So sollte die Neuauflage des Kult-Handys Nokia N95 aussehen

Nokia wollte eine Neuauflage des Handy-Klassikers N95 auf den Markt bringen. Der Smartphone-Prototyp bietet einen ausfahrbaren Lautsprecher und einen Ständer. Das ursprüngliche N95 nahm einst einige Features des ersten iPhones vorweg.

Wie vermeidet man ein Kamera-Loch im Smartphonedisplay? HMD Global, der Hersteller der Smartphones unter der Nokia-Marke, hatte eine innovative Idee: Bei einem Prototyp kommt die Selfie-Kamera kommt im seitlich herausfahrbaren Rahmen unter. Das Display verschiebt sich also ein wenig über dem Gehäuse. Vor allem ist im Slider-Rahmen ein großer Lautsprecher untergebracht, so funktioniert der eingestellte N95-Nachfolger auch als Smart-Wecker.

Eingestellter N95-Nachfolger im Video

Eine weitere Innovation: Der Metallring rund um die Kamera hinten kann umgekippt werden und dient dann als Ständer. Der Tech-YouTuber Michael Fisher ("MrMobile") erhielt von Nokia den Prototyp und demonstriert das Gerät in einem Video.

Aus unbekannten Gründen entschied sich HMD Global, das neue N95 nicht auf den Markt zu bringen. Das ursprüngliche Nokia N95 kam im März 2007 heraus, kurz vor dem ersten iPhone. Das Tastenhandy mit ausfahrbaren Tasten bot einen Musikplayer, eine für damalige Verhältnisse gute Kamera, viel Speicher, GPS und einen Beschleunigungssensor. Letzterer wurde erstmals für eine Gestensteuerung eingesetzt: Schüttelte man das Handy, wurde das Display aktiviert.

Das N95 darf in Frieden ruhen

Das Betriebssystem Symbian OS erlaubte die Installation von Drittanbieter-Apps, wie es heute bei Android und iOS üblich ist. Wenig bekannt: Nokia bot bei einer Aktion zusammen mit dem N95 Sam Raimis Film "Spider-Man 3" an. Das Handy konnte mit einem Fernseher verbunden werden, um den Film abzuspielen. Das N95 war also ein echter Klassiker auf der Höhe der Zeit. Offenbar möchte Nokia es in Frieden ruhen lassen.

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