Smartphone mit austauschbarem Akku: Diese Handys haben es noch

Das letzte Flaggschiff mit wechselbarem Akku: Das LG G5 aus dem Jahr 2016.
Das letzte Flaggschiff mit wechselbarem Akku: Das LG G5 aus dem Jahr 2016. Bild: © TURN ON 2016

Mittlerweile eine echte Rarität: Ein Smartphone mit austauschbarem Akku. Was früher Standard war, ist heut ein Exot. Längst setzen die Hersteller auf fest verbaute Akkus. Bei welchen Handys sich die Batterie noch wechseln lässt, erläutern wir im Folgenden.

Moto G5 (2017): Handy mit purem Android

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Das Moto G5 erschien im März 2017. Bild: ©YouTube/ Moto 2017

Das Moto G5 wurde erst auf dem MWC 2017 zusammen mit dem Moto G5 Plus vorgestellt. Während das Plus-Modell keinen austauschbaren Akku besitzt, kann der Energiespeicher des Moto G5 im Handumdrehen gewechselt werden. Wer ein halbwegs aktuelles Handy mit Wechselakku haben möchte, kommt daher kaum vorbei am Einsteigermodell vorbei.

Die Kapazität des Akkus beträgt 2800 mAh und fällt damit etwas geringer aus als beim G5 Plus, das mit einem fest verbauten 3000-mAh-Akku ausgestattet ist. In puncto Performance zeigt sich das Moto G5 solide, punktet aber vor allem mit einem puren Android-Erlebnis. Nervige Bloatware? Fehlanzeige.

LG G5 (2016): Das modulare Smartphone mit wechselbarem Akku

Mit dem LG G5 wollten die Südkoreaner 2016 das modulare Konzept etablieren – und floppten brachial mit diesem Versuch. Dennoch ist es eines der letzten High-End-Smartphones, das noch mit austauschbarem Akku daherkommt. Gelöst wurde das durchaus pfiffig, denn auf ein edles Aluminiumgehäuse müssen Käufer beim LG G5 dennoch nicht verzichten. Stattdessen wird der Wechselakku einfach samt Gehäuseboden aus dem Smartphone herausgezogen. Die Batterie mit 2800 mAh Kapazität lässt sich somit jederzeit gegen einen frisch geladenen Akku tauschen. Leistungsmäßig können wir das Gerät auch heute noch empfehlen, doch neue Module wird es nicht mehr für das LG G5 geben.

Samsung Galaxy Xcover 4 (2017): Das Handy für Outdoor-Fans

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Outdoor-Handy mit langer Akkulaufzeit: Das Galaxy Xcover 4. Bild: © Samsung 2017

In diesem Jahr präsentierte Samsung mit dem Galaxy Xcover 4 ein robustes Outdoor-Handy, das besonders gegen Stürze, Staub oder Wasser geschützt ist. Das Gerät ist mit einem wechselbaren 2800-mAh-Akku ausgestattet, der eine vergleichsweise lange Laufzeit ermöglicht. Denn: Das 5-Zoll-Display löst nur mit 720 x 1080 Pixeln auf. Einen gestochen scharfen Screen bekommt man damit also nicht, aber gerade unterwegs ist eine längere Akkulaufzeit sicher für die angepeilte Zielgruppe das wichtigere Argument. Als Alternative bietet sich das etwas stärkere Samsung Galaxy Xcover 4s Enterprise Edition an.

Galaxy J3 (2016), J5 (2016) und J7 (2016): Mittelklasse-Geräte von Samsung

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Das Galaxy J7 (2016) hat noch eine wechselbare Batterie. Bild: © Samsung 2017

Alle Galaxy-J-Modelle aus dem Jahr 2016 haben einen Wechselakku, der bei den 2017er-Modellen leider gestrichen wurde. Taufrisch ist die Technik der Smartphones zwar nicht mehr. Wer sich dennoch für ein Handy mit austauschbarem Akku entscheiden möchte, sollte definitiv das Galaxy J7 (2016) wählen, das seinerzeit immerhin ein solides Gerät der unteren Mittelklasse war. Große Sprünge kann man damit heute zwar nicht mehr machen, dafür sind die Geräte mittlerweile günstig zu haben.

Lumia 950 und Lumia 950 XL (2015): Die letzten Microsoft-Smartphones

Jetzt müssen wir leider noch etwas weiter zurückgehen: Das Lumia 950 und das Lumia 950 XL aus dem Jahr 2015 verfügen über eine austauschbare Batterie. Da beide Smartphones 2015 zu den Flaggschiffen von Microsoft gehörten, sollte die Leistung auch heutzutage noch ausreichend sein – die Kamera gehört nach wie vor mit zu den besseren Knipsen.

Das Problem ist vielmehr Windows 10 Mobile. Nichts gegen die Plattform an sich, aber sie ist seit langer Zeit faktisch tot. Viele wichtige Apps gibt es gar nicht für Windows 10 Mobile, andere Entwickler haben ihre Unterstützung längst eingestellt. Zukunftssicher ist definitiv anders. Abseits des Betriebssystems konnten beide Lumia-Smartphones aber seinerzeit durchaus im Test überzeugen. Auch die Preise sind mittlerweile mehr als moderat.

Akku für das Lumia 950 XL bei SATURN

Fairphone 3 (2019): Fair produziert, aber ohne Puste

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Das Fairphone 3 erschien im September 2019. Bild: © Fairphone 2019

Optisch hat das modulare Fairphone 3 wenig mit aktuellen Flaggschiffen gemein und erinnert eher an ältere iPhone- oder Pixel-Modelle. Mit 5,7 Zoll und Full-HD+ bietet es ein recht großes Display auf der Vorderseite. Rückseitig ist eine einzelne Kameralinse mit einer Auflösung von 12 Megapixeln verbaut. Ebenso findet sich der Fingerabdrucksensor hinten am Gerät.

Technisch haben wir es beim Fairphone 3 mit einem Mittelklasse-Gerät zu tun. Angetrieben wird es von einem Prozessor des Typs Snapdragon 632, der von 4 GB RAM und einem internen Speicher von 64 GB unterstützt wird. Letzterer lässt ich per Micro-SD-Karte erweitern. Außerdem gibt es einen austauschbaren 3000-mAh-Akku, ein NFC-Modul, einen Kopfhöreranschluss und ein transparentes Back-Panel.

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