Die Heizung im Smart Home: 5 Systeme im Vergleich

Energie sparen und trotzdem eine mollig-warme Wohnung haben – das geht im Smart Home mit einer Heizungssteuerung via App automatisch und komfortabel. Wir stellen fünf Systeme im Vergleich vor.

Netatmo Thermostat: Schicke Hardware mit klugen Features

Die Smart-Home-Geräte von Netatmo punkten nicht nur mit schicker Optik, sondern vor allem mit klugen Features, die das Leben im Smart Home leichter machen. Das zeigt sich bereits beim Einrichten des Zeitplans: Mit nur wenigen Eingaben kann in der App ein Heizplan erstellt werden, der perfekt auf den persönlichen Lebensstil abgestimmt ist.

Wer sich für ein Thermostat von Netatmo entscheidet, profitiert von weiteren intelligenten Features: Die Isolierung des Hauses und die Außentemperatur wird mithilfe von Auto-Adapt berücksichtigt, um den optimalen Einschaltzeitpunkt für die Heizung zu ermitteln. Und: Gibt es einmal Probleme mit der Heizung oder die Batterie geht zur Neige, wird Dich die Auto-Care-Funktion des Geräts darüber informieren.

Netatmo ist mit Apple HomeKit kompatibel und unterstützt auch Amazon Alexa sowie den Google Assistant.

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Honeywell Evohome: Komfortabel

Honeywell Evohome wird nicht nur per app, sondren auch mit einem speziellen Bedienbildschirm gesteuert. fullscreen
Honeywell Evohome kann nicht nur per App, sondern auch mit einem speziellen Bedienbildschirm gesteuert werden. Bild: © Honeywell 2019

Ein sehr komplettes und komfortables System kommt vom US-Konzern Honeywell: Evohome. In Sachen Wärmeregelung lässt Evohome keine Wünsche offen – denn das System bietet unter anderem einen speziellen Bedien-Bildschirm, ein Wand-Thermostat und auch Regler für Heizkörper sowie ein Gateway zur Anbindung ans Internet. Die einzelnen Komponenten des Evohome-Systems sehen gut aus und passen in jede Einrichtung.

Zugegeben: Dieses Rundumsorglospaket hat auch seinen Preis, denn Evohome ist nicht das günstigste System auf dem Markt. Dafür bietet es aber eine Menge Komfort aus einem Guss. Vor allem die Steuerung ist sehr ausgereift: Dank der Verwendung von Profilen und diversen Zonen bietet das System viele Möglichkeiten, sich auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen. Anders als günstige Heizungs-Systeme hat Evohome auch einen Regler für eine Fußbodenheizung, was für viele moderne Wohnungen ein absoluter Pluspunkt ist. Wer allerdings den Regler in die Fußbodenheizung einbauen will, sollte einen Fachmann engagieren, da man ans Stromnetz ranmuss.

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Homematic IP: Schnell und günstig

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Im Starterset von Homematic Ip sind auch zwei Fensterkontakte dabei. Bild: © Homematic IP 2022

Das Homematic-IP-System des Smart-Home-Marktführers eQ3 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es sich leicht installieren und auch schnell wieder abbauen lässt. Daher eignet es sich gerade für den Einsatz in Mietwohnungen: Du brauchst nur die vorhandenen Thermostate an den Heizkörpern durch die Homematic-IP-Geräte ersetzen. An Werkzeug reicht meist schon ein Schraubenzieher, Wasser muss nicht abgelassen werden. Die Stromversorgung der Regler erfolgt über langlebige Batterien, die mitgeliefert werden. Ein Batteriesatz reicht locker für ein bis zwei Jahre.

Um das System per App aus der Ferne steuern zu können, wird natürlich ein Internet-Anschluss sowie ein Homematic IP Access Point benötigt. Nach der Anmeldung der einzelnen Regler kann noch der Fensterkontakt angebaut und beim System angemeldet werden. Dieser dient dazu, die Thermostate beim wichtigen Stoßlüften herunterzuregeln. Dann nur noch die App runterladen und dem mobilen Heizen steht nichts mehr im Weg.

