Leaks sind Apple unlängst ein Dorn im Auge. In den vergangenen Jahren hat Apple einige Versuche unternommen, um unfreiwillige Vorab-Informationen zu neuen iPhones oder Tablets zu unterbinden. Nun soll der Hersteller Medienberichten zufolge die Maßnahmen noch einmal deutlich verschärft haben.
Apples Fertigungspartner müssen inzwischen ihre Mitarbeiter an den Fließbändern auf eine mögliche kriminelle Vergangenheit überprüfen. Das schreibt The Information. Dies gelte für alle Arbeiter, die in direkten Kontakt mit noch nicht veröffentlichter Apple-Hardware kommen. Personen mit Vorstrafen dürften demnach nicht in der Produktion arbeiten.
Computer tracken die Zeiten in der Produktion
Apple habe zudem die Computersysteme in seinen Fabriken so eingestellt, dass die Zeit überwacht wird, die ein Produkt an einer bestimmten Station verbringt. Wenn ein wichtiges Bauteil zu lange an einem Ort verweilt, wird ein Alarm ausgelöst. Weiterhin müssten die Sicherheitsdienste in den Fabriken "detaillierte Protokolle" über die Bewegungen der Arbeiter führen, die wichtige Bauteile von einem Bereich zu einem anderen bringen.
Apple-Fabriken werden streng abgesichert
Besucher in Fabriken müssen sich ausweisen und Sicherheitskameras alle vier Seiten eines Fahrzeugs aufnehmen, das auf das Fabrikgelände fährt. Zudem zeichne Apple die Zerstörung von Prototypen und fehlerhaften Bauteilen auf Video auf und speichere diese Daten für mindestens 180 Tage – mutmaßlich, um nachvollziehen zu können, wer an dem Prozess beteiligt war, wenn es zu Leaks kommen sollte.