentieren Dir eine entsprechende Topliste. Übrigens wurden "Kill Bill 1&2" als ein Film gerechnet, ganz im Sinne des Schöpfers:
- "Pulp Fiction": 431
- "Reservoir Dogs": 398
- "Jackie Brown": 347
- "Django Unchained": 229
- "Once Upon a Time in Hollywood": 203
- "The Hateful Eight": 140
- "Kill Bill 1&2": 117
- "Inglorious Basterds": 38
Wird Tarantino immer zahmer?
Interessant: Im Schlusslicht "Inglourious Basterds" wurde kein einziges Mal das Wort "Bastard" verwendet. Ebenfalls sind erfreulicherweise keinerlei antisemitische Flüche zu hören. In "Once Upon a Time in Hollywood" verzichtet Tarantino laut Gravley auch erstmals komplett auf die Verwendung des "N-Wortes". Dass der Filmemacher je einen komplett jugendfreien Film ins Kino bringt, dürfte dennoch ausgeschlossen sein.