Für wie viele Thermostate man sich entscheidet und ob man Fensterkontakte braucht, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Zum Start reichen ein Homematic IP Access Point und je ein Thermostat pro Heizkörper in Wohnräumen und im Bad.

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tado: Simpel und stylish

Wer es noch einfacher haben will und keinen Wert auf eine Einzelsteuerung von Heizkörpern legt, für den ist eine Lösung geeignet, wie sie Tado anbietet. Das System ist selbstlernend – es versucht also den Lebensrhythmus der Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses zu erkennen. Dabei stützt es sich auf die Ortungs-Daten, die von den tado-Apps auf Smartphones gesendet werden: Sobald man in die Nähe des Hauses kommt, wird eingeheizt. Wer kein Smartphone mit App hat, den kann Tado auch nicht erkennen.

Zusätzlich wertet das Produkt den Wetterbericht aus und versucht, sich an spezielle Charakteristiken der Wohnung und des Hauses anzupassen. Aber Achtung: Tado funktioniert nur, wenn man in seiner Wohnung ein zentrales Thermostat hat, das etwa eine Gastherme steuert. Mit Zentralheizungen oder Fernwärme geht's nicht.

Für den Einbau des intelligenten Thermostats werden sehr detaillierte und fundierte Anleitungen mitgeliefert. In der Regel können somit auch Laien das Gerät installieren – sofern sie es schaffen, ein Loch in die Wand zu bohren. Ist das System einmal installiert, arbeitet es quasi von allein und braucht keine besondere Aufmerksamkeit oder Wartung. Steuern und auswerten lässt sich alles per App – und die ist ja auch wichtig, um die Position der Bewohner zu registrieren. Läuft alles rund, soll man mit dem System über 30 Prozent der Kosten einsparen können. Weiterer Pluspunkt: Thermostat und App sehen auch noch gut aus.

Bosch: Mit Starterpaket zur smarten Heizung

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Perfekt für Einsteiger: das Starter-Kit Raumklima von Bosch. Bild: © BOSCH 2022

Mit dem Raumklima Starter-Kit von Bosch gelingt Dir der Einstieg ins Smart Home im Handumdrehen. Enthalten sind das Gateway, zwei Heizkörper-Thermostate, ein Fensterkontakt, Montagematerial fürs Anbringen und Batterien für die einzelnen Geräte. Dadurch hast Du die wichtigsten Geräte, die Du für den Start ins smarte Heizen brauchst, auf einen Schlag zusammen.

Die zugehörige App führt Dich Schritt für Schritt durch den Installationsprozess. Einmal eingerichtet, kannst Du per Smartphone Deine individuelle Wohlfühltemperatur einstellen oder vorgefertigte Modi nutzen, wie zum Beispiel "Nachhaltiges Heizen". Bei dieser Konfiguration drosseln sich Deine Heizkörper automatisch herunter, wenn ein offenes Fenster erkannt wird.

Ein weiteres Plus: Das Bosch-System lässt sich mit vielen anderen Smart-Home-Produkten des Herstellers, wie zum Beispiel Lampen, kombinieren. Außerdem ist es mit Apples HomeKit kompatibel – praktisch!

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Blick auf die Heiztherme lohnt

Unter Umständen lohnt auch ein Blick auf eine bereits eingebaute Heiztherme: Manche Hersteller wie etwa Buderus bauen in ihre Geräte seit einiger Zeit Vorrichtungen ein, um eine Regelung per App aufzurüsten. Vorteil: Man benötigt keine neue Anlage eines anderen Herstellers. Es reicht völlig aus, sich einfach die vorhandene App aus dem jeweiligen App-Store herunterzuladen.

Fazit: Mit einer smarten Heizung spart es sich leichter

Für welches System man sich auch entscheidet, eine smarte Heizungssteuerung per App ist praktisch und spart Energie. Man kann die Temperatur der Wohnung von unterwegs rauf- oder runterregeln oder sich komplett auf Automatik und selbstlernende Systeme verlassen. Die Erfahrung zeigt: Wer sich einmal an ein derartiges System gewöhnt hat, will nicht mehr ohne leben und wohnen.

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