Mit dem Hydrogen One möchte der Kamera-Spezialist RED ein Smartphone mit holografischem Display auf den Markt bringen, das sich zudem mit Modulen aufrüsten lässt. Wie verrückt die Pläne des Herstellers dabei sind, zeigen nun aufgetauchte Patentzeichnungen.
Erst letzte Woche überraschte uns der Kamera-Spezialist RED mit der Ankündigung eines eigenen Smartphones. Beim Hydrogen One, so der Name des Gerätes, soll es sich aber nicht einfach nur um irgendein Mobiltelefon handeln, sondern um ein neues modulares Mediengerät mit holografischem Display, das offenbar viel mehr können soll als herkömmliche Smartphones. Wie verrückt die Pläne des Herstellers sind, zeigt nun ein Antrag, der laut The Verge beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingegangen ist.
Das Smartphone als Grundlage einer Profi-Kamera
Das, was sich RED unter einem modularen Smartphone vorstellt, geht demnach weit über bereits existierende Geräte wie das Moto Z2 Play oder das LG G5 hinaus und lässt sogar das eingestellte Project Ara von Google ziemlich alt aussehen. Die Zeichnungen in dem Patentantrag zeigen, dass RED sein Hydrogen One als Basis für ein komplett neues, modulares Kamerasystem sieht.
So lässt sich das Gerät nach dem Wunsch des Herstellers anscheinend mit mehreren Mods gleichzeitig bestücken und in eine vollwertige Foto- oder sogar Videokamera verwandeln. Die Ergebnisse dieser Transformation haben zumindest auf den Zeichnungen nur noch wenig mit dem eigentlichen Smartphone zu tun.
Wie realistisch sind die Pläne?
Ob sich diese Pläne des Herstellers tatsächlich umsetzen lassen, ist natürlich fraglich. Fest steht aber, dass schon heute viele professionelle Kamera-Systeme modular aufgebaut sind. In Zukunft könnte vielleicht auch ein Smartphone in diese modulare Welt hineinpassen. Smartphones verfügen immerhin über hochauflösende Touchscreens und leistungsfähige Prozessoren, die sie als Display und Bedienelemente am Smartphone geradezu prädestinieren.
Das RED Hydrogen One soll im Frühjahr 2018 erscheinen und mindestens 1195 US-Dollar kosten. Wie weit der modulare Ansatz des Herstellers tatsächlich geht, wird sich spätestens zum Release zeigen.