Samsung musste im ersten Quartal 2019 einen Gewinnrückgang von 60 Prozent hinnehmen. Zu den Ursachen zählen geringere Chippreise, eine gesunkene Nachfrage nach Displaypanels, aber auch schwächere Smartphoneverkäufe. An faltbaren Handys möchte Samsung allerdings festhalten.
Mit einem operativen Gewinn von umgerechnet rund 4,8 Milliarden Euro im ersten Quartal 2019 (bis Ende März) erlebte Samsung sein schwächstes Ergebnis seit Herbst 2016. Das schreibt Reuters mit Bezug auf Samsung. Der Gewinn mit Chips wie Arbeitsspeicher und SSDs ging um 64 Prozent zurück, aber Samsung erhofft sich für das zweite Quartal ein besseres Ergebnis, da die DRAM-Kunden dann ihr Inventar wieder auffüllen und neue Smartphones die Nachfrage nach mobilem Arbeitsspeicher erhöhen dürften.
40 Prozent weniger Gewinn mit Smartphones und Tablets
Die Mobile-Sparte musste derweil einen Rückgang des operativen Gewinns von 40 Prozent wegstecken. Das Galaxy S10 soll sich gut verkaufen, aber die Auslieferung von Smartphones der Einsteiger- und Mittelklasse war rückläufig. Das liegt Samsung zufolge an der neuen Organisation dieser Produktserien, aber auch an der Aufnahme von High-End-Features in die Mittelklasse sowie an Marketingkosten.
Galaxy Fold wird bald veröffentlicht
Für die zweite Jahreshälfte geht Samsung von stärkeren Handyverkäufen aus und führt dies vor allem auf das Galaxy A80 und auf die kommenden Galaxy-Note-Smartphones zurück. Durch die Einführung von 5G-Netzwerken in Ländern wie Südkorea und den USA kann Samsung voraussichtlich durch den Verkauf von entsprechender Netzwerktechnik beim Gewinn aufholen. In den nächsten Wochen möchte Samsung ein Release-Datum für das Galaxy Fold bekanntgeben. Grundsätzlich hält Samsung an faltbaren Smartphones fest und ist zuversichtlich, die Probleme mit dem flexiblen Display lösen zu können.
