So ähnlich und doch so verschieden: Fitbit Versa vs. Apple Watch 3

Was genau unterscheidet eigentlich die Fitbit Versa von der Apple Watch 3?
Was genau unterscheidet eigentlich die Fitbit Versa von der Apple Watch 3? Bild: © Fitbit; Apple 2018

Mit der Fitbit Versa hat das eigentlich vor allem durch Fitness-Tracker bekannte Unternehmen kürzlich sein jüngstes Smartwatch-Modell auf den Markt gebracht. Das glänzt mit einigen wirklich beeindruckenden Features, sodass sich die Frage stellt: Kann die Fitbit Versa vielleicht sogar mit der Apple Watch 3 mithalten? Wir haben die beiden Smartwatches dem direkten Vergleich unterzogen.

Design und Display, oder: Soooo schön eckig, ganz ohne kantig zu sein

Zumindest von Weitem könnte man die Fitbit Versa und die Apple Watch 3 durchaus miteinander verwechseln. Beide Smartwatches kommen mit einem viereckigen Display und abgerundeten Kanten daher. Allerdings ist die Versa etwas zierlicher und weist eine Displaygröße von 24,075 x 24,075 Millimetern bei 34 Millimetern Bildschirmdiagonale auf. Das LCD-Touch-Display löst mit 300 x 300 Pixeln auf und verfügt über eine Helligkeit von 1.000 Nit. Navigiert wird zusätzlich über drei physische Knöpfe am Gehäuse. 

Bei der Apple Watch 3 haben Nutzer die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Gehäusegrößen. Während das kleinere Modell 38,6 x 33,3 Millimeter misst, kommt die größere Apple Watch mit 42,5 x 36,4 Millimetern daher. Naturgemäß besitzt das größere Display auch mehr Pixel (390 x 213 Pixel), beide Versionen glänzen – genau wie die Fitbit Versa – mit einer Helligkeit von 1.000 Nit. Anders als die Versa ist die Apple Watch 3 allerdings mit einem AMOLED-Touch-Display ausgerüstet. Navigieren kannst Du zudem über die digitale Krone und über den physischen Knopf an der Seite.

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Optisch könnte man Fitbit Versa und Apple Watch 3 tatsächlich eine Verwandtschaft unterstellen. Bild: © Apple; Fitbit 2018

Wer ein Faible für wechselnde Styles hat, wird übrigens sowohl mit der Apple Watch 3 als auch mit der Fitbit Versa potenziell glücklich werden. Für beide Smartwatches gibt es nämlich eine Vielzahl zusätzlicher Uhrenbänder zu kaufen, mit denen das Aussehen frei nach Laune ganz schnell geändert werden kann.

Sensoren, Tracking und Wasserfestigkeit

Der Fitbit Versa merkt man deutlich die Erfahrung des Unternehmens in Sachen Fitness-Tracker an. Das jüngste Smartwatch-Modell von Fitbit besitzt dementsprechend einen dreiachsigen Beschleunigungsmesser, ein 3-Achsen-Gyroskop, einen optischen 24/7-Herzfrequenzmesser und einen Höhenmesser. Hinzu kommt noch ein Umgebungslichtsensor, Vibrationsmotor, Nahfeldkommunikation für kontaktloses Bezahlen und eine integrierte WLAN-Antenne (802.11 b/g/n).

Außerdem überwacht ein extra Sensor Deinen Schlaf. Ein integrierter SpO2-Sensor soll dabei helfen, den tatsächlichen Sauerstoffgehalt im Blut zu bestimmen. Trotz Vorhandensein kommt der Sensor aktuell allerdings noch nicht zum Einsatz. Dank 5-ATM-Wasserfestigkeit hält die Smartwatch Tiefen bis zu 50 Metern stand. Zusätzlich können Nutzer genau in verbrannte Kalorien und Co. Einsicht nehmen.

Die Versa wartet außerdem mit einer neuen Funktion speziell für Frauen auf, die die weiblichen Nutzer unter anderem in die Lage versetzt, ihre Periode zu tracken, und diverse Fitness- und Gesundheitswerte miteinander in Verbindung zu setzen.

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Die Fitbit Versa glänzt mit einem extra Gesundheits-Feature für Frauen. Bild: © Fitbit 2018

Einen Großteil dieser Funktionen, inklusive Wasserfestigkeit, Kalorienzähler und präzisem Pulsmesser, bietet auch die Apple Watch 3. Allerdings funktioniert das Schlaftracking auf ihr nur indirekt über eine extra App. Den SpO2-Sensor suchen Nutzer der Apple Watch vergeblich und auch ein spezielles Gesundheitsfeature für Frauen hat Apple nicht direkt an Bord. Dieses kann über eine der diversen Drittanbieter-Apps aber in gewissem Umfang nachgerüstet werden. Dafür hat die Apple Watch 3 GPS und GLONASS im Gepäck, was wiederum die Fitbit Versa vermissen lässt.

Smartwatch-Features und Batterielaufzeit

Die Stärken der Apple Watch 3 zeigen sich allerdings vor allem auf dem Gebiet der Smartwatchfeatures. Denn obwohl die Versa natürlich auch mit den Standardbenachrichtigungen zu Anrufen, Terminen und Co. daher kommt, kontaktloses Bezahlen unterstützt und dank eines integrierten 2,5-GB-Speichers Platz für bis zu 300 Lieder bietet, kann die Apple Watch 3 hier tatsächlich deutlich mehr.

Je nach Modell ersetzt die Smartwatch von Apple beinahe komplett das herkömmliche Smartphone und lässt Nutzer dank Apple e-SIM, HSPA und LTE sogar Anrufe direkt annehmen und absetzen. Die Watch 3 reagiert zudem auf Sprachbefehle, hat Lautsprecher, Mikrofon und Sprachassistent Siri an Bord. Der maximal 16 GB große interne Speicher hält viel Platz für Apps, Daten und Musik bereit.

So viele Features zehren natürlich auch an der Akkulaufzeit. Wo die Fitbit Versa mit rund vier Tagen Akkulaufzeit aufwartet, reicht er bei der Apple Watch 3 laut Hersteller für bis zu 18 Stunden.

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Mit der Apple Watch 3 können Nutzer je nach Modell sogar telefonieren. Bild: © Apple 2017

Beim Preis lässt sich nicht diskutieren

Bei der Entscheidung für oder gegen ein Produkt spielt der Preis natürlich eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und der fällt bei Fitbit Versa und Apple Watch 3 tatsächlich deutlich unterschiedlich aus. Während das jüngste Smartwatch-Modell von Fitbit mit einer UVP ab 199,95 Euro zu Buche schlägt, müssen Nutzer für die Apple Watch 3 mit einem Preis ab 299 Euro rechnen.

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