TURN ON Rückblick: Unsere 10 besten Fitness-Tracker 2015

2015 kamen unzählige neue Fitness-Tracker auf den Markt.
2015 kamen unzählige neue Fitness-Tracker auf den Markt. Bild: © TURN ON 2015

Die ganze Welt ist im Fitnesswahn. Und wen das Sportfieber noch nicht gepackt hat, der versucht sich mithilfe eines Fitness-Trackers zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren. Auch TURN ON war 2015 sehr aktiv und testete ein Wearable nach dem anderen. Hier stellen wir Dir unsere zehn Highlights des Jahres vor.

Sie sind beliebte Weihnachtsgeschenke und helfen dabei, die hochgesteckten Neujahrsvorsätze auch tatsächlich in die Tat umzusetzen: Fitness-Tracker. Wir haben uns für Dich rund um die Uhr tracken, vermessen und überwachen lassen, um Dir die besten Modelle 2015 zu präsentieren. Allerdings solltest Du diese Auflistung nicht unbedingt als Rangliste verstehen, denn je nach persönlichem Fitnesslevel und Zielvorhaben kann ein anderes Wearable empfehlenswert sein.

1. Jawbone Up3

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Ein Verkaufsargument für das Jawbone Up3 soll die nicht optische Pulsmessung sein. Bild: © TURN ON 2015

So viele Fitness-Tracker haben wir getestet – doch mit keinem Modell haben wir 2015 so viel Zeit verbracht wie mit dem Jawbone Up3. Eigentlich sollte das Modell ja pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2014 da sein, Produktionsprobleme verzögerten den Deutschland-Release aber bis zum Sommer. Dann haben wir das Fitnessarmband aber sofort angetestet. Nach einem kurzen "Hallo" mit dem Smart Coach von Jawbone stand anschließend der Dauertest auf dem Programm. Unser Fazit: Das Jawbone Up3 ist – nach dem ersten Firmware-Update – ein fortschrittlicher Fitness-Tracker, der insbesondere durch die Anbindung der ausgereiften Smartphone-App überzeugen kann.

Stärken: Up-App mit Smart Coach, regelmäßige Pulsmessung, automatische Schlafüberwachung, smarte Weckfunktion, Bioimpedanz-Sensoren mit Potenzial für künftige Features, große Auswahl an Farben

Schwächen: Pulsmessung nur in Ruhephasen, kein Display, Potenzial der Sensoren aktuell noch nicht ausgeschöpft

Geeignet für: Jeden, der sich mehr bewegen will und grundlegende Gesundheitsdaten mit Handlungsempfehlungen wünscht

2. Fitbit Charge HR

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Der Fitbit Charge HR misst den Puls des Trägers rund um die Uhr. Bild: © Facebook/Fitbit 2015

Dem Fitbit Charge HR haben wir zwar keinen Einzeltest gewidmet. Der im Januar 2015 erschienene Fitness-Tracker darf in unserer Liste mit den Topmodellen des Jahres aber auf keinen Fall fehlen. Denn das Wearable zählt zu den wenigen Modellen, die direkt am Handgelenk den Puls des Trägers messen – und das rund um die Uhr. Dabei fällt der Charge HR nicht so groß aus wie manch eine Fitnessuhr, die dasselbe Feature bietet. Dennoch lassen sich grundlegende Daten auf einem kleinen Display direkt am Tracker ablesen. Allerdings sollte Fitbit noch an der Genauigkeit der dauerhaften Pulsmessung feilen.

