In den USA wurde Apple Pay bereits 2014 gestartet, in Deutschland ist der mobile Bezahldienst seit November 2018 verfügbar. Eine neue Studie zeigt nun, wie stark das Wachstum des Apple-Dienstes wirklich ist.
Wie die Webseite Quartz unter Berufung auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens Bernstein berichtet, könnte sich Apple Pay in den nächsten Jahren zu einem der größten Mobile-Payment-Dienste der Welt entwickeln und sogar PayPal Konkurrenz machen. Laut Bernstein würden weltweit derzeit bereits 5 Prozent aller Kreditkarten-Transaktionen über Apple Pay laufen. Für 2025 gehen die Marktforscher sogar von einem Anteil von 10 Prozent aus.
PayPal muss Apple Pay fürchten
Das enorme Wachstum geht nach Angaben von Bernstein vor allem zu Lasten eines Konkurrenten von Apple Pay: PayPal. Langfristig sei der Apple-Dienst eine der größten Bedrohungen für den aktuellen Marktführer. Das ist insofern von Bedeutung, als Apple Pay bekanntlich nur auf Apple-Geräten verfügbar ist, PayPal hingegen quasi überall.
Bernstein glaubt sogar daran, dass Apple den beiden großen Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa eines Tages Konkurrenz machen und ein eigenes Finanznetzwerk auf die Beine stellen könnte. Einen ersten Grundstein dafür hat der iPhone-Konzern mit der Apple Card bereits gelegt. Aktuell sei das aber noch kein Thema, da Mastercard und Visa bei den Kunden jahrelanges Vertrauen genießen. Zudem könnte es kartellrechtliche Probleme etwa durch die EU-Wettbewerbshüter geben.