Der erste Trailer zu "Es: Kapitel 2" ist endlich da und so vollgestopft mit schrecklich-schönen Filmszenen, dass einem das ein oder andere Detail entgehen kann. Wir haben uns den Clip besonders gründlich vorgenommen und stellen Dir zwölf Feinheiten vor, die Dir vielleicht entgangen sind.
- Die Sache mit dem Namensschild
- Liebeschaos im Anmarsch?
- Von einem Dreckskerl zum nächsten
- Bekommt Pennywise eine Origin-Story?
- Auf der Suche nach den verlorenen Erinnerungen
- Da waren's nur noch sechs
- Mehr verschwundene Kinder
- Georgie is back!
- Pennywise lässt nicht lange auf sich warten
- Zurück in der Kanalisation
- Noch mehr Blut – viel mehr
- Einmal Losers-Club, immer Losers-Club?
Die Sache mit dem Namensschild

Eigentlich wollte Beverly sich ihrem Vater stellen, doch stattdessen wird sie zu Beginn des Trailers in ihrem alten Heim von der (scheinbar) so freundlichen Mrs. Kersh begrüßt. Hat sich Bev vor lauter Aufregung vielleicht vertan? Nein! Wer genau hinsieht, der erkennt, dass das Namensschild auf der Tür eindeutig den Namen "Marsh" trägt.
Da die alte Lady offensichtlich schon länger in Appartement Nummer 5 lebt, scheint es unwahrscheinlich, dass sie den Namen noch nicht ausgetauscht hat – womit wir unseren ersten Hinweis darauf haben, dass hier eindeutig etwas nicht stimmt.
Liebeschaos im Anmarsch?
Wer einen so fiesen Vater hat wie Beverly, wird erfinderisch. Um Bens Postkarte vor Mr. Marsh zu verstecken, hat Bev offensichtlich einst ein findiges Versteck in der Wand ihres alten Zimmers gewählt.
Im Trailer holt sie die Karte wieder hervor – und liest von schönen Erinnerungen erfüllt die Zeilen ihres längst nicht mehr so geheimen Verehrers. Ob sich in "Kapitel 2" ein ähnliches Liebeschaos zwischen Beverly, Ben und Bill anbahnt wie im ersten Teil?
Von einem Dreckskerl zum nächsten

Im Originalroman von Stephen King hat auch die erwachsene Beverly unter Misshandlungen durch den Mann in ihrem Leben zu leiden. Ein Detail, das Regisseur Andy Muschietti im Sequel offensichtlich beibehalten hat. Als Bev in dieser Szene fröhlich die Postkarte von Ben liest, sieht man an ihrem linken Unterarm deutlich die Spuren, die ihr Ehemann hinterlassen hat.
Ob er ihr im Film ebenfalls nach Derry folgt, wird sich noch zeigen, doch zumindest auf diesem Bild hat Bev ohnehin einen anderen beunruhigenden "Verfolger". Die vermeintlich so freundliche Mrs. Kersh ist im Hintergrund zu sehen – und beobachtet ihren Gast auf eine Art, die einem trotz der nicht erkennbaren Gesichtszüge die Nackenhaare zu Berge stehen lässt!
Bekommt Pennywise eine Origin-Story?

Während Mrs. Kersh in der Küche werkelt, erzählt sie Beverly einen Schwank aus ihrer Familiengeschichte. Schwenk auf das Bild ihres Vaters, der nicht nur erschreckende Ähnlichkeit mit dem ungeschminkten Pennywise aufweist. Im Hintergrund ist auch der Schriftzug "Pennywise the dancing Clown" zu erkennen!
Nun könnte man denken, dass es sich nur um einen perfiden Trick handelt, mit dem der Horrorclown sein Opfer in der aktuellen Situation ängstigen möchte. Wäre da nicht später eine Szene, in der sich Pennywise auf sehr unansehnliche Weise das Make-up samt Gesicht regelrecht vom Schädel reißt.

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder präsentiert uns Regisseur Andy Muschietti tatsächlich eine Art Origin-Geschichte des Horrorclowns – die allerdings deutlich von Stephen Kings Version abweichen würde. Oder es handelt sich auch bei der zweiten Szene um eine Einstellung, die während Bevs Zusammenstoß mit Mrs. Kersh stattfindet. Und somit um einen Teil des Tricks. Wir werden sehen.
Auf der Suche nach den verlorenen Erinnerungen

Leser der Romanvorlage wissen: In Stephen Kings "Es" haben die erwachsenen Mitglieder des Losers-Clubs ihrer Erinnerung an den letzten Zusammenstoß mit Pennywise zum Teil verloren. Sie müssen sich auf eine Erkundungstour quer durch Derry begeben, um sie nach und nach zurückzuerlangen. Immerhin ist im Kampf gegen die Bedrohung aus der Kanalisation jede Information lebenswichtig! Auch in "Es: Teil 2" wird dieser Umstand offensichtlich zum Tragen kommen – was uns diverse Wiedersehen mit dem jungen Cast des ersten Teils bescheren dürfte.
Da waren's nur noch sechs

