Home-Automation: 7 schlaue Ideen für dein Smart Home

Till Striegel20. NOVEMBER 2022
Ein Mann im Anzug tippt mit seinem Finger auf Smart Home Symbole

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Unser Zuhause soll so komfortabel und bequem wie möglich sein. Home-Automation kann dabei helfen: Überlasse die langweiligen Aufgaben einfach smarter Technologie. Hier sind 7 Ideen, wie du dein Zuhause automatisierst und dir das Leben leichter machst.

Was ist ein Smart Home?

Ein Smart Home ist ein Zuhause, in dem Haushaltsgeräte und Haustechnik über dein WLAN miteinander verbunden sind. Über eine App auf deinem Smartphone schaltest du nach Belieben Heizung und Licht an und startest die Waschmaschine. Du kannst aus der Ferne auf deine Geräte zugreifen, etwa auf Überwachungskameras. Und wo du Geräte automatisierst, gehen etwa Licht und Musik von allein an, wenn dein Tag beginnt.

Ein Mann fasst sich an den Kopf vor Smart-Home-Icons.
Smart Home

Smart Home: Vor- und Nachteile eines intelligenten Haushalts

Die Heizung von unterwegs anschalten, damit es zu Hause warm ist, wenn du ankommst. Das Licht automatisch ausschalten lassen, sobald du einen Raum verlässt. Oder dein ganzes Zuhause mit smarten Sensoren und Sicherheitssystemen ausstatten. Ein Smart Home bietet viele Möglichkeiten. Doch ist es wirklich so smart, wie es scheint? Wir untersuchen die Vor- und Nachteile von Smart-Home-Technologien und beurteilen, ob sie sich lohnen.

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1. Zeitschaltung für alle deine Geräte

Du kannst dein Zuhause leicht automatisieren. Du legst fest, wann das Licht ein- und ausgeschaltet wird, wann deine Geräte an- und ausgehen und sogar, wann der Rasensprenger den Rasen wässert. Das spart Energie und Geld, und es sorgt auch für mehr Bequemlichkeit und Gelassenheit.

Eine WLAN-Steckdose ist ein einfaches Mittel zur Automatisierung. Es handelt sich um einen Zwischenstecker, mit dem du deine Geräte mit dem Internet verbinden kannst, ohne dich um Kabel oder andere physische Verbindungen kümmern zu müssen. Außerdem stattet sie alles mit einer Zeitschaltfunktion aus, was einen Stecker hat.

Ergänzend kannst du smarte Thermostate an der Heizung anbringen. Das sind Thermostate, die über ein digitales Gerät wie ein Smartphone oder Tablet ferngesteuert werden können. Sie wurden entwickelt, um Energie und Geld zu sparen, indem sie die Temperatur automatisch an den Zeitplan und die Außentemperatur an den Standort anpassen. Intelligente Thermostate können dir auch Informationen über den Energieverbrauch liefern und Tipps zum Energiesparen geben.

2. Geofencing: Wenn dein Haus merkt, ob du zu Hause bist

Eine Person bedient ein Smartphone mit einem Symbol für Ortungsdaten

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Geofencing ist eine standortbasierte Funktion, mit der du virtuelle Grenzen um einen physischen Standort herum erstellen kannst. Wenn ein Nutzer diese Grenze überschreitet, löst er ein vorab festgelegtes Ereignis oder eine Aktion aus. Du kannst zum Beispiel einen Geofence um dein Haus einrichten. Dein Smart Home schaltet auf Wunsch automatisch das Licht ein und schließt die Tür ab, wenn du dein Haus verlässt und zur Arbeit gehst.

Smarte Lampen sind in diesem Zusammenhang eine clevere Ergänzung für deinen Haushalt. Du kannst sie so einrichten, dass sie bei Verlassen oder Betreten der Geofence-Grenze an- oder ausgehen. Die Beleuchtung lässt sich per App steuern und an deine Bedürfnisse anpassen: Helligkeit einstellen und die Farbe der LED-Lampen ändern, alles kein Problem. Smarte Lampen sind auch mit anderen Smart-Home-Geräten kompatibel und können so einfach in dein bestehendes System integriert werden.

Mit Geofencing registriert dein Smartphone, wenn du das Büro wieder verlässt beziehungsweise dich deinem Zuhause näherst. So kannst du festlegen, dass das Licht und die Heizung eingeschaltet werden, bevor du von der Arbeit nach Hause kommst, damit du nie in ein dunkles oder kaltes Haus zurückkehren musst.

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Smart Home

Geofencing: Wie du dein Smart Home mithilfe virtueller Grenzen steuerst

Geofencing löst in deinem Smart Home verschiedene Aktionen basierend auf deinem Standort aus. So kannst du zum Beispiel das An- und Ausschalten von Geräten oder das Steuern der Heizung automatisieren. Wir erklären, wie du Geofencing in deinem smarten Zuhause einrichtest und bestimmte Vorgänge automatisierst.

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3. Smartes Alarmsystem: Automatisiere deine Sicherheit

Ein Haus mit Smart Home Symbolen und einem Zahlenschloss

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Zusätzlich zu den traditionellen Sicherheitssystemen gibt es einen wachsenden Markt für Smart-Home-Geräte, die in ein Alarmsystem integriert werden können. Diese Geräte bieten eine Reihe von Vorteilen. Du hast die Möglichkeit, dein Sicherheitssystem aus der Ferne zu überwachen und zu steuern. Du kannst im Notfall einen Alarm erhalten und automatisch Bilder von einem Einbrecher machen lassen. Auch wenn herkömmliche Sicherheitssysteme für viele Hausbesitzer immer noch eine gute Option sind, lassen sie sich mit Smart Home-Geräten inzwischen sinnvoll ergänzen.

