Beim Kauf eines neuen Smartphones stellt sich auch die Frage nach dem optimalen Betriebssystem. Stock-Android bietet die pure und unkomplizierte Android-Erfahrung und verspricht zumeist schnelle und regelmäßige Updates. Wir zeigen Dir, welche aktuellen Smartphones mit Stock-Android ausgestattet sind.
- Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro
- Google Pixel 4a
- Nokia XR20 5G
- Nokia G11 und G21
- Motorola Moto G200 5G
- Motorola Moto G31
- OnePlus Nord 2 5G
- Warum Stock-Android? Die Vorteile des puren Android
Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro
Die Pixel-Phones von Google sind aktuell die Aushängeschilder für Android. Auf ihnen läuft die Software so, wie es von den Entwicklern gedacht ist. Das bedeutet schlanke Menüs und wenige vorinstallierte Apps. Die Standard-Apps stammen von Google selbst und decken sämtliche zentralen Funktionen wie E-Mail, Karten, Kamera und Telefonie ab.
Pixel 6 und Pixel 6 Pro (hier im Test bei TURN ON) unterscheiden sich in ihren Displays (Größe, Auflösung und Bildwiederholrate), Kameras und im Akku. Das Standard-Modell hat ein 6,4-Zoll-OLED mit FHD+-Auflösung und 90 Hz, das Pro-Modell bietet ein 6,7 Zoll großes OLED mit QHD+-Auflösung und 120 Hz. Das größere Modell hat einen größeren Akku an Bord: 5.003 mAh sind es beim Pixel 6 Pro, 4.614 mAh beim Pixel 6.
Das Pixel 6 Pro besitzt zudem einen Kamerasensor mehr als das Pixel 6. Beide Smartphones verfügen über ein 50-Megapixel-Weitwinkelobjektiv und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Das Pro-Modell bietet als dritten Sensor noch ein Teleobjektiv mit 4-fach optischem Zoom.
Google Pixel 4a

Das Pixel 4a (hier im Test bei TURN ON) ist das Budget-Modell aus Googles Pixel-Reihe. Es punktet ebenfalls mit purem Android ohne überflüssige Apps, das sorgt für eine flüssige Bedienung. Die Kamera knipst schöne Fotos, das Display ist hell und kontrastreich. Wer auf High-End-Features wie eine Vielzahl an Kameras, Glas- oder Keramikrückseite und riesige Displays verzichten kann, ist mit dem Pixel 4a gut beraten.
Nokia XR20 5G
Nicht nur Google bietet Smartphones mit Stock-Android an. Ein Smartphone, das laut Hersteller stolze vier Jahre lang mit Android-Updates versorgt wird, ist das Nokia XR20 5G. Das robuste Outdoor-Handy ist somit eine langfristige Investition. Im Inneren steckt Mittelklasse-Technik, zu den Highlights zählen eine gute Akkulaufzeit, ein heller Bildschirm und 5G-Support. Kleiner Haken: Als ganz pur entpuppt sich das Nokia XR20 5G nicht – die mitgelieferten Drittanbieter-Apps lassen sich aber schnell und einfach deinstallieren.
Nokia G11 und G21

