"Sherlock"-Overkill? Benedict Cumberbatch genießt Normalo-Rollen

Benedict Cumberbatch (l.) mag es, auch einfach mal einen Familienvater zu spielen.
Benedict Cumberbatch (l.) mag es, auch einfach mal einen Familienvater zu spielen. Bild: © Facebook/Sherlock.BBCW 2017

Benedict Cumberbatch ist und bleibt für viele Fans der beste Sherlock-Darsteller aller Zeiten. Kein Wunder also, dass niemand so recht die langen Pausen zwischen den Staffeln akzeptieren möchte. Nur Cumberbatch selbst findet es gar nicht so schlecht, für eine Weile seinem selbstverliebten Superdetektiv entfliehen zu können ...

Ob Superdetektive (Sherlock Holmes), Superzauberer (Doctor Strange), Superbrains (Alan Turing) oder Superdrachen (Smaug) – Benedict Cumberbatch spielt sie alle, als habe er sein ganzes Leben nichts anderes gemacht. Doch wie es aussieht, genießt er es am meisten, jemand ganz anderes zu spielen: einen völlig alltäglichen Familienvater.

Benedict Cumberbatch als Normalo

Am vergangenen Wochenende lief auf dem britischen TV-Sender BBC der Film "The Child in Time" mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Im Gespräch mit The Telegraph (via Digital Spy) sprach der Brite nun darüber, was ihm an seiner Rolle so gefallen hat: "Es ist großartig, einfach mal einen Mann zu spielen, der Tee trinkt, normale Gespräche führt, tagträumt, auf seinem iPad herumdaddelt und nicht permanent unfassbar schnell redet oder Energiebälle aus seinen Händen feuert."

Vorerst kein Sherlock Holmes

Hat er etwa keine Lust mehr auf seine Rolle als Sherlock Holmes? So weit ist es offenbar noch nicht gekommen. Doch die Pause zwischen den Staffeln scheint er zu genießen, um sich eben auch mal anderen Projekten widmen zu können – wie eben "The Child in Time". Die Geschichte des TV-Films ist dennoch dramatisch: Cumberbatch spielt einen Familienvater, der für eine Sekunde im Supermarkt nicht aufpasst – und in genau dieser Sekunde verschwindet seine kleine Tochter spurlos.

Familienvater durch und durch

"Es sieht nach einer seltsamen Wahl aus für einen frischgebackenen Vater, ein Drama über den Verlust eines Kindes zu drehen", reflektiert der Schauspieler. "Aber für mich hat es funktioniert, denn wir haben in London gedreht und ich habe gerade ein Neugeborenes zu Hause." Nachdem der in London lebende Brite im Juni 2015 zum ersten Mal Vater geworden war, folge im März 2017 Sohn Nummer zwei.

Auf seinen TV-Film "The Child in Time" folgt am 11. Januar 2018 wieder ein Kinofilm mit Benedict Cumberbatch: "The Current War". Wann es ein Wiedersehen mit ihm als Sherlock Holmes gibt, steht hingegen noch in den Sternen.

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