Vor einiger Zeit noch belächelt, heute heiß begehrt: Elektroautos der kalifornischen Marke Tesla sind ein Statussymbol der etwas anderen Art. Der Roadster bildet die sportliche Speerspitze, das Model 3 steht auf der anderen Seite für den Einstieg in die Elektromobilität. Hier findest Du einen Überblick über alle aktuellen Tesla-Modelle.
So viel vorab: Noch nicht alle angekündigten Modelle sind bereits in Deutschland erhältlich. Allerdings lassen sie sich bereits reservieren, weshalb das beliebte Tesla Model 3 und der Supersportler Roadster in dieser Übersicht nicht fehlen dürfen.
Allen Modellen gemein ist natürlich die Antriebsart: Ein Elektromotor verwandelt elektrische Energie aus einer Batterie in Bewegungsenergie. E-Autos kommen daher ohne fossile Brennstoffe aus, "betankt" werden sie mit Strom. Dass Elektroautos zunehmend als Alternative zum Auto mit Verbrennungsmotor angesehen werden, ist nicht nur einem steigenden Umweltbewusstsein der Menschen zu verdanken. Das kalifornische Unternehmen Tesla hat auch zur Verbreitung von E-Autos beigetragen, denn die Modelle des Autobauers gelten als Vorreiter in Sachen Reichweite. Wie weit die einzelnen Fahrzeugmodelle mit einer Batterieladung fahren und was sie ansonsten voneinander unterscheidet, liest Du im Folgenden.
1. Tesla Roadster

Mit dem Tesla Roadster fing 2008 alles an. Gegründet wurde Tesla zwar schon 2003, das erste Elektroauto in Serie erschien jedoch erst fünf Jahre später. Schon der damalige Roadster, der zusammen mit der Sportwagenschmiede Lotus entwickelt wurde, beeindruckte mit schierer Leistung: Dank 292 PS beschleunigte die Sportversion in nur 3,7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Reichweite lag – natürlich bei moderater Fahrweise – bei bis zu 340 Kilometern.
Noch eine Schippe drauf legt die Neuauflage des Roadsters, die Tesla erst im November 2017 vorgestellt hat. Der für 2020 geplante Supersportler soll in 2,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und mehr als 400 km/h in der Spitze erreichen. Dank 200-kWh-Batterie verspricht Tesla eine Reichweite von ca. 1000 Kilometern. Das kostet natürlich: In der Basisausstattung werden rund 200.000 US-Dollar fällig. Allein die Basismodell-Reservierung kostet in Deutschland 43.000 Euro.
2. Tesla Model S

Das zweite Modell aus dem Hause Tesla und gleichzeitig das erste, das komplett in Eigenregie produziert wurde, markierte einen Meilenstein für die gesamte Elektroauto-Branche. Höchstgeschwindigkeit und Reichweite des Model S lagen nämlich auf Augenhöhe mit denen von herkömmlichen Autos. Vergleiche mit dem BMW 7er oder der S-Klasse von Mercedes muss das E-Auto nicht scheuen. Der stärkste E-Motor, der P100D, beschleunigt den Stromer in 2,7 Sekunden auf Tempo 100 und bringt ihn mit der 100-kWh-Batterie bis zu 613 Kilometer weit. Allerdings kostet das Model S mit diesem Motor auch mindestens 145.000 Euro. Einstiegsfreundlicher ist der 75D mit 75-kWh-Batterie für knapp 70.000 Euro.
3. Tesla Model X

Obwohl er schon 2012 vorgestellt wurde, kam der Flügeltürer erst Ende 2015 auf den Markt. Das Tesla Model X leiht sich viele Eigenschaften vom Model S, will aber höher hinaus. Mit seiner größeren Bodenfreiheit und dem größeren Platzangebot geht er als echtes Sports-Utility-Vehicle (SUV) durch. Die Flügeltüren sind übrigens nicht nur zum Angeben da, sondern auch ziemlich praktisch. Sie ermöglichen den Zugang zur zweiten und dritten Sitzreihe auf engen Parkplätzen. Das Tesla Model X lässt nämlich bis zu sieben Insassen mitfahren.
Aber auch der "Sport" in SUV kommt nicht zu kurz. Ein leistungsstarker Elektromotor und eine ausgefeilte Aerodynamik lassen den Stromer in 3,1 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Mit der 100-kWh-Batterie beträgt die Reichweite bis zu 565 Kilometer. Die Preise starten bei rund 91.000 Euro für den Allradler mit 75-kWh-Batterie und 417 Kilometern Reichweite.
4. Tesla Model 3

Wenn ein Tesla-Modell die Elektromobilität zur Technologie für die Masse machen kann, dann wohl das Tesla Model 3. Das im Frühjahr 2016 vorgestellte Mittelklassemodell soll in seiner Basisversion nämlich gerade einmal 35.000 US-Dollar kosten. Kein Wunder, dass die Reservierungen alle Erwartungen übertrafen. Der Produktionsstart musste schließlich vorverlegt werden, bis heute kann die Nachfrage aufgrund von Produktionsengpässen aber nicht bedient werden.
Wer hierzulande ein Tesla Model 3 sein Eigen nennen möchte, muss laut Herstellerseite rund 12 bis 18 Monate auf sein reserviertes Fahrzeug warten. Zeit genug, um sich auf das Elektroauto mit bis zu 310 Meilen oder knapp 500 Kilometern und einer flotten 0-auf-100-Beschleunigung in 5,1 bis 5,6 Sekunden zu freuen.