Im iPhone 8 dürfte wohl mehrheitlich ein LTE-Modem von Intel verbaut werden. Grund dafür ist offenbar ein Rechtsstreit zwischen Apple und dem Chip-Hersteller Qualcomm. Apple wirft Qualcomm vor, seine Monopolstellung zu missbrauchen.
Dieses Jahr könnten 50 Prozent der LTE-Modems im iPhone 8 von Intel hergestellt werden, während es im Jahr 2018 schon 80 Prozent sein sollen. Das schreibt Digitimes unter Bezug auf Marktbeobachter. Grund ist ein Konflikt zwischen Apple und Qualcomm, der noch nicht beigelegt ist. Im iPhone 7 werden noch größtenteils Qualcomm-Chips eingesetzt, allerdings nicht in Europa. Laut Benchmarks von Cellular Insights bietet das Qualcomm-Modem eine höhere Performance als der aktuelle Intel-Chip. Das könnte sich mit einem Intel-Nachfolgechip für das iPhone 8 ändern.
Apple und Qualcomm verklagen sich gegenseitig
Apple und Qualcomm haben sich schon länger in den Haaren. Apple beklagte höhere Lizenzzahlungen und verklagte Qualcomm auf eine Milliarde US-Dollar. Daraufhin verklagte Qualcomm Apple, weil das Unternehmen das Geschäftsmodell des Chipherstellers falsch dargestellt habe und sich nicht an bestehende Verträge halte. Nun könnte Qualcomm versuchen, einen iPhone-8-Importstop in die USA zu erwirken.
Infos zum LTE-Modem wohl nach der September-Keynote
Dem aktuellen Gerüchtestand zufolge soll das iPhone 8 größenmäßig zwischen dem iPhone 7 und dem iPhone 7 Plus liegen, wobei es trotzdem einen größeren und fast randlosen Bildschirm im Vergleich zum iPhone 7 Plus mitbringen könnte. Das iPhone 8 wird voraussichtlich zusammen mit dem iPhone 7s und dem iPhone 7s Plus auf der Apple-Keynote im September vorgestellt werden. Kurz darauf sollte es Infos zum LTE-Modem in den neuen iPhones geben.