Dank Abwärtskompatibilität kann die Xbox Series S Spiele für Xbox, Xbox 360 und Xbox One abspielen. Und das in höherer Qualität. Welche Verbesserungen zu erwarten sind, hat Microsoft nun verraten.
Richard Leadbetter von Digital Foundry hat die Funktionsweise der Xbox-Series-S-Abwärtskompatibilität direkt von Microsoft erfahren. Das schreibt er auf Eurogamer. Die günstige Next-Gen-Konsole erhöht die Auflösung von Spielen der ursprünglichen Xbox von 480p um das Dreifache auf 1440p, was 2.560 x 1.440 Pixeln entspricht. Xbox-360-Titel werden statt in 720p ebenfalls in 1440p dargestellt. Die Xbox One X schafft das zwar in 4K-Auflösung, allerdings bringt die Xbox Series S einen schnelleren Prozessor mit und könnte so höhere Bildwiederholraten (FPS) erreichen.
Keine "Enhanced"-Optimierungen, dafür eigene
Xbox-One-Spiele werden nicht von den "Enhanced"-Anpassungen profitieren wie auf der Xbox One X und der Xbox Series X, sondern nur von der schnelleren Hardware. Das bedeutet immerhin, dass sich die Auflösung erhöht in Games mit dynamischer Auflösung, die Texturfilterqualität soll optimiert werden und die Ladezeiten werden kürzer. Dazu kommt das "Auto HDR"-Feature, das alte Games automatisch mit einem Hochkontrastbild für HDR-TVs ausstattet. Schließlich stehen verlässlichere Bildwiederholraten für Games mit festen FPS an, etwa stabile 30 oder 60 FPS.
Klassiker könnten mit doppelt so vielen FPS laufen
Zu guter Letzt hat es Microsoft Entwicklern einfach gemacht, ihre Spiele für eine doppelte Bildwiederholrate freizuschalten. Dann könnten Xbox-One-Games auf der Xbox Series S mit 60 statt 30 oder mit 120 statt 60 Bildern pro Sekunde laufen. Dafür müssen die Entwickler, unter Umständen mit Microsofts Hilfe, aber erst ein Update entwickeln. Die Xbox Series S profitiert also teils von anderen, aber nicht unbedingt von schlechteren Optimierungen alter Spiele im Vergleich zur Xbox One X.