Früher wurden Nummern auf der SIM-Karte gespeichert, heute landen diese direkt auf dem Smartphone. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn Du die SIM-Karte wechseln oder tauschen willst. Was beim Wechsel wichtig ist, klären wir jetzt.
In damaligen Handys ohne internen Speicher fungierte die SIM-Karte als Speichermedium für Kontakte oder auch SMS. Da der Platz stark begrenzt war, wurden diese Daten mit der Zeit auf den internen Speicher von Smartphones verlagert. Für Telefonverbindungen oder die Übertragung mobiler Daten dient die SIM-Karte aber nach wie vor. Anders als früher existiert die kompakte Chipkarte heute in gleich mehreren unterschiedlichen Größen.
Unterschiedliche SIM-Größen: Normal, Micro und Nano
Die Wahl der richtigen SIM-Kartengröße hängt vom verwendeten Smartphone ab. Nehmen wir das iPhone als Beispiel. Das erste iPhone bis zum iPhone 3GS akzeptiert normale SIM-Karten, das iPhone 4 und das iPhone 4s setzen auf eine Micro-SIM. Seit dem iPhone 5 vertrauen alle Apple-Smartphones auf die Nano-SIM – das kleinste SIM-Format. Das variiert jedoch von Hersteller zu Hersteller, hier hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung des jeweiligen Mobiltelefons weiter.
Hast Du eine neue SIM-Karte von Deinem Telefonanbieter erhalten, ist diese meistens sofort einsatzbereit. Gegebenenfalls stehen weitere Anweisungen im Brief des Anbieters. Prepaid-Karten müssen im Normalfall noch freigeschaltet werden, in der Regel auf der Webseite des jeweiligen Anbieters. Häufig werden SIM-Karten verschickt, die sich in unterschiedliche Formate brechen lassen. Eine Nano-SIM muss jedoch meist gesondert angefordert werden, hier können möglicherweise zusätzliche Kosten anfallen.
SIM-Karte lässt sich auch zuschneiden oder mit Adapter nutzen

Wer sich etwas geschickt anstellt, kann die SIM-Karte – auf eigene Gefahr – auch direkt selbst mit einer passenden Schablone und einer Schere zurechtschneiden. So lässt sich eine normale SIM-Karte vergleichsweise problemlos auf das Nano-Format schrumpfen. Ist die SIM-Karte für Dein Handy aber zu klein, wird es nicht ohne zusätzlichen Adapter gehen. Diesen gibt es jedoch schon für wenige Euro zu kaufen. Danach gilt es, die SIM-Karte in das Smartphone einzulegen. Schalte dazu das Gerät vollständig aus. Heutige Smartphones haben in der Regel einen fest verbauten Akku, weswegen sich das Gehäuse nicht mehr (ohne Weiteres) öffnen lässt.
SIM-Karte richtig einsetzen
In diesem Fall findest Du den Slot meist an der Seite. Dort befindet sich ein kleines Loch. Jetzt benötigst Du einen spitzen Gegenstand, etwa eine Nadel. Im Normalfall liefern die Hersteller aber bereits entsprechendes Werkzeug mit, um den SIM-Schacht öffnen zu können. Jetzt musst Du die Nadel in das kleine Loch stecken, bis der Schlitten weit genug herausgefahren ist. Jetzt kannst Du die SIM-Karte einlegen, achte unbedingt darauf, diese richtig herum einzusetzen. Die richtige Ausrichtung der Karte wird oftmals angezeigt. Danach schiebst Du den Schlitten wieder vorsichtig in das Smartphone.
Anschließend kannst Du das Mobiltelefon wieder einschalten und die SIM-Pin eingeben. Gegebenenfalls müssen mitunter noch korrekte APN-Einstellungen konfiguriert werden, diese erfährst Du beim jeweiligen Anbieter. Hast Du noch ein älteres Smartphone, musst Du die Rückseite des Geräts lösen und die SIM-Karte dort einsetzen, oftmals muss auch der Akku noch herausgenommen werden.
Zusammenfassung
- Es gibt drei SIM-Größen: normale SIM, Micro-SIM, Nano-SIM
- Neue SIM-Karten werden bei Vertragskunden im Regelfall automatisch freigeschaltet
- Prepaid-Karten sind meistens über eine Webseite des Anbieters freischaltbar
- SIM-Karten lassen sich auch zuschneiden oder mit einem Adapter nutzen