Wie viel Datenvolumen verbrauchen Spotify, YouTube & WhatsApp?

Wie viele Daten fressen Deine Lieblings-Apps?
Wie viele Daten fressen Deine Lieblings-Apps? Bild: © TURN ON 2017

Wie viel Datenvolumen verbrauchen YouTube, WhatsApp und Facebook? Diese Frage stellt sich wohl jeder, der einen neuen Mobilfunkvertrag abschließen will. Wir verraten Dir, welche Datenmengen Deine Lieblings-Apps schlucken und was Du dagegen tun kannst.

Gerade wenn es darum geht, einen neuen Mobilfunkvertrag abzuschließen, stellt sich die Frage: Wie viel Datenvolumen darf es sein? Wann sind 3 GB oder mehr nötig und wo reichen vielleicht schon 200 MB? Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, das eigene Nutzungsverhalten und den Datenverbrauch der einzelnen Apps zu kennen. Bist Du beispielsweise ein YouTube-Dauernutzer, dann wirst Du wohl eher etwas mehr Datenvolumen benötigen. Nutzt Du Dein Smartphone hingegen eher zum Chatten über WhatsApp oder iMessage, benötigst Du hingegen tendenziell viel weniger. Wir verraten Dir, wie viele Daten Deine Lieblings-Apps verbrauchen.

1. WhatsApp, Facebook Messenger und iMessage

Da bei traditionellen Messenger-Apps meist nur Textnachrichten hin und her geschickt werden, ist der Datenverbrauch im Normalfall relativ gering. Pro Textnachricht gehen rund 10 KB an Datenvolumen flöten. Sobald jedoch ein Bild angehängt ist, erhöht sich der Datenverbrauch auf circa 80 KB. Wenn Videos verschickt werden, liegt dieser noch einmal deutlich höher. Immerhin kannst Du für diese den automatischen Download verhindern, indem Du zum Beispiel in WhatsApp (Android) unter "Einstellungen > Datennutzung > Bei mobiler Datenverbindung" den Haken für Videos entfernst. Videos werden dann nur noch heruntergeladen, wenn Du diese direkt anwählst oder Du Dich gerade in einem WLAN-Netz befindest.

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Messenger gehen relativ schonend mit den Datenvolumen um. Bild: © TURN ON 2017

2. E-Mails abrufen mit Gmail oder Outlook

Beim Abrufen des E-Mail-Postfachs gehen bis zu 50 KB an Datenvolumen verloren. Je nachdem, ob Du Mails und Anhänge öffnest oder selbst Mails schreibst, kann sich der Datenverbrauch jedoch deutlich erhöhen. Es empfiehlt sich daher, Mails mit großen Anhängen am besten nur bei bestehender WLAN-Verbindung zu öffnen oder diese abzuschicken.

3. Facebook

Die Facebook-App verbraucht beim normalen Status-Check circa 200 KB an Datenvolumen. Allerdings schnellt dieser Wert in die Höhe, wenn Du Dich durch Deine Timeline scrollst und dort viele Bilder neu geladen werden müssen oder Du Videos auf Autoplay gestellt hast. Verhindern kannst Du das, indem Du die Funktion unter Android in "App-Einstellungen > Autoplay" deaktivierst. Unter iOS gehst Du dazu in "Konto-Einstellungen > Videos und Fotos > Autoplay". Das Hochladen von Bildern verbraucht übrigens im Schnitt wesentlich mehr Datenvolumen als das Laden von Bildern, die schon bei Facebook vorhanden sind, nämlich 8 MB im Vergleich zu 1,5 MB.

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Bei Facebook verbrauchen gerade die Videos viel Datenvolumen. Bild: © TURN ON 2017

4. Google-Suche

Die Suche mit Google verbraucht im Durchschnitt ebenfalls 200 KB. Dieser Wert kann sich bei einer Bilder- oder Videosuche ebenfalls erhöhen. Insgesamt gehört Google jedoch zu den Apps, die recht schonend mit dem Datenvolumen umgehen, da es hier kein Autoplay von Videos gibt und auch Bilder nicht standardmäßig heruntergeladen werden.

5. Google Maps

Die App Google Maps ist für die mobile Nutzung natürlich geradezu prädestiniert. Allerdings muss diese im aktiven Betrieb auch einiges an Daten verarbeiten. Pro Minute schluckt das Programm etwas mehr als 3 MB. Eine Stunde Nutzung machen somit schnell mal 180 MB aus. Im Navigationsmodus verringert sich der Datenverbrauch auf 2 MB pro Minute. Zum Glück kannst Du Google Maps allerdings auch offline nutzen.

6. Musikstreaming über Spotify, TuneIn oder Apple Music

Ganz gleich ob Spotify, Deezer, Juke, TuneIn oder Apple Music – all diese Dienste streamen Musik über das Mobilfunknetz und knabbern dabei natürlich ordentlich am Datenvolumen. Da die Musik über die Streamingdienste in der Regel aber sehr stark komprimiert wird, artet der Verbrauch meistens nicht aus. Durchschnittlich verbrauchen die Streaming-Dienste etwa 1 MB pro gestreamter Minute. Wirklich begrenzen lässt sich dieser Datenverbrauch allerdings nicht.

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Musikstreaming hat einen mittleren Datenverbrauch. Bild: © TURN ON 2017

6. Videostreaming mit YouTube

Das Streamen von Videos verbraucht mit Abstand die meisten Daten. Bei YouTube ist der genaue Verbrauch allerdings stark von der Auflösung abhängig. Beim Streaming in 144p, 240p oder 360p gehen beispielsweise pro Minute zwischen 60 MB und 300 MB verloren. Sobald Du auf 720p oder sogar 1080p umstellst, erhöht sich das verbrauchte Datenvolumen massiv. Schon eine Stunde Streaming kann dann zwischen 1 und 2 GB an Datenvolumen aufbrauchen.

7. Videostreaming mit Netflix, Amazon und Co.

Je nachdem ob Du in SD oder HD streamst, ändert sich der Volumenverbrauch enorm. Bei niedriger Qualität frisst Netflix beispielsweise mindestens 300 MB pro Stunde. Mit mittleren Einstellungen steigt der Verbrauch auf rund 700 MB und bei HD-Qualität gehen sogar bis zu 3 GB pro Stunde drauf. Noch extremer wird es beim Streaming in Ultra HD. Dann frisst Netflix gleich mal 7 GB in der Stunde und dürfte damit so ziemlich jeden Mobilfunkvertrag sprengen. Glücklicherweise erlaubt Netflix inzwischen aber den Download von Filmen und Serien.

Amazon Video ist etwas fordernder. Auf der niedrigsten Qualitätsstufe verbraucht der Streaming-Dienst etwa 600 MB pro Stunde, bei mittlerer Qualität sind es bereits 1,8 GB und auf der höchsten Stufe werden 5,8 GB veranschlagt. Wie Netflix bietet aber auch Amazon die Möglichkeit an, Videos zum Unterwegs-Schauen herunterzuladen. Nach Möglichkeit solltest Du Dir den Film Deiner Wahl also schon per WLAN herunterladen, damit Du diesen später ohne Datenverbrauch schauen kannst.

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Amazon Video verbraucht richtig viel Datenvolumen. Bild: © TURN ON 2017
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