Hat der klassische Wecker etwa ausgedient? In immer mehr Schlafzimmer ziehen sogenannte Lichtwecker ein, die uns mithilfe von Licht sanft aus dem Schlaf holen sollen. Aber kann das funktionieren?
- Mit guter Laune in den Tag starten
- Serotonin vs. Melatonin: Das Duell der Hormone
- Wake-up-Light mit LEDs oder Halogenlampe?
- Es kommt auf die Entfernung und Helligkeit an
- Zusammenfassung
Es ist ein Graus: Ein lautes Piepen oder schrilles Klingeln reißt zahlreiche Menschen jeden Morgen aus dem (Tief-)Schlaf. Kein Wunder, dass man seinen Wecker manchmal am liebsten gegen die Wand schmeißen möchte – und schlechte Laune ist quasi vorprogrammiert. Erholsam ist das leider nicht. Dabei ist das nächtliche Ausruhen so wichtig, Schlafmangel kann schließlich verheerende Folgen haben. Sanfter und entspannter soll die morgendliche Weckroutine mit einem Lichtwecker bzw. Wake-up-Light ablaufen – aber wie funktioniert das?
Mit guter Laune in den Tag starten

Statt schrille Töne abzugeben, simuliert ein Lichtwecker im heimischen Schlafzimmer den Sonnenaufgang. Mit einer Vorlaufzeit von 20 bis 60 Minuten beginnt der Weckprozess: Stück für Stück wird das Licht heller – bis das Maximum der Lampe erreicht ist. Wann das ist, unterscheidet sich allerdings je nach Hersteller. Die Beleuchtungsstärke beim Beurer WL 75 Lichtwecker beträgt maximal 2.000 Lux, das Wake-Up-Light von Philips kommt nur auf 310 Lux.
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Serotonin vs. Melatonin: Das Duell der Hormone
Das simulierte Sonnenlicht sorgt letztendlich nicht nur dafür, dass man sanft aus dem Schlaf erwacht, es regt zudem die Produktion und Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an. Sein Gegenspieler Melatonin wird hingegen weniger produziert. Das "Schlafhormon" sorgt für einen gesunden Schlaf und erreicht mitten in der Nacht seinen Höhepunkt.
Wake-up-Light mit LEDs oder Halogenlampe?
Was beim Aufwachen funktioniert, klappt bei einigen Modellen auch beim Einschlafen: Auf Wunsch dimmt der Lichtwecker die Lampenleistung immer weiter herunter, bis das Licht schließlich ganz erloschen ist. Auch bei der Wahl der Leuchten gibt es Unterschiede: Während einige Hersteller auf Halogenlampen setzen, kommen bei Philips LEDs zum Einsatz. Laut Hersteller halten diese bis zu 10.000 Stunden.

Es kommt auf die Entfernung und Helligkeit an
Damit das Licht des Weckers auch auf Deine Augen trifft, sollte das Wake-up-Light nicht allzu weit vom Bett entfernt stehen. Die Hersteller sprechen in der Regel von maximal 70 Zentimetern. Da die meisten Lichtwecker außerdem über ein digitales und beleuchtetes Display – unter anderem für die Uhrzeit – verfügen, solltest Du dafür sorgen, dass es nicht zu hell eingestellt ist. Anderenfalls hindert es Dich beim Einschlafen.
Zusammenfassung:
- Lichtwecker versprechen sanftes Aufwachen durch einen simulierten Sonnenaufgang
- In einem Zeitraum von 20 bis 60 Minuten wird die Lichtintensität immer stärker
- Einige Modelle bieten auch die Möglichkeit, das Licht zum Einschlafen zu dimmen
- Das simulierte Sonnenlicht vom Lichtwecker steigert die Produktion von Glückshormonen, sodass Du mit besserer Laune aufstehst
- Das Wake-up-Light sollte nicht weiter als 70 Zentimeter vom Bett entfernt stehen