Mit "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" veröffentlicht Bethesda ein umfangreiches Remake des Rollenspielhits von 2011 für PS4, Xbox One und PC. Wir verraten Dir alles Wichtige, was Du zum Release wissen musst.
Trotz seines Alters hat der fünfte Teil der "Elder Scrolls"-Reihe noch immer eine gigantische Fanbase – dabei liegt bereits eine Konsolengeneration zwischen dem Release und der jetzt erscheinenden Remastered-Edition. Und obwohl überholte Re-Releases Gamern gewöhnlich nur ein Gähnen entlocken können, wird "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" mit Spannung erwartet. Alles Wissenswerte zum Remaster erfährst Du hier.
Erstmals auf PS4 und Xbox One
Sein Debüt feierte "Skyrim" bereits im November 2011 auf PC, PlayStation 3 und Xbox 360. Für die aktuellen Konsolen PS4 und Xbox One wurde der beliebte Titel jedoch nie umgesetzt und selbst über die Abwärtskompatibilität auf der Xbox One lässt sich das Game bislang nicht spielen. Stattdessen wurde mit "The Elder Scrolls Online" lediglich ein mäßig erfolgreicher Nachfolger released. Das ändert sich nun endlich mit der neuen "Special Edition". PC-Spieler kommen natürlich ebenfalls in den Genuss des Remasters. Erscheinen soll "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" am 28. Oktober 2016.
Komplett neue Grafik und alle DLCs
"The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" wurde grafisch umfassend überarbeitet und bietet nun hochauflösende Texturen, Shader und neue Lichteffekte, die sogar das bisherige, offizielle High-Res-Pack für PC übertreffen sollen. Auch die Dichte der Vegetation hat Bethesda erhöht um das Spiel so mit noch mehr Leben zu füllen. Auflösung und Framerate des Remasters werden von Experten aufgrund dem bisher veröffentlichten Bildmaterial auf 1080p und 30 fps geschätzt. PC-Spieler können sich dazu auch endlich auf 64-Bit-Support freuen, sie erhalten außerdem ein neues Creation Kit für die Erstellung und Veröffentlichung eigener Mods.
Zusätzlich beinhaltet das Spiel auch sämtliche DLCs, die jemals für "Skyrim" veröffentlicht wurden. Neben "Dawnguard" und "Heathfire" ist also auch "Dragonborn" enthalten. Letzteres erweitert die ohnehin schon riesige Spielwelt um eine weitere Insel mit zahlreichen Siedlungen, Dungeons und weiteren Orten.
Hardware-Anforderungen für HD-Version von "Skyrim"
Rund zwei Wochen vor dem Release-Termin von ""The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" hat Publisher Bethesda die Hardware-Anforderungen bekannt gegeben. Demnach ist ein PC mit folgender Austattung notwendig bzw. empfohlen.
Minimum:
- Windows 7/8.1/10 (64-bit Version)
- Intel i5-750/AMD Phenom II X4-945
- 8GB RAM
- 12 GB Speicherplatz
- NVIDIA GTX 470 1GB /AMD HD 7870 2GB
Empfohlen:
- Windows 7/8.1/10 (64-bit Version)
- Intel i5-2400/AMD FX-8320
- 8GB RAM
- 12 GB Speicherplatz
- NVIDIA GTX 780 3GB /AMD R9 290 4GB
Freier Speicherplatz auf Konsolen:
- PS4: 20 GB (Nordamerika)
- PS4: 33 GB (Europa)
- Xbox One: 17 GB (Nordamerika)
- Xbox One: 25 GB (Europa)
Kostenlos für viele PC-Spieler
Für die Konsolenversionen von "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" veranschlagt Publisher Bethesda einen Preis von 59,99 Euro. PC-Gamer haben es da teilweise besser. Wer zum Beispiel die "Legendary Edition" von "Skyrim" sein Eigen nennt, beziehungsweise sowohl das Hauptspiel als auch alle DLCs in seiner Steam-Bibliothek besitzt, erhält die Special Edition nämlich als kostenloses Upgrade zum Downloaden. Dabei bleibt die Originalversion erhalten und die Special Edition erscheint als eigenständiges Spiel damit nichts überschrieben wird.
Alles für die Modder
Mit der Kostenlos-Aktion zollt Bethesda vor allem der eigenen Modding-Community Respekt. Immerhin haben Modder in den vergangenen Jahren schon längst das geschafft, was der Publisher nun offiziell nachliefert: Eine grafische Komplettüberarbeitung von "Skyrim". Da die Mods komplett kostenlos verfügbar sind, versucht Bethesda gar nicht erst, die PC-Spieler hier nochmal zur Kasse zu bitten.
Was die "Special Edition" PC-Gamern dann überhaupt bringt? Ganz einfach: Dadurch, dass die verbesserte Technik dann bereits im Hauptspiel enthalten sein wird, werden wertvolle Ressourcen frei. Es ist also möglich anstatt aufwändiger Grafik-Overhauls jede Menge andere Mods laufen zu lassen, was der Kreativität der Modding-Szene neuen Aufwind geben könnte.
Auch Konsolenbesitzer sollen Mods bekommen
Mit "Skyrim Special Edition" sollen Mods erstmals auch auf Konsolen kommen und für Spieler an PS4 sowie Xbox One verfügbar werden. Hierzu logt man sich im Spiel in seinen Bethesda-Account ein und kann dann nach Wunsch Mods herunterladen, die mit dem neuen Creation Kit erstellt wurden. Der Weg der am PC erstellten Mods auf die Konsolen führt über diese Software, welche Bethesda gemeinsam mit der PC-Version von "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" ausliefert.
"Große" Konsolen-Mods bei Fallout 4 nicht möglich
Bei "Fallout 4" unterliegen die Konsolen-Mods allerdings von Bethesda je nach Plattform festgelegten Einschränkungen: PlayStation 4-Mods dürfen maximal lediglich 900 MB groß sein, auf der Xbox One sind 2 GB erlaubt. Mit wirklich umfangreichen Mods könnte es also schwer werden, vielleicht werden die Beschränkungen zum Release der Special Edition von "Skyrim" ja noch gelockert.

Keine neuen Inhalte
Neue Gebiete, Dungeons, Quests oder Gegenstände wird es mit der "Special Edition" nicht geben. Bethesda verlässt sich also voll und ganz auf die gigantische Welt, die Hauptspiel und Add-ons bieten. Da man allein in dieser weit über 100 Stunden verbringen kann, sollte das jedoch kein Problem sein.
Dafür ist der Transfer vorhandener Save Games zumindest für PC-Gamer möglich. Ob dies auf der Konsole funktionieren wird, ist noch unklar. Aufgrund der grundlegenden Unterschiede zwischen Playstation 3 und PS4 ist dies dort eher unwahrscheinlich, Xbox-Besitzer könnten dagegen Glück haben.
Auch bereits für die Originalversion verfügbare Mods sollen grundsätzlich mit "The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition" kompatibel sein. Bethesda hat sich hierzu allerdings noch nicht zu einer eindeutigeren Antwort durchringen können. Ganz reibungslos dürfte die Migration nicht funktionieren, immerhin müssten Mods dafür auf die neue 64-Bit-Engine des Remasters umprogrammiert werden.