So findest Du die perfekte Beamer-Leinwand für Dein Heimkino

Wir verraten, was Du beim Kauf einer Beamer-Leinwand beachten solltest.
Wir verraten, was Du beim Kauf einer Beamer-Leinwand beachten solltest. Bild: © stock.adobe.com - by-studio 2022

Du hast Dir kürzlich einen Projektor gekauft und möchtest Dir nun für Deinen Beamer eine Leinwand anschaffen? Wir zeigen Dir, wie Du eine findest, die zu Dir und Deinem Set-up passt.

Von Sonja Angerer

Du bist stolzer Besitzer eines Projektors, aber irgendwie kommt bei Deinen Lieblingsfilmen trotz 120-Zoll-Bildbreite nicht so recht Kinofeeling auf? Mit einer Leinwand für Deinen Beamer profitierst Du sofort von einer deutlich höheren Bildqualität.

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Wie verbessert eine Leinwand das Beamer-Bild?

Eine weiße Wand ist bei genauem Hinsehen oft getönt, Wände haben zudem meist keine gleichmäßige Oberfläche. Die Folge: Viel Leuchtkraft des Beamers wird „verschluckt“, und der Untergrund verfremdet die Farben des projizierten Bildes. Selbst ein hochwertiger Beamer kann so kein überzeugendes Bild liefern.

Abhilfe schafft eine Leinwand fürs Heimkino. Du kannst moderne Leinwände für alle Projektionstechnologien verwenden, also für DLP, LCD und LED. Meist sind sie auch für Full-HD-Beamer geeignet.

Die drei wichtigsten Fachbegriffe beim Leinwandkauf

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Diese Fachbegriffe solltest Du vor dem Kauf einer Leinwand kennen. Bild: © stock.adobe.com - Robert Kneschke 2022

Wenn Du eine Leinwand für Deine Beamer kaufst, solltest Du einige wichtige Fachbegriffe kennen, um das geeignete Modell zu finden.

Gain

Der Leuchtdichtefaktor Gain beschreibt, wie viel Licht die Leinwand frontal nach vorn abstrahlt. Die meisten Beamer-Leinwände für das Heimkino haben einen Gain-Faktor von etwa 1. Bei einem höheren Gain-Wert strahlt die Leinwand bei gleicher Projektorleistung mehr Licht zurück, bei einem Gain-Faktor unter 1 entsprechend weniger.

Wenn Du einen lichtstarken (Ultra-)Kurzdistanz-Beamer besitzt, ist eine Leinwand mit einem Gain-Faktor zwischen 0,6 und 0,9 wie die Hivilux UST CLR/ALR empfehlenswert. Ein Mini- oder Handy-Beamer dagegen leuchtet nicht sehr hell. Hier ist es sinnvoll, eine Leinwand mit höherem Gain-Faktor zu wählen.

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Betrachtungswinkel

Ein höherer Gain-Faktor der Leinwand bedeutet einen kleineren Betrachtungswinkel. Ob das für Dein Heimkino wichtig ist, kommt darauf an, wie sich die Zuschauer im Raum verteilen. Wenn Du mit mehreren Freunden Filme oder Serien anschaut, sitzt ihr wahrscheinlich im Halbkreis um die Leinwand herum.

Bei einem kleinen Betrachtungswinkel sehen die Personen an den Rändern ein dunkleres und schlechtes Bild. Wenn Du dagegen vor allem allein oder zu zweit zentral vor der Projektionsfläche sitzt, ist ein großer Betrachtungswinkel nicht so wichtig.

Bilddiagonale

Die Bildgröße wird bei der Leinwand als Diagonale in Zentimeter oder Zoll angegeben. Allerdings bedeutet eine größere Leinwand nicht immer mehr Kinogefühl. Wenn Du einen HD-Beamer nutzt, solltest Du mindestens die 1,6-fache Bildbreite entfernt sitzen. Bei einem SD-Beamer wird sogar die doppelte Bildbreite empfohlen, sonst wirkt das Bild pixelig oder verschwommen.

Genauso wichtig wie die Größe ist das Seitenverhältnis. Es gibt Leinwände für Präsentationen im Format 4:3 und 1:1. Fürs Heimkino solltest Du ein Modell im 16:9-Format wählen, da aktuelle TV-Sendungen, Filme, Serien und Games dafür optimiert sind.

