Das als Crowdfunding-Projekt gestartete Enlaps präsentiert auf der CES 2017 eine ausgefeilte Lösung für langwierige Zeitrafferaufnahmen: Die via Indiegogo finanzierte Kamera Tikee setzt auf Photovoltaik-Solarzellen und kennt daher keine Akkuprobleme.
Zeitrafferaufnahmen sind ohne Frage beeindruckend – aber auch nicht allzu leicht anzufertigen. Zwar ist nahezu jede Action-Cam dazu in der Lage, über einen längeren Zeitraum Fotos in festgelegten Intervallen aufzunehmen, die anschließend zu einem Zeitraffervideo zusammengefügt werden. Allerdings geht vielen kompakten Kameras schon nach gut einer Stunde der Saft aus. Für einen Sonnenuntergang mag das reichen, für einen Tag im Zeitraffer nicht. Wer längere Prozesse im Zeitraffer darstellen will, musste mit Wechselakkus ausgerüstet sein oder eine externe Stromversorgung sicherstellen. Die Tikee von Enlaps, die derzeit auf der CES 2017 in Las Vegas vorgestellt wird, geht einen anderen Weg.
Enlaps Tikee Pro zieht ihre Energie aus der Sonne
Die gerade erst via Indiegogo finanzierte Kamera geht aber nicht nur Akkuproblemen mit einer intelligenten Lösung aus dem Weg. Außer auf eine Photovoltaik-Solarzelle für unbegrenzte Akkulaufzeit setzt Enlaps bei der Tikee Pro auch auf eine Cloud-Lösung zum Speichern der aufgenommenen Bilder. Somit gehören volle Speicherkarten ebenfalls der Vergangenheit an. Darüber hinaus werden die geknipsten und online hinterlegten Bilder von Enlaps automatisch zu einem Zeitraffervideo verarbeitet, das dann weiter bearbeitet oder direkt geteilt werden kann. Damit nimmt Dir der Anbieter den Schritt des Bilderzusammenfügens ab.
Da die Indiegogo-Kampagne knapp 240.000 Euro einsammelte, ist die Produktion der Kamera bereits sichergestellt. Die Enlaps Tikee wird ab April ausgeliefert und erscheint in zwei Varianten: Das Standardmodell kommt mit der Photovoltaik-Solarzelle, zwei 220-Grad-Ultraweitwinkellinsen und Wi-Fi. Die Tikee Pro besitzt zusätzlich 4G-Konnektivität und GPS. In den USA liegen die Preise bei 750 beziehungsweise 900 US-Dollar, in Deutschland werden die Kameras voraussichtlich 749 beziehungsweise 899 Euro zuzüglich Versand kosten.