Zwei weitere aktuelle Modelle aus dem Hause Nokia, die mit Stock-Android ausgestattet sind, tragen die Modellbezeichnungen G11 und G21. Die besonders preisgünstigen Einsteigermodelle punkten vor allem mit ihrer genialen Akkulaufzeit: Im Normalbetrieb sind laut Hersteller bis zu drei Tage drin, im "Super Saver Battery Mode" sogar noch mehr. Selbst das günstigere der beiden Modelle, das Nokia G11, besitzt drei Kameras, darunter eine Hauptkamera mit 13 Megapixeln. Die Frontkamera soll auch bei getragener Maske eine zuverlässige Gesichtserkennung beherrschen.
Das Nokia G21 bietet eine höher auflösende Hauptkamera als das G11, etwas mehr Arbeitsspeicher und mit 64 GB doppelt so viel internen Speicher. Beide Smartphones werden mit Android 12 ausgeliefert und sollen drei Jahre lang mit Android-Updates versorgt werden.
Motorola Moto G200 5G
Ein verhältnismäßig günstiger Flaggschiff-Killer wie aus früheren OnePlus-Zeiten – das ist das Motorola Moto G200. Starke Leistung und eine gute Ausstattung machen das Smartphone zur lohnenswerten Alternative zu 1.000-Euro-Plus-Modellen von Herstellern wie Samsung und Apple. Das 6,8-Zoll-Display bietet sogar eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, was für eine superflüssige Darstellung von Inhalten sorgt. 5G-Support, eine Triple-Kamera und Stock-Android für lange Updates runden das starke Paket ab.
Motorola Moto G31

Noch günstiger bekommst Du das Moto G31 vom selben Hersteller. Das Einsteiger-Smartphone mit Stock-Android bietet solide Technik, einen großen 5.000-mAh-Akku und ein ordentliches Display mit Full-HD+-Auflösung und realistischer Farbdarstellung. Die 4 GB Arbeitsspeicher sorgen in Verbindung mit dem puren Android für eine flüssige Bedienung im Alltag. Reichen Dir die 64 GB interner Speicher nicht aus, kannst Du ihn per microSD-Karte erweitern.
OnePlus Nord 2 5G

Viel Hardware für wenig Geld: Das erhältst Du mit dem OnePlus Nord 2 5G. Das Mittelklasse-Handy hat die High-End-Kamera des OnePlus 9 Pro spendiert bekommen, bietet ein kontrastreiches AMOLED-Display mit 90 Hz, 6 GB Arbeitsspeicher, 128 oder 256 GB internen Speicher, eine Schnellladeoption und 5G-Support. Zusätzlich zur 50-Megapixel-Hauptkamera sind beim Nord 2 eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkellinse und ein monochromer Sensor für Porträts an Bord. Die Selfie-Kamera löst mit 32 Megapixeln auf.
Softwareseitig wirbt OnePlus mit seiner eigenen Oberfläche OxygenOS, dabei handelt es sich jedoch im Wesentlichen um Stock-Android mit einigen – hauptsächlich kosmetischen – Anpassungen. Die Software läuft so flüssig und rund, wie von Stock-Android zu erwarten. Android-Updates gibt es zwei Jahre lang, Sicherheits-Updates sogar drei.
Warum Stock-Android? Die Vorteile des puren Android
Wer sich ein neues Smartphone zulegen möchte, sieht sich mit einem riesigen Angebot konfrontiert: Es gibt unzählige Modelle von verschiedenen Herstellern, die sich in Display, Hardware und Kameras unterscheiden. Zudem spielt auch die Software eine Rolle. Auch wenn fast alle Hersteller auf Android setzen, bieten sie oftmals eigene Versionen des Betriebssystems an, die sich teilweise stark unterscheiden.
Als Stock-Android wird die Version von Android bezeichnet, die Google selbst entwickelt. Sie kommt auf den Pixel-Geräten zum Einsatz, wird zudem anderen Herstellern zur Verfügung gestellt. Diese haben dann die Möglichkeit, die Software eins zu eins für ihre Smartphones zu übernehmen oder sie mehr oder weniger stark anzupassen.
Unternehmen wie Samsung, LG und Huawei bauen auf dieser Basis ihre eigenen Versionen von Android, die oftmals mehr Funktionen bieten, aber auch kompliziert und überladen sein können. Die Hersteller benötigen außerdem häufig länger, um Android-Updates zu liefern, da die eigens designten Benutzeroberflächen erst daran angepasst werden müssen. Mit Stock-Android erhältst Du Updates in der Regel schneller und über einen längeren Zeitraum.