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Natürlich sollte die Leinwand auch das richtige Format haben. Bild: © Hisense 2020

Leinwandfarbe und Beschichtung

Leinwände für das Heimkino sind fast immer mattweiß. Das liegt daran, dass Hersteller davon ausgehen, dass Du den Raum abdunkelst. Es gibt auch graue und fast schwarze Tageslicht- und Hochkontrastleinwände. Modelle wie die Esmart Professional Tatenso Tageslicht Tension solltest Du Dir ansehen, wenn Du den Beamer in hellen Räumen nutzen willst.

Wichtig ist auch, dass die Leinwand für den Heimkino-Beamer eine dunkel beschichtete Rückseite besitzt. Die sogenannte Blackout-Beschichtung sorgt dafür, dass es keine Doppelbilder gibt.

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Das geeignete Leinwandmaterial

Leinwände fürs Heimkino bestehen meist aus mehreren Lagen. Hochwertige Modelle sind mitunter aus Tuch und deshalb sogar waschbar. Größtenteils werden die Projektionsflächen aber aus einem PVC-Material gefertigt. Kunststofffolie riecht oft chemisch, es schadet deshalb nicht, vor dem Kauf im Geschäft einmal daran zu schnuppern.

Deine neue Beamer-Leinwand sollte abwaschbar und zudem feuerbeständig sein. Wenn Du die Lautsprecher hinter statt neben der Leinwand platzieren willst, ist ein Modell aus akustisch durchlässigem Material sinnvoll.

Leinwand mit oder ohne Rahmen?

Leinwände fürs Heimkino sind fast immer mit einem schwarzem Rand ausgestattet. Durch den Kontrast und die klare Abgrenzung vom Hintergrund sieht das Projektorbild gleich brillanter aus. Die Wirkung beruht aber nicht nur auf einem optischen Effekt: Die mattschwarze Farbe reduziert auch das Umgebungslicht, das auf die Leinwand strahlt.

Deine Leinwand: Stationär oder mobil?

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ESMART Economy EXR Rollo Bild: © ESMART 2022

Leinwände können im Rahmen fest montiert sein. Das hat den Vorteil, dass sie immer perfekt gespannt und einsatzbereit sind. Aber sie sind eben auch immer sichtbar. Deshalb sind feste Leinwände im Rahmensystem eher für spezielle Heimkinoräume als das Wohnzimmer geeignet.

Die Rolloleinwand wird ebenfalls fest an Boden oder Wand montiert, lässt sich aber nach dem Gebrauch platzsparend aufrollen. Das geht manuell wie beim Esmart Economy EXR Rollo oder mit Hilfe eines kleinen Elektromotors.

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Bei Rollomodellen lohnt es sich, ein paar Euro mehr für eine Tension-Leinwand hinzulegen. Dieser Typ hat ein seitliches Seilspannsystem, das die Leinwand dauerhaft glatt und faltenfrei hält. Einfachere Rolloleinwände haben am unteren Ende eine Beschwerschiene, die für eine straff gespannte Fläche sorgen soll.

Die Stativleinwand wird in ihr Gestänge eingehängt, so kannst Du auch auf der Grillparty zum Filmvorführer werden. Für den mobilen Einsatz solltest Du darauf achten, dass sich alle Zubehörteile der Stativleinwand in einer Transporttasche verstauen lassen. Stativleinwände sind praktisch und günstig, aber anfällig für Wellenbildung. Zudem kann die Standfestigkeit schon bei Luftzug zum Problem werden.

Welche Leinwand richtig ist, bestimmst Du

Bei der Auswahl der Beamer-Leinwand solltest Du im Blick behalten, wie oft und wofür sie zum Einsatz kommen soll. Ein einfaches mobiles Modell mit guter Projektionsfläche reicht für gelegentliche Kinoabende und Fotovorführungen. Wenn Du den Fernseher gegen einen Beamer mit Leinwand eingetauscht hast, darf es ruhig ein hochwertiges größeres Modell sein. Gute Leinwände für Beamer lassen sich viele Jahre verwenden – es lohnt sich also, ein bisschen mehr zu investieren.

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