Bisher war der Battle-Royale-Modus von "Fortnite" ab 16 Jahren empfohlen, eine offizielle USK-Einstufung ab 12 gab es nur für die Koop-Variante "Rette die Welt". Eine neue Prüfung bescheinigt dem Shooter nun eine einheitliche Freigabe ab 12 Jahren.
Die USK-Freigabe von "Fortnite" verursachte in Deutschland bisher Verwirrung: Zum ursprünglichen Release existierte der populäre Battle-Royale-Modus noch nicht – Spieler kämpften nicht gegeneinander, sondern verteidigten sich gemeinsam gegen Comic-Zombies. Dementsprechend wurde nur der Koop-Modus von der USK geprüft und ab 12 Jahren freigegeben. Nun erweitert die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle diese Einstufung auch auf die PvP-Variante "Fortnite: Battle Royale", wie GamesWirtschaft berichtet.
"Fortnite: Battle Royale" bisher nur nach internationaler Empfehlung ab 16
Bisher galt für den Battle-Royale-Modus die Empfehlung des sogenannten IARC-Verfahrens ab 16 Jahren. Durch die erneute USK-Prüfung wird die Altersfreigabe ab 12 an andere europäische Märkte und die USA angeglichen. "Fortnite"-Entwickler Epic Games ist seit April 2018 Mitglied der Abteilung USK-Online, die Hersteller bei der Gestaltung ihrer Produkte berät.
Video: USK über Prüfungsverfahren und Indizierung
Die USK erklärte letztes Jahr im Gespräch mit TURN ON, dass eine erneute Prüfung von Spielen nur durch den Anbieter ausgelöst werden kann, auch wenn ein neuer Spielmodus das Game grundlegend ändert. Die Altersfreigabe besteht für den jeweiligen Datenträger und berücksichtigt keine späteren Updates. Die USK ist außerdem an die Vorgaben des deutschen Jugendschutzgesetzes gebunden, das demnächst zur Vereinheitlichung der Freigaben vom Bundesfamilienministerium angepasst werden soll.