Stärken: 24-Stunden-Herzfrequenzmessung, Display mit Basisinfos, Altimeter zum Erfassen von Höhenunterschieden, automatische Schlafüberwachung und Workout-Erkennung

Schwächen: Gewöhnungsbedürftiges Design, vergleichsweise geringe Akkulaufzeit, Genauigkeit der Pulsmessung bei Aktivität

Geeignet für: Freizeitsportler und Menschen, die sowohl Ruhe- als auch Aktivitätspuls über längere Zeit beobachten wollen

3. Garmin Vivoactive

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Durch den Test der Garmin Vivoactive begleitete uns Homer Simpson. Bild: © TURN ON 2015

Die Garmin Vivoactive zählt zu den Fitnessuhren, die mehr sein wollen als ein simpler Fitness-Tracker. Das Modell des Navi-Herstellers dient ebenso als GPS-Laufuhr und bringt grundlegende Features einer Smartwatch mit. Zwar gilt in der Regel: Je mehr ein Wearable leisten will, desto mehr Kompromisse muss der Käufer oft in Einzelkategorien eingehen. Aber die Garmin Vivoactive punktete im TURN ON-Test in vielen Bereichen. Die Multisport-Uhr ist schlank, mit präzisem GPS ausgestattet, bietet umfassende Trainingsauswertungen und hält obendrein bis zu drei Wochen mit einer Akkuladung durch. Das sind auch die Hauptgründe, warum ich mir die Fitnessuhr direkt im Anschluss an den Test gekauft habe.

Stärken: Genaues GPS, detaillierte Trainingsauswertungen, Untersützung vieler Sportarten, Anzeige von Smartphone-Benachrichtigungen, schlankes Design, wechselbare Armbänder, lange Akkulaufzeit, wasserdicht

Schwächen: Wenig aufschlussreiche Schlafanalyse, keine Reaktion auf Smartphone-Nachrichten möglich, kein integrierter Pulssensor

Geeignet für: Läufer, Radfahrer, Golfer und andere Freizeitsportler, die einzelne Trainingseinheiten gern genau auswerten und bei Google Maps noch einmal ansehen möchten

4. Jawbone Up2

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Das Up2 ist ein besonders schlanker und schicker Vertreter der Gattung Fitnesss-Tracker. Bild: © TURN ON 2015

Das Jawbone Up2 bietet zwar nicht den gleichen Funktionsumfang wie das Up3. Auf die Topliste der Fitness-Tracker-Highlights 2015 gehört das recht einfache Modell trotzdem. Denn das noch vor dem Jawbone-Topmodell erschienene Fitnessarmband fällt aufgrund des Verzichts auf Bioimpedanz-Sensoren noch einmal etwas schlanker und komfortabler aus. Mit dem neuen Armband-Design vergisst man sehr schnell, dass man bei jedem Gang vermessen wird. Zudem ist die Smartphone-App für Up2 und Up3 dieselbe. Den hilfreichen Smart Coach lernen also auch Up2-Träger kennen. Für Sportler, die ihre Workouts tracken und auswerten wollen, ist das Basismodell aber weniger geeignet. Denn es kann nicht viel mehr als Schritte zählen und den Schlaf überwachen.

Stärken: Ausgereifte Smartphone-App mit hilfreichen Tipps, schlankes und schickes Design, komfortable Handhabung, viele Farben zur Auswahl, längere Akkulaufzeit als das Topmodell Jawbone Up3

Schwächen: Wenige Basisfunktionen, keine automatische Erkennung von Sportarten, kein Display, keine Pulsmessung

Geeignet für: Jeden, der sich mehr bewegen will und dem die Optik eines Fitness-Trackers wichtig ist

5. TomTom Spark

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Die TomTom Spark Cardio + Music eignet sich für mehrere Sportarten. Bild: © TURN ON 2015

GPS, Pulssensor, Musik-Player: Die TomTom Spark Cardio + Music hat das alles an Bord und gehört damit ebenso auf die Liste der besten Fitness-Tracker 2015. Im Gegensatz zu Basismodellen wie dem Jawbone Up2 trägt die Fitnessuhr natürlich etwas mehr auf. Dafür haben Freizeitsportler auch deutlich mehr Möglichkeiten, ihre Fitnessaktivitäten aufzuzeichnen und auszuwerten. Als netter Bonus erwies sich in unserem Test zudem der integrierte Speicher, der Platz für Musik bietet. So können Smartphone und MP3-Player beim Laufen oder Radfahren daheimbleiben. Einen derart vielseitigen Fitness-Tracker bietet aktuell kaum ein anderer Hersteller. Allerdings lässt sich TomTom die Spark Cardio + Music auch gut bezahlen.

