Die sechste Episode von "The Mandalorian" startet wie immer mit einem neuen Auftrag und wir lernen diesmal eine hinterhältige Gruppe kennen. Denen hätte Mando wohl besser nicht vertraut! Genaueres erfährst Du in unserem Recap.
- "The Mandalorian", Staffel 1, Episode 6: Das ist passiert
- Das ist wirklich passiert
- Highlights in Folge 3: Meine drei Favoriten
- Der coolste Moment in Folge 6: Verfolgungsjagd auf dem Schiff
"The Mandalorian", Staffel 1, Episode 6: Das ist passiert
Mando soll mit einer Gruppe Söldner einen Auftrag erledigen, doch mit denen ist nicht gut Kirschenessen.
In der sechsten Episode trifft Mando auf einer Raumstation auf eine Gruppe von Söldnern, die seine Hilfe brauchen. Einer von Ihnen wird in einem Raumschiff der Neuen Republik gefangen gehalten. Dabei tritt ein alter Bekannter von Mando, Ranzar Malk alias Ran, auf. Er leitet die Raumstation und hat in längst vergangenen Zeiten mit Mando zusammen gearbeitet.
Ranzar schickt Mando mit Geleitschutz los, um seinen Söldner zurückzuholen. Die Gruppe besteht nun aus einem Scharfschützen namens Mayfeld, einem devaronischen Schläger namens Burg, einem Droidenpiloten namens Zero und Mando's alter Liebelei, einer Twi'lek-Frau namens Xi'an. Die Truppe geizt nicht mit hämischen Kommentaren und gerade Xi'an prahlt viel – sie zeigt bei jeder Gelegenheit ihre spitzen Zähne und lässt ihre Messer aufblitzen.

Um Mando vertrauen zu können, wollen seine widerwillig dazugewonnenen Gefährten sein Gesicht sehen. Doch ein Mandalorianer nimmt in Gegenwart anderer niemals seinen Helm ab! Als die Söldnertruppe dann noch Baby Yoda zu Gesicht bekommen, werden sie unausstehlich. Die Spannung steigt, denn nun ist das Findelkind in der Mangel.
Der Droidenpilot Zero unterbricht die Szene, indem er auf abrupt auf dem Schiff der Neuen Republik landet. Alle werden herumgeschleudert und Mayfeld, der Idiot, lässt das Kind auch noch fallen. Mando stellt sich schützend über seinen kleinen Gefährten.
Das Gefängnisschiff der Neuen Republik sollte eigentlich vollständig bemannt sein, aber nachdem sie sich durch einige Droiden-Wachen gekämpft haben – wobei Mando so ziemlich jeden von ihnen im Alleingang ausschaltet –, finden sie im Kontrollraum nur einen einzelnen Menschen vor, der das Schiff steuert.
Der namenlose Soldat wird von Xi'an getötet, doch es gelingt ihm, ein Notsignal auszulösen. Das bedeutet, dass die Gruppe nur zwanzig Minuten Zeit hat, um den Auftrag zu vollenden, bevor die Streitkräfte der Neuen Republik eintreffen.
Nach langem hin und her finden sie schließlich die Zelle, in der sich der Gefangene befindet. Zum Vorschein kommt Qin, der Bruder von Xi'an und er kann Mando auf den Tod nicht ausstehen. Er tritt heraus, und die anderen schubsen Mando in die Zelle, schließen das Tor und eilen lachend davon. Es ist nicht nur ein billiger Schachzug, sondern erinnert den Zuschauer auch schmerzlich daran, was nun aus dem armen Findelkind oben im Schiff passieren mag.

Glücklicherweise ist Mando clever und kann sich befreien. Er eilt zum Kontrollraum und sperrt das Schiff ab. Alle Notfalltüren in den Fluren werden nach unten gelassen, die Lichter schalten in den Alarmzustand – eine gespenstische Szene. Die Söldnertruppe dreht nun um, auf der Suche nach dem entkommenden Mando. Sie wollen ihn um jeden Preis umbringen. Und sie schaffen es sogar fast.
Es herrscht Chaos. Die Gelegenheit für Mando, die Gegner nacheinander im Alleingang anzugreifen. Er schafft es, sich so bis zu seinem Raumschiff durchzukämpfen. Den Bruder seiner einstigen Geliebten nimmt er jedoch mit, schließlich hat er einen Auftrag zu erfüllen.
Während all dies geschieht, hatte sich das Kind auf den Weg zum Cockpit gemacht. Der Droidenpilot Zero ist indes damit beschäftigt, Informationen über Mando und seine Gilde ausfindig zu machen. Offenbar gibt die Macht Baby Yoda Hinweise auf die Absichten des Droiden, denn als er sich mit dem Gewehr in der Hand umdreht, ist das Kind verschwunden.
Zero findet ihn und hebt unerklärlicherweise sein Gewehr zum Schießen. Das Findelkind hebt die Hand, schielt mit den Augen und bereitet sich darauf vor, die Macht einzusetzen. Doch da kommt Mando und rettet seinen Schützling.
Zurück auf der Raumstation erwartet Mando kein Freudenfest. Zwar bekommt er das Geld für seinen Auftrag, doch sein alter Freund Ranzar wendet sich gegen ihn und gibt den Befehl zum Abschießen seines Raumschiffs.