Eine gute Option ist die Installation von Bewegungsmeldern. Bewegungsmelder sind Geräte, die Bewegungen in einem bestimmten Bereich erkennen. Wenn eine Bewegung erkannt wird, sendet der Sensor ein Signal auf dein Smartphone. Du kannst dann einen Alarm aktivieren oder auch bloß das Licht einschalten. Eine wirksame Methode, um Einbrecher abzuschrecken und dein Haus zu sichern.

4. Smartes Wettermodul: Ein modernes Smart Home passt sich an das Wetter an

Ein Rasensprenger bewässert den Rasen

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Mit dem Wetter müssen wir einige unserer Routinen ändern. Etwa die Zeit, wenn wir den Rasen bewässern und die Rollläden herunterlassen. Doch ein smartes Haus kann sich automatisch an das Wetter anpassen. Ein modernes Smart Home ist mit Sensoren ausgestattet, die Veränderungen der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und des Luftdrucks erkennen können. In Verbindung mit den Wettervorhersagen reguliert es den Thermostat, die Beleuchtung und sogar die Jalousien.

Das Smart Home sorgt dafür, dass dein Rasensprenger den Rasen nur dann bewässert, wenn er es braucht, statt Wasser zu verschwenden. Und wenn die Sonne untergeht, lässt es die Rollläden automatisch herunter.

5. Profile: Wenn das Zuhause deine Stimmung teilt

Die meisten Smart-Home-Systeme ermöglichen es ihren Nutzern, unterschiedliche Stimmungsprofile für verschiedene Räume und Anlässe anzulegen. Das erledigst du über die entsprechende App oder das Bedienfeld. Die jeweilige Anleitung des Herstellers erklärt im Detail, wie es funktioniert.

Stimmungsprofile erleichtern die Bedienung deines Smart Home, indem sie per Knopfdruck von dir festgelegte Einstellungen an allen Geräten vornehmen. Ein Stimmungsprofil dreht etwa die Heizung in deinem Wohnzimmer an einem kalten Winterabend automatisch hoch, dimmt das Licht und spielt leise Musik ab. Im Esszimmer sorgt ein Stimmungsprofil auf Wunsch für eine helle Beleuchtung und spielt heitere Musik ab.

6. Sprachgesteuerte Assistenten: Erteile deinem Haus Befehle

Eine Hand bedient einen sprachgesteuerten Assistenten

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Mit sprachgesteuerten Assistenten können Nutzer verschiedene Aspekte ihrer Wohnung mit ihrer Stimme steuern. Es gibt eine Reihe solcher Assistenten auf dem Markt, jeder mit einzigartigen Funktionen. Alle ermöglichen es dir eine Sprachsteuerung von kompatiblen smarten Geräten, etwa Licht, Thermostat und Sicherheitssystem.

Mit sprachgesteuerten Assistenten steuerst du dein Smart Home bequem und freihändig. Diese Geräte können dir das Leben leichter machen und dir helfen, Zeit zu sparen und Kraft zu tanken. Mit dem richtigen Sprachbefehl aktivierst du ganze Stimmungsprofile und dein Haus erledigt den Rest.

7. Saugroboter: Smartes Putzkommando

Ein Putzroboter fährt durch das Wohnzimmer

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Die heutigen Reinigungsroboter sind mit Sensoren und intelligenter Technologie ausgestattet. Sie finden sich ohne Hilfe in deinem Zuhause zurecht und reinigen es eigenständig. Viele Saugroboter haben mehrere Funktionen wie Wischen und Staubsaugen, so schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.

Wenn du einen Saugroboter suchst, gibt es einiges zu beachten:

  1. Entscheide zunächst, welche Funktionen für dich am wichtigsten sind. Brauchst du einen Roboter, der wischen und saugen kann, oder einen, der nur staubsaugt?
  2. Zweitens: Denke an dein Budget. Reinigungsroboter können zwischen einigen hundert und einigen tausend Euro kosten.
  3. Schließlich solltest du den Grundriss, die Komplexität deines Hauses berücksichtigen. Für komplexere Wohnungen mit mehr Winkeln brauchst du einen intelligenteren Roboter.

Smarte Geräte installieren: Darauf musst du achten

Ein Wohnzimmer mit Smart Home Symbolen

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Wenn du dein Zuhause automatisieren möchtest, solltest du dir zunächst einen Überblick über die verschiedenen Systeme und Komponenten verschaffen. Viele Hersteller bieten mittlerweile „Plug and Play“-Lösungen an, sodass die Installation relativ einfach ist. Achte jedoch darauf, dass die Komponenten auch miteinander kompatibel sind.

Eine weitere wichtige Frage ist, ob du dein Smart Home selbst installieren oder von Profis installieren lassen möchtest. Viele Menschen schrecken vor der Selbstinstallation zurück, da sie mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Allerdings ist sie in der Regel leichter, als befürchtet.

Die einzelnen Komponenten schließt du meist direkt ans Stromnetz an und verbindest sie per WLAN mit dem Router. So können alle Geräte miteinander kommunizieren. Danach richtest du sie gemäß den Anweisungen der jeweiligen Hersteller ein. Hast du miteinander kompatible Geräte gewählt, geht das in der Regel schnell und einfach.

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