Wer hat mitgezählt? Bestand der Losers-Club im ersten Film noch aus den sieben Mitgliedern Bill, Beverly, Ben, Richie, Eddie, Mike und Stanley, kehren im Sequel offenbar nur sechs von ihnen nach Derry zurück. Damit bleibt Regisseur Andy Muschietti der Vorlage treu, denn auch in Stephen Kings "Es" bleibt ein Clubmitglied schon vor dem zweiten Kampf mit Pennywise auf der Strecke: Stanley Uris, der sich dem Ruf seiner alten Freunde durch Selbstmord entzieht. Die Angst vor "Es" war einfach zu groß!
Mehr verschwundene Kinder

27 Jahre sind seit der Schlacht mit Pennywise vergangen – Zeit für "Es", für sein traditionelles "Futterfassen" zurückzukehren. Dass der Horrorclown wieder fleißig bei der Sache ist, deuten die diversen Flyer vermisster Kinder an, die im Trailer überall in Derry zu finden sind.
Georgie is back!

Wer dachte, mit der Niederlage von Pennywise wären seine bisherigen Opfer endlich erlöst, hat sich zumindest mit Blick auf den armen Georgie Denbrough kräftig geirrt. Auch im Sequel nutzt Pennywise die Gestalt des kleinen Jungen, um dessen großen Bruder Bill zu quälen. Im Trailer ist deutlich zu erkennen, wie sich die kleinen Ärmchen auf alle Ewigkeit in einem gelben Regenmantel steckend dem erwachsenen Bill aus dem Abwasserkanal entgegenstrecken. Sogar das Papierschiff hat Klein-Georgie all die Jahre nicht losgelassen. Fies.
Pennywise lässt nicht lange auf sich warten

Aber auch in seiner liebsten Gestalt, der des Horrorclowns, lässt Pennywise nicht lange auf sich warten. Und beweist einmal mehr, dass ihn so schnöde Dinge wie Schwerkraft nicht einschränken. Im ersten Trailer segelt "Es" an seinen heiß geliebten roten Luftballons durch den Himmel und rennt auf den erschrockenen Mike zu – senkrecht die Wand eines verbrannten Gebäudes hinunter! Ob Pennywise dabei auch von Mikes Angst vor Bränden zehren will, muss sich noch zeigen.
Zurück in der Kanalisation

Einst haben sie Pennywise in seinem Unterschlupf in der Kanalisation von Derry gestellt, in "Es: Kapitel 2" kehren die Mitglieder des Losers-Clubs in den Untergrund ihrer Heimatstadt zurück. Dort hat sich einiges getan. War die Höhle im ersten Teil noch vollgestopft mit einem Berg aus Dingen, die Pennywise seinen Opfern entrissen hat, und einer riesigen Säule aus schwebenden toten Kindern, setzt "Es" im Sequel auf riesige Felszacken als Deko.
Ob die stellvertretend für die Wut und Rachegelüste stehen, von denen das dämonische Wesen laut Darsteller Bill Skarsgård in "Kapitel 2" getrieben ist? So oder so müssen sich Bill, Mike, Beverly und Co. wohl auf einen noch heftigeren Kampf gefasst machen.
Noch mehr Blut – viel mehr

Schon im ersten Teil schockte Regisseur Andy Muschietti mit einer überaus blutigen Badezimmerszene, in der es die junge Beverly mit Pennywise zu tun bekommt. Im Sequel legt der Filmemacher eine gehörige Schippe drauf. Beverly-Darstellerin Jessica Chastain hat offensichtlich nicht übertrieben, als sie uns vor einiger Zeit versprach, "Es: Kapitel 2" werde der blutigste Horrorfilm aller Zeiten sein. Pennywise scheint dabei seinem Faible für Badezimmer treu geblieben zu sein. Immerhin, Fliesen lassen sich wenigsten gut sauber wischen ...
Einmal Losers-Club, immer Losers-Club?

Händchen haltend im Kreis zusammenzustehen hat seinerzeit auf die Mitglieder des Losers-Clubs offenbar überaus beruhigend und verbindend gewirkt. Das ist wohl der Grund dafür, dass wir im zweiten Teil eine weitere Ringelpietz-mit-anfassen-Szene beschert bekommen. Die fällt allerdings deutlich weniger beschaulich aus als in "Es". Ob es die sechs (aktuell) überlebenden Clubmitglieder auf diese Weise besser mit Pennywise in dessen Höhle aufnehmen können?