Doch Mando ist ihm eine Spur voraus. Den Notrufsender, mit dem die Verstärkung der Neuen Republik gerufen wurde, versteckte er bei Qin, dem Bruder von Xi'an. Als die gegnerischen X-Wings eintreffen, eröffnen sie das Feuer auf die Raumstation und Mando verschwindet mit Baby Yoda ein weiteres Mal in den Tiefen des Weltraums.
Das ist wirklich passiert
Die sechste Episode von "The Mandalorian" unterhält auf hohem Niveau. Sie ist energiegeladen, actionreich und voll großartiger Star-Wars-Referenzen. In jedem kleinen Detail lassen sie sich wiederfinden, vom Navigationssystem des Schiffes bis hin zu den bösen Twi'leks.
Die Dynamik der Söldnertruppe ist großartig inszeniert und es ist aufregend, so viele verschiedene außerirdische Spezies zu sehen – sowohl neue als auch alte. Von ihnen haben es nur wenige in Spin-off-Projekte geschafft. Qin und Xi'an sind hier die Ausnahme. Ob künftig noch etwas von Mandos Vergangenheit mit seiner Geliebten gezeigt wird, ist eher unwahrscheinlich.

Apropos Vergangenheit: Mehrere Kommentare von Mandos altem Kumpel Ranzar deuten darauf hin, dass er weiß, wie der Mandalorianer ohne seinen Helm aussieht. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Ran Mandos neue Rüstung, seinen Helm und alles andere noch nicht gesehen hat.
Die sechste Folge ist ein vergnügliches und abwechslungsreiches Abenteuer. Der Zuschauer lernt die Söldnertruppe zwar nicht sehr eindringlich, aber doch ausreichend kennen, um seine Schlüsse zu ziehen. Und auch Baby Yoda bekommt seinen fairen Anteil an Screentime, wenn er mit dem Droidenpiloten eine ausführliche Runde Verstecken an Bord der Razor Crest spielt.
Highlights in Folge 3: Meine drei Favoriten
1. Star-Wars-Referenz
An Bord des Gefängnisschiffs sitzt ein einzelner Mensch im Cockpit. Der namenlose Soldat wird von Matt Lanter gespielt, dem Synchronsprecher, der Anakin Skywalker in der Zeichentrickserie "Star Wars: The Clone Wars" seine Stimme lieh. Eine kleines Easter-Egg für Freunde der gepflegten Star-Wars-Gimmicks.
2. Die Söldnertruppe
Auch, wenn mit Mandos Weggefährten in dieser Folge nicht gut Kirschenessen war, so haben sie doch ihren Reiz. Der verbale Schlagabtausch zwischen den Gemütern war eine gelungene Abwechslung zu den vorherigen Episoden und hat die Folge schön aufgebaut.
3. Spektakuläre Flucht
Mando trickst sie alle aus. Auch in dieser Folge fliegt er zum Schluss mit einem letzten Ass im Ärmel davon und lässt seine Gegner dumm aus der Wäsche gucken. Wenn er sich da nicht gehörig ins Fäustchen gelacht hat.
Der coolste Moment in Folge 6: Verfolgungsjagd auf dem Schiff
Spätestens als Mando von den anderen in die Gefängniszelle geschubst wird, ist die Spannung am höchsten Punkt angekommen. Wie kann sich der Protagonist daraus wieder befreien? Was passiert mit Baby Yoda und wieso sind die Söldner so gemein? Fragen, die in diesem Moment schnell wieder verflogen sind. Die anschließende Verfolgungsjagd im Gefängnisschiff versprüht durch ihre Inszenierung eine hibbelige und angespannte Stimmung. Ein wahrer Höhepunkt dieser Folge.