Ein TV-Überläufer ist wohl kaum einem DC-Fan verborgen geblieben: "Game of Thrones"-Star Jason Momoa verteidigt mittlerweile als Aquaman in "Justice League" die sieben Weltmeere des DC Extended Universe (DCEU). Andere Serien-Stars hingegen ernteten für ihren Sprung auf die Leinwand weit weniger Aufmerksamkeit. Darunter die folgenden sechs Darsteller.
1. Jeffrey Dean Morgan

Eines ist mal sicher: In der Hitserie "The Walking Dead" würde es wohl niemand wagen, Negan zu übersehen. Zu groß ist die Gefahr, Bekanntschaft mit dessen Baseballschläger Lucille zu machen. Als liebender Vater haben ihn allerdings wohl die wenigsten auf dem Zettel. Genau diese Rolle spielt Negan-Darsteller Jeffrey Dean Morgan jedoch in "Batman v Superman: Dawn of Justice". Als Thomas Wayne wird er bei dem Versuch, seine Familie zu schützen, getötet.
Dieser DC-Auftritt ist Dir entgangen? Dabei war es schon der zweite von Jeffrey Dean Morgan in einem Film des Comic-Giganten. Bereits in Zack Snyders "Watchmen – Die Wächter" mischte der Schauspieler 2009 als The Comedian fleißig mit.
- Serie: "The Walking Dead"
- DC-Film: "Batman v Superman: Dawn of Justice", "Watchmen – Die Wächter"
2. Lauren Cohan

Jeffrey Dean Morgan ist allerdings nicht das einzige Mitglied des "The Walking Dead"-Casts, das dem DC-Universum einen Besuch abstattete. Auch Maggie-Darstellerin Lauren Cohan hatte eine kleine Rolle in einer Comicverfilmung. In "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sie als Mutter von Bruce Wayne alias Batman ausgerechnet mit Morgans Charakter Thomas verheiratet – ein Umstand, der Negan sicherlich gefallen hätte. Für die Fans der Zombieserie bleibt da nur zu hoffen, dass die schwangere Witwe in "TWD" ein glücklicheres Ende erwartet als die totgeweihte Martha Wayne.
- Serie: "The Walking Dead"
- DC-Film: "Batman v Superman: Dawn of Justice"
3. David Harbour

2018 soll David Harbour im "Hellboy"-Reboot in die Rolle von Antiheld Red schlüpfen. Harbours Debüt in einer Comicverfilmung? Von wegen! Der "Stranger Things"-Star spielte schon 2016 in David Ayers "Suicide Squad" Dexter Tolliver, einen Sicherheitsberater der US-Regierung, der die Gründung der Task Force X rund um Harley Quinn und Deadshot befürwortet. Vom Politiker zum Höllenbewohner – wenn das mal keine passende Laufbahn ist.
- Serie: "Stranger Things"
- DC-Film: "Suicide Squad"
4. Jack Gleeson

Apropos Höllenbewohner: Joffrey Baratheon war mal niedlich – oder zumindest sein Darsteller. Das müssen DC-Fans feststellen, die sich Christopher Nolans "Batman Begins" noch einmal ansehen. Vor seiner Zeit als grausamer Jung-König von Westeros in "Game of Thrones" verkörperte Joffrey-Besetzung Jack Gleeson in ebendieser Comicverfilmung einen kleinen Bewohner Gothams, der ins Kreuzfeuer von Ra's al Ghuls Gefolgsmännern rund um Scarecrow gerät und dennoch nie den Glauben an den Titelhelden verliert.
Allein der Glaube verhalf Gleeson allerdings nicht zu einem Platz auf dem Eisernen Thron: Schon im zarten Alter von neun Jahren stand der Schauspieler vor der Kamera und sammelte so früh die Erfahrungen, die ihm später zu seiner Schurken-Rolle verhalfen.
- Serie: "Game of Thrones"
- DC-Film: "Batman Begins"
5. Jim Parrack

Als große Liebe von Vampir Jessica zählte Hoyt in "True Blood" immer zu den wenigen "Guten" in der Blutsauger-Serie. In der Rolle des DC-Schurken Jonny Frost lief Hoyt-Darsteller Jim Parrack hingegen zu den bösen Jungs über. Der TV-Held ballerte sich als rechte Hand des Jokers durch die Comic-Adaption "Suicide Squad" – und kannte ähnlich wie der Clownprinz des Verbrechens kein Erbarmen.
- Serie: "True Blood"
- DC-Film: "Suicide Squad"
6. Joel Kinnaman

In Staffel 5 von "House of Cards" kandidierte Joel Kinnaman als Will Conway für das Amt des Präsidenten und tritt mit Worten gegen Frank Underwood an. In "Suicide Squad" hingegen schlüpft Kinnaman in die Rolle des Elite-Soldaten Rick Flag – und der ist eindeutig ein Mann der Tat. Entschlossen und mit jeder Menge Feuerkraft führt er die Antihelden-Truppe in die Schlacht.
Und auch Flags Darsteller Joel Kinnaman scheint bereit, sich für die Suicide Squad in den Kampf zu stürzen. Angesichts der schlechten Kritiken des Blockbusters und der wilden Spekulationen rund um die massiven Nachdreh-Kosten schwang sich der Schauspieler zur Verteidigung des DC-Ablegers auf. Es sei bei großen Hollywood-Produktionen ganz normal, diverse Szenen mehrfach zu drehen, so der gebürtige Schwede im Gespräch mit IndieWire. "Da wird so viel Geld in diese [Superhelden-Filme] investiert, deshalb stecken sie so viel Mühe hinein, um es richtig hinzubekommen. Das ist es, was auch hier passiert ist."
- Serie: "House of Cards"
- DC-Film: "Suicide Squad"