Studie: Einige Kinder-Smartwatches haben Sicherheitslücken

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Smartwatches für Kinder erscheinen praktisch für besorgte Eltern, doch beim Kauf sollte einiges beachtet werden. Bild: © ThinkstockPhotos / supparsorn 2017

Die Kleinen immer im Blick haben, das ist die Idee hinter speziellen Smartwatches für Kinder. Dass ausgerechnet einige dieser Geräte, die eigentlich für mehr Sicherheit sorgen sollen, oft Sicherheitslücken aufweisen, belegt nun eine aktuelle Studie aus Norwegen. Doch Eltern können vorsorgen.

Smartwatches für Kinder ermöglichen es den Eltern, den Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge jederzeit mittels GPS per Smartphone abzurufen – und die Kinder direkt über das Wearable zu kontaktieren. Darüber hinaus können einige Geräte die Aktivität des Kindes dokumentieren und die Kleinen an vereinbarte Zeiten erinnern.

Das klingt zunächst einmal alles sehr gut, doch einen Nachteil gibt es, wie eine neue Studie des Norwegian Consumer Council (NCC) nun ergeben hat. Sie warnt Eltern vor möglichen Sicherheitsrisiken, die mit den smarten Begleitern verbunden sind.

Die Studie: Trügerische Sicherheit

Die Verbraucherorganisation testete vier Smartwatches für Kinder hinsichtlich der Aspekte Sicherheit und Datenschutz. Geprüft wurden die Modelle Gator Watch 2, Tinitell, Viksfjord SeTracker und Xplora. Das Ergebnis: Einzig die Tinitell Smartwatch konnte auf ganzer Linie überzeugen – was der Hersteller auch direkt in einem offiziellen Statement kundtat. Bei den anderen Geräten traten einige Sicherheitslücken zu Tage.

So prangerte das NCC an, viele der Geräte würden die sensiblen Daten nur unzureichend verschlüsseln, sodass ein Hacker in wenigen Schritten ebenfalls auf den Tracker zugreifen und sogar die angezeigte Position des Kindes verändern könne. Darüber hinaus würden viele persönliche Informationen auf Servern im außereuropäischen Ausland gespeichert werden, ohne dass die User Einfluss auf die Nutzung ihrer Daten nehmen könnten.

Tipps zur Anschaffung einer Smartwatch für Kinder

Beim Smartwatch-Kauf sollten Eltern deshalb genau abwägen, welchem Hersteller sie ihr Vertrauen schenken. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Punkten Datenschutz und Verschlüsselung in den Nutzungsbedingungen liegen. Die Nachfrage beim Fachhändler und das genau Auseinandersetzen mit den Bewertungen anderer Käufer ist zudem unbedingt ratsam.

So schnitt beispielsweise das Modell eines Berliner Herstellers, der Cat Carl Kids Tracker, ebenso wie obengenannte Tinitell in diversen Vergleichen gut ab.

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