Neue Serien, altbekannte Story: Spin-offs gibt es nicht erst seit "Better Call Saul" oder "Fear The Walking Dead" – sie haben Tradition. Wir geben einen Überblick über die zwölf besten TV-Show-Ableger.
In vielen TV-Serien haben besonders sympathische Figuren nur eine Nebenrolle. Und dennoch stehen sie in der Gunst der Zuschauer ganz weit oben. Die Lösung, um das Verlangen der Fans zu stillen: Spin-offs! Hier siehst du die zwölf besten ihrer Art.
1. "Die Simpsons" (1989 – heute)
Überraschung: "Die Simpsons" sind tatsächlich ein Spin-off – und zwar von Sketchen aus der "The Tracey Ullman Show" (1987 – 1990). In der Comedy-Sendung hatte die liebenswert-verrückte Zeichentrickfamilie in kurzen Clips ihre ersten Auftritte.
2. "Frasier" (1993 – 2004)
Dr. Frasier Crane war in der Sitcom "Cheers" (1982 – 1993) zunächst eine Nebenfigur, später eine Hauptfigur. Nach dem Ende der Serie mit Ted Danson und Co. bekam Schauspieler Kelsey Grammer als eigenbrötlerischer Psychiater eine eigene Show, die über zehn Jahr lang sehr erfolgreich lief.
3. "Deep Space Nine" (1993 – 1999)
"Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" (1987 – 1994) war so erfolgreich, dass ein weiteres Spin-off der Originalserie "Raumschiff Enterprise" unumgänglich war. Und so wurde "Deep Space Nine" geboren. In Szenekreisen erfährt der Ableger auch heute noch eine ganz besondere Beachtung – auch, weil die Show bisweilen etwas düsterer inszeniert ist.
4. "Boston Legal" (2004 – 2008)
"Boston Legal" ist ein Spin-off von "Practice – Die Anwälte" (1997 – 2004). Im Ableger mimen fünf Staffeln lang James Spader und in kleinerer Rolle William Shatner gewiefte Juristen, die ihre Gerichtsgegner das Fürchten lehren.
5. "Navy CIS" (2003 – heute)
Ganze 15 Staffeln gibt es bereits von "Navy CIS", einem Ableger von "J.A.G. – Im Auftrag der Ehre" (1995 – 2005). Dieses Beispiel zeigt, dass Spin-offs nicht selten eine höhere Halbwertszeit als das Original aufweisen. Zumal es in diesem Fall sogar schon Spin-offs vom Spin-off gibt – nämlich "NCIS: L.A." und "NCIS: New Orleans".
6. "Stargate: Atlantis" (2004 – 2009)
Die Sci-Fi-Abenteuerserie "Stargate Kommando SG-1" (1997 – 2007), die wiederum auf dem Kinofilm "Stargate" basiert, gab so viele interessante Nebengeschichten her, dass "Stargate: Atlantis" (2004 – 2009) gewissermaßen ein Muss war. "Stargate Universe" hingegen konnte Fans nicht überzeugen und war schnell wieder weg vom Fenster.
7. "Private Practice" (2007 – 2013)
Der sympathischen Nebenfigur der Addison Montgomery aus "Grey's Anatomy" (2005 – heute) wurde mit "Private Practice" eine eigene Serie gewidmet. Nach sechs Jahren war allerdings Schluss, während das Original auch heute noch über die TV-Bildschirme flimmert.
8. "Schimanski" (1997 – 2013)
Die Figur des Horst Schimanski, unnachahmlich verkörpert durch den 2016 verstorbenen Ausnahmeschauspieler Götz George, hat zunächst regelmäßig in "Tatort" (1970 – heute) ermittelt. Nach einer Pause von 1991 bis 1997 kehrte der Ruhrpott-Hauptkommissar in einer eigenen Serie zurück.
9. "Better Call Saul" (2015 – heute)
Volltreffer von Netflix: "Better Call Saul" ist mit Sicherheit eines der besten Spin-offs der 2010er. Schon in "Breaking Bad" (2008 – 2013) sorgte der ungewöhnliche Anwalt Jimmy McGill, gespielt von Bob Odenkirk, für viele Lacher. In "Better Call Saul" steht allerdings seine mitunter ziemlich traurige Entwicklung hin zum Rechtsverdreher mit Hang zur Kriminalität im Vordergrund.
10. "Alle unter einem Dach" (1989 – 1998)
Viel zu lachen gab es auch immer in der Kult-Comedy "Alle unter einem Dach". Die grandios-witzige Figur des nervenden Nachbarn Steve Urkel gab es das erste Mal allerdings schon in der Serie "Ein Grieche erobert Chicago" (1986 – 1993) zu sehen.
11. "The Originals" (2013 – heute)
"The Vampire Diaries" (2009 – heute) macht sich den Vampir-Hype zunutze, der durch die erste "Twilight"-Verfilmung (2008) entstanden war. Da die Zuschauer offenbar nicht genug bekommen können von Blutsaugern mit nur allzu menschlichen Problemen, folgte 2013 das Serien-Spin-off "The Originals".
12. "Melrose Place" (1992 bis 1999)
"Beverly Hills 90210" (1990 bis 2000) definierte Anfang der 90er-Jahre das Genre der US-amerikanischen Seifenoper neu und begeisterte eine ganze Jugend. Nur zwei Jahre dauerte es, bis nach der TV-Premiere von "Beverly Hills 90210" das "erwachsenere" Spin-off "Melrose Place" folgte.