Stärken: Vielseitigkeit dank GPS, Pulssensor und internem Speicher für Musik, Unterstützung mehrerer Sportarten, detaillierte Trainingsauswertung möglich, wasserdicht

Schwächen: Hohe UVP, Akkulaufzeit

Geeignet für: Läufer und Radfahrer, die beim Sport gerne Musik hören, dafür aber kein zusätzliches Gerät mitschleppen möchten

6. Basis Peak

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Die Basis Peak der Intel-Tochter misst den Puls des Trägers rund um die Uhr. Bild: © TURN ON 2015

Auch die Peak von Intel-Tochter Basis will mehr sein als ein schnöder Fitness-Tracker. Die Fitnessuhr bringt daher viele Sensoren mit, die nicht nur die Herzfrequenz des Trägers stetig messen, sondern auch die Hauttemperatur und die Schweißproduktion im Blick behalten sollen. Gehen, Laufen oder Radfahren erkennt die Basis Peak automatisch. Und dank der kontinuierlichen Pulsmessung fällt die Schlafanalyse auch genauer aus als bei so manchem Tracker für Einsteiger. Wie die Garmin Vivoactive zeigt auch die Intel-Uhr Benachrichtigungen vom Smartphone an – ohne Möglichkeit, darauf zu reagieren. Im Gegensatz zum Garmin-Modell fällt die Peak aber etwas klobiger aus und bringt kein GPS mit.

Stärken: Automatische Aktivitätserkennung, dauerhafte Pulsmessung, Sensoren für Hauttemperatur und Flüssigkeitshaushalt, Smartphone-Benachrichtigungen, wasserdicht

Schwächen: Kein GPS, vergleichsweise klobig, hohe UVP

Geeignet für: Sportler, die gezielt in bestimmten Pulszonen trainieren und das Smartphone auch gerne mal in der Tasche lassen wollen

7. Fitbit Surge

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US-Präsident Barack Obama ist stolzer Träger der FitBit Surge. Bild: © TURN ON 2015

Die Fitbit Surge wiederum hat zusätzlich zum Herzfrequenzsensor auch GPS mit an Bord. Vom Funktionsumfang ähnelt sie daher der TomTom Spark Cardio + Music. Statt Musik intern zu speichern, kann sie mit dem Smartphone kommunizieren und Benachrichtigungen oder Songtitel vom Handy anzeigen. Allerdings funktioniert das nur mit iPhones. Zudem war die Fitbit Surge das mit Abstand klobigste Modell, das wir 2015 testen durften. Für eine Schlafüberwachung eignet sie sich daher nur bedingt. Und bei der Pulsmessung stießen wir des Öfteren auf Ungenauigkeiten. Auf die Topliste der besten Fitness-Tracker gehört sie aber nicht nur, weil US-Präsident Obama ein Fan der Surge ist. Sie zählte einfach zu den ersten Modellen, die so viele Funktionen in einem Gerät vereinen. Wir sind schon gespannt auf das Nachfolgemodell.

Stärken: GPS und Pulssensor für dauerhafte Herzfrequenzmessung an Bord, Smartphone-Benachrichtigungen, Altimeter für absolvierte Etagen, automatische Schlaferkennung

Schwächen: Klobiges Design, Ungenauigkeiten bei Pulsmessung während Aktivitäten, hohe UVP, Akkulaufzeit

Geeignet für: Sportler auf der Suche nach einer Smartwatch-Alternative mit stärkerem Fitnessfokus, die sich am klobigen Design nicht stören

8. Medisana Mio Fuse

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Die Mio Fuse von Medisana punktet mit ihrer exakten Pulsmessung. Bild: © TURN ON 2015

Das, was zu den Schwächen der Fitbit-Modelle mit optischem Pulssensor zählt, gehört zu den Stärken der Medisana Mio Fuse: die Herzfrequenzmessung. Und das, obwohl sie den Puls ebenfalls über optische Sensoren misst. Allerdings wurde hier gemeinsam mit Philips an einer Lösung gearbeitet, die 97-prozentige EKG-Genauigkeit ermöglicht. Die Mio Fuse bietet sich daher insbesondere fürs gezielte Training in bestimmten Herzfrequenzzonen an. Für Anfänger eignet sie sich hingegen weniger. Dafür bietet die zugehörige Smartphone-App zu wenig Hilfestellung und der Tracker lässt die für viele Einsteiger wichtige Schlaf-Tracking-Funktion vermissen.

Stärken: Genauigkeit der Pulsmessung, LED-Anzeige, Akkulaufzeit, wasserdicht

Schwächen: Keine Schlafüberwachung, gewöhnungsbedürftiges Design, wenig Hilfestellung in der App

Geeignet für: Sportler, die gezielt in bestimmten Herzfrequenzzonen trainieren wollen und nicht auf Handlungsempfehlungen einer App angewiesen sind

9. Runtastic Moment

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Die Runtastic Moment sieht nach Analoguhr aus, kann aber mehr. Bild: © TURN ON 2015

Zusätzlich zu gewöhnlichen Fitnessarmbändern und den ambitionierten Fitnessuhren etablierte sich 2015 noch eine weitere Kategorie von Fitness-Trackern: die Smartwatches im Analoguhren-Pelz. Jüngster Vertreter ist die Runtastic Moment, eine Uhr, die Schritte zählt, den Schlaf überwacht und per LED im Display über Smartphone-Benachrichtigungen informiert. Dabei sieht die Moment aus wie eine klassische Armbanduhr. Sie richtet sich daher vor allem an Menschen, die einen Überblick über ihre Bewegung im Alltag und ihre Schlafgewohnheiten wünschen – dafür aber kein hässliches Fitnessarmband tragen möchten. Weitere Pluspunkte: Die Analoguhren gibt es nicht nur in vielen verschiedenen Ausführungen. Sie halten dank Knopfzellenbatterie auch mehrere Monate durch.

Stärken: Schickes Design, viele verschiedene Ausführungen, Info über Eingang von Smartphone-Benachrichtigung, Batterie für langes Durchhaltevermögen

Schwächen: Smarte Funktionen sehr überschaubar, nur bedingt zum Tragen beim Sport geeignet, teurer als Fitness-Tracker mit gleichem Funktionsumfang

Geeignet für: Design-Freunde und Liebhaber klassischer Armbanduhren, die sich im Alltag mehr bewegen wollen

10. Withings Activité Pop & Steel

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Die Withings Activité gibt es seit Kurzem auch in der Männervariante "Steel". Bild: © TURN ON 2015

Das kleine Unternehmen Runtastic war aber nicht das erste mit der Idee einer smarten Analoguhr. Die Withings Activité zählte schon 2014 zu den Wearable-Überraschungen des Jahres. Anfang 2015 lieferte Withings dann die bunte Activité Pop und Ende des Jahres noch die eher klassische Activité Steel für Männer nach. Vom Funktionsumfang sind beide identisch. Wie die Runtastic Moment zählen sie Schritte und überwachen den Schlaf, die zugehörige Smartphone-App errechnet anhand der Bewegungsanalyse zudem verbrauchte Kalorien. Das ist wenig genau, bietet aber einen groben Anhaltspunkt für Einsteiger in den Fitness-Tracker-Bereich. Auch bei ihnen zählen Laufzeit und Designkonzept zu den Hauptverkaufsargumenten.

Stärken: Schickes Design, gutes Schlaf-Tracking, Batterie für langes Durchhaltevermögen

Schwächen: Smarte Funktionen sehr überschaubar, nur bedingt zum Tragen beim Sport geeignet, teurer als Fitness-Tracker mit gleichem Funktionsumfang

Geeignet für: Design-Freunde und Liebhaber klassischer Armbanduhren, die sich im Alltag mehr bewegen wollen

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