Harte Zeiten für Serienfans: Jetzt hat auch für "Utopia" das letzte Stündlein geschlagen. Die Sci-Fi-Serie wird nur zwei Monate, nachdem die erste Staffel erschienen ist, eingestampft. Und das, obwohl Kultautor Stephen King ein erklärter Fan der Serie ist.
"Gone Girl"-Autorin Gillian Flynn diente der Serie, die laut Variety von der gleichnamigen britischen Serie inspiriert wurde, als Showrunner. Bevor das Projekt von HBO zu Amazon Prime Video wanderte, war auch Erfolgsregisseur David Fincher involviert.
Verschwörung aus Comic wird zu Realität
Im Mittelpunkt der Serie steht eine Gruppe jugendlicher Comicfans, die sich über ihre Liebe zu dem vermeintlich fiktionalen Comic "Utopia" kennenlernen. Sie müssen erkennen, dass die Vorhersagen im Comic, darunter Massensterben und der Untergang der Weltordnung, tatsächlich Hand und Fuß haben. Nun müssen die Nerds sich zusammenraufen, um die Welt zu retten. Zu den Darstellern der Serie gehören unter anderem John Cusack ("High Fidelity") und Rainn Wilson ("The Office").
Stephen King voll des Lