Der erste Teaser-Trailer zu Disneys Realverfilmung von "Mulan" ist da – und steckt voller Details, die wir für Dich genau unter die Lupe nehmen. Von Verweisen auf den Animationsfilm aus dem Jahr 1998 bis zu kulturellen Referenzen ist einiges vertreten, das Dir vielleicht entgangen ist. Also viel Spaß!
- Nix mit großem Familienanwesen
- Mulan ist kein Einzelkind mehr
- Konkubine eines hochrangigen Beamten?
- Es wird nicht gesungen, aber ...
- Erst mal zur Grundausbildung
- Und wo steckt Li Shang?
- Die Feinde sind noch immer ziemlich grimmig
- Kraft und Köpfchen
- Disney macht auf Wuxia
- Rettet den Kaiser!
Wusstest Du, dass "Mulan" nicht nur ein Animationsfilm von Disney ist, sondern auch eine historische chinesische Ballade? Im 6. Jahrhundert wurde die Geschichte der kämpferischen jungen Frau, die sich als Mann verkleidet und für ihren kranken Vater in den Krieg zieht, erstmals als Gedicht veröffentlicht.
Für seine Realverfilmung hat sich das House of Mouse an seiner eigenen Zeichentrickadaption sowie dem chinesischen Wuxia-Filmgenre und an historischem Quellenmaterial orientiert. Wir bezweifeln allerdings, dass sich die neue Mulan wie ihr literarisches Vorbild zwölf Jahre lang im Krieg beweisen muss ...
Nix mit großem Familienanwesen
Während Mulan im Animationsfilm von 1998 mit ihrer Familie in einem eigenen und für die damalige Zeit herrschaftlichen Anwesen lebt, lässt Disney die Familie Hua (Fa im Animationsfilm) für die Realverfilmung umziehen. Im Trailer präsentiert sich das Heim der Familie als chinesisches Rundhaus, auch Tulou genannt, in dem traditionell mehrere Familien leben.
Mulan ist kein Einzelkind mehr
Aus dem beliebten Animationsfilm von Disney kennen wir Mulan als Einzelkind, in der Realverfilmung spendiert Disney der jungen Frau eine kleine Schwester: Hua Xiu. Im ersten Teaser-Trailer ist die von Xana Tang gespielte Figur gleich zweimal zu sehen: beim Familienessen mit den Eltern und beim Termin mit der Heiratsvermittlerin.
Konkubine eines hochrangigen Beamten?
Obwohl es im Trailer nicht ausdrücklich gesagt wird, legt die Gartenszene im Video nahe, dass es sich bei Mulans potenziellem Zukünftigen um ein hochrangiges Regierungsmitglied oder zumindest einen reichen Mann handelt. Das würde auch zu dem Ausdruck "vielversprechende Partie" passen, den Mulans Mutter im Clip wählt. Anders als im Animationsfilm hat Mulan auf die Heiratsvermittlerin wohl einen positiven Eindruck gemacht ...
Ob die kämpferische junge Frau in der Realverfilmung eine von mehreren Konkubinen wird, muss sich zeigen. In einer Version der chinesischen "Ballade von Mulan" wird die junge Frau immerhin als Konkubine des Kaisers Yang (Regierungszeit 604 bis 618 n. Chr.) beschrieben.
Es wird nicht gesungen, aber ...

Im Teaser-Trailer zu "Mulan" wird zwar nicht gesungen, und die Macher haben bereits angekündigt, dass die Realverfilmung kein Musical werden soll. Doch wer die Ohren spitzt, hört die altbekannten Songs im Clip zumindest im Hintergrund. So etwa "Spiegelbild", wenn Mulan erklärt, "Ehre für das Haus" bringen zu wollen.
Erst mal zur Grundausbildung
Eines haben Animationsfilm, Ballade und Realverfilmung auf jeden Fall gemeinsam: Als der Kaiser ruft, nimmt Mulan heimlich den Platz ihres kranken Vaters ein. Zwar orientiert sich die aktuelle Umsetzung nicht 1:1 an der Version von 1998. Aber was wir im Teaser-Trailer zu sehen bekommen, verspricht eine vergleichbar eindrucksvolle Umsetzung. Und zumindest die Truppenübungs-Szene ist ziemlich ähnlich geraten.
Und wo steckt Li Shang?
Im Animationsfilm haben sich Hauptmann Li Shang und Mulan am Ende gefunden, in der Realverfilmung werden wir auf den muskulösen Offizier verzichten müssen. Stattdessen avanciert Mulan getreu der historischen Vorlage offensichtlich selbst zu einem höherrangigen Armeemitglied – und findet in einem ihrer Rekruten ein neues Love Interest. Wir sind gespannt!
Als Mulans Mentor in der Armee springt in der Realverfilmung übrigens Martial-Arts-Superstar Donnie Yen ein! Er übernimmt die Rolle des Kommandanten Tung.
Die Feinde sind noch immer ziemlich grimmig
1998 mussten Mulan und Co. China gegen die Hunnen verteidigen, in der Realverfilmung bekommen wir es laut Disney ebenfalls mit "nördlichen Invasoren" zu tun. Die werden von Bori Khan angeführt, den Martial-Arts-Star Jason Scott Lee offenbar angemessen grimmig in Szene setzt. Wie im Animationsfilm hat der Bösewicht übrigens einen Falken als Begleiter. Ob es sich dabei um eine verwandelte Version von Hexe Xianniang (Gong Li) handelt, die Mulan und ihren Gefährten im Film das Leben schwer machen wird? Ungewöhnlich wäre es gemäß chinesischer Tradition nicht, wenn dem Bösewicht eine nicht minder böse Zauberin zur Seite stünde.
Kraft und Köpfchen
Kraft ist nicht alles, Du musst auch Köpfchen haben. Eine der wichtigsten Botschaften, die uns der Animationsfilm vermittelt hat, nimmt auch die Realverfilmung von "Mulan" auf. So demonstriert die Titelheldin im Teaser-Trailer einerseits eindrucksvoll ihre Fähigkeiten im Bogenschießen und Schwertkampf, doch auch die bekannte Lawinen-Szene hat es in den Film geschafft. Und in der konnte Mulans Einheit die anrückenden Hunnen nur dank der rettenden Idee der Titelheldin zurückschlagen, die letzte verbliebene Rakete in eine überhängende Schneewand zu schießen.
Disney macht auf Wuxia
Klar, "Mulan" ist eine chinesische Geschichte. Da ist es eigentlich nur folgerichtig, dass sich Disney bei der Umsetzung der Realverfilmung beim Reich der Mitte bedient hat. Gedreht wurde in China – und Neuseeland. Herausgekommen ist ein epischer Historienfilm, der mit diversen Verweisen auf das beliebte Wuxia-Genre glänzt. Wir sagen nur: Schwerkraft? Ist was für Luschen!
Rettet den Kaiser!
Auf wen haben es die Hunnen in "Mulan" abgesehen? Natürlich auf den Kaiser! Daran hat sich offensichtlich in der Realverfilmung nichts geändert. Im Teaser-Trailer bekommen wir erste Andeutungen von der wilden Jagd zu sehen, die sich Mulan mit den Bösen durch und über die herrschaftliche Palastanlage liefert. Ein erster Blick auf den Kaiser fehlt im Video allerdings noch, obwohl wir uns so auf Jet Li als Staatsoberhaupt freuen!