Smart Garden: Das können Mähroboter und Bewässerungssysteme

GARDENA smart Sensor
Im smarten Garten sorgen Sensoren für die richtige Bewässerung Deiner Pflanzen. Bild: © Gardena 2020

Die mühsame Gartenpflege komplett in die Hände von Maschinen legen? Ein Traum, den Mähroboter und automatische Bewässerungssysteme im Garten wahr machen! Hier erfährst Du, was die smarten Helfer leisten können und welche Varianten es gibt.

Rasenmähen, das Bewässern der Grünflächen und das individuelle Gießen verschiedener Pflanzen – all das gehört nicht unbedingt zu den Lieblingstätigkeiten vieler Gartenfreunde. Doch Hilfe ist in Sicht: "Smart Gardening" lautet das Stichwort, unter dem vernetzte Gartengeräte einen Teil der zeitraubenden Pflichten übernehmen. Mähroboter stutzen den Rasen ganz von allein und Bewässerungscomputer wissen über die flüssigen Bedürfnisse Deiner Pflanzen Bescheid.

Mähroboter: Zeitsparer auf dem Rasen

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Mähroboter von Gardena Bild: © Heribert Wettels/Gardena 2018

Elektrisch betriebene Mähroboter erfreuen sich bereits seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit bei Rasenmäh-Muffeln. Entsprechend gibt es die Geräte in unterschiedlichen Preisklassen und von zahlreichen Herstellern. Den meisten Robotern musst Du vor ihrem ersten Einsatz ihre Grenzen aufzeigen – in Form eines Begrenzungsdrahts, den Du um die Rasenfläche herum verlegst. Stößt die Maschine beim Herumkurven an diesen Draht, dreht sie um und bleibt so immer in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Mähroboter haben eine Ladestation, zu der sie selbstständig zurückfinden, indem sie bei niedrigem Akkustand am Draht entlangfahren. Größere Hindernisse erkennen die Geräte über Sensoren häufig automatisch, um kleinere No-Go-Areas muss das Begrenzungskabel herum verlegt werden.

Die meisten Mähroboter mähen den Rasen in mehreren Mähgängen und in einer Art "kontrolliertem Chaos": Sie fahren einfach los, biegen an der Begrenzung ab und decken so nach und nach die gesamte Fläche ab. Durch diese Arbeitsweise wird der Rasen nur bei täglichem Einsatz wirklich regelmäßig geschnitten. Für besonders verwinkelte Gärten gibt es auch Mähroboter mit GPS, die durch Positionsbestimmung effektiver zu Werke gehen.

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Mähroboter ohne Begrenzungskabel? Nicht für jeden Garten geeignet

Wem die Abgrenzung des Gartens per Draht zu aufwändig ist, für den gibt es auch Mähroboter, die ohne Begrenzungskabel funktionieren. Sie erkennen Rasenflächen über spezielle Sensoren. Diese drahtlosen Mähroboter eignen sich aber eher für kleine Gärten, die klar umgrenzt sind, etwa mit einem Zaun. Die Gras-Sensoren erkennen sonst kaum, wo Deine Wiese aufhört und wo die Deiner Nachbarn anfängt.

Beachte
Auch wenn Mähroboter-Hersteller gern den autonom perfekt gemähten Rasen versprechen, musst Du insbesondere an Kanten oft doch noch nacharbeiten, da die Geräte enge Ecken nicht gut erreichen.

Hast Du eine zuverlässige Umzäunung, kannst Du den drahtlosen Mähroboter weitgehend sich selbst überlassen – genau wie die Geräte mit Draht. Natürlich solltest Du trotzdem immer mal wieder einen Blick aus dem Fenster werfen und prüfen, ob sich der Roboter zum Beispiel festgefahren hat. Außerdem musst Du hin und wieder das Mähwerk reinigen. Darüber informiert Dich Dein Mähroboter meist per Smartphone-App.

Smarte Bewässerungssysteme: Gießen nach Bedarf

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Feuchtigkeitssensor von Gardena Bild: © Gardena 2019

Gießkannen-Schleppen war gestern! Bewässerungscomputer nehmen Dir nicht nur unangenehme Arbeit ab, sondern arbeiten dank ihrer Sensortechnik oft auch genauer als Du. In der Regel bestehen solche automatischen Systeme aus:

  • einer zentralen Steuereinheit am Wasserhahn
  • Messsensoren in Blumenbeeten und Co.
  • Sprinkleranlagen, die im Garten verteilt werden

Die im Boden steckenden Sensoren messen die Feuchtigkeit und geben die Werte an den Bewässerungscomputer weiter. Der öffnet bei Bedarf die Ventile und gießt den Garten.

Manche Bewässerungssysteme messen noch weitere Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Regenhäufigkeit und können so bedarfsgerecht gießen. Zudem kannst Du per Smartphone verschiedene Gießprofile einrichten, auch für unterschiedliche Bereiche Deines Gartens. Das ist besonders praktisch, wenn Du viel beschäftigt bist oder oft in den Urlaub fährst.

Beachte aber: Je größer Dein Garten und je vielfältiger Deine Bepflanzung, desto umfangreicher und teurer fällt eine komplett automatisierte Bewässerungsanlage aus. Bedenke das vor einem möglichen Kauf.

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Komplettsysteme: Sprechen sich ab

Während Du Mähroboter und Bewässerungssysteme in der Regel separat kaufen und installieren musst, gibt es auch Komplettsysteme, die beides kombinieren, zum Beispiel vom Hersteller Gardena. Der Vorteil des ganzheitlichen Gartenpflege-Ansatzes: Eine gemeinsame Zentralsteuerung behält den Überblick über die Gartenpflege und Du kannst alle Informationen gebündelt in einer App abrufen. Außerdem sprechen sich die einzelnen Komponenten sozusagen ab: Der Mähroboter fährt zum Beispiel erst dann los, wenn das Bewässerungssystem mit dem Gießen fertig ist.

Zusammenfassung

  • Mähroboter kümmern sich fast autonom um die Rasenpflege. Allerdings musst Du Deinen Garten für die meisten Modelle mit einem Begrenzungsdraht umzäunen
  • Automatische Bewässerungssysteme messen die Bodenfeuchtigkeit mit Sensoren und gießen nach Bedarf. Große Gärten benötigen eine recht umfangreiche Ausstattung
  • Komplettsysteme arbeiten geschickt zusammen und spielen Dir alle Informationen zum Garten in einer einzigen App aus. Die Systeme sind aber nicht gerade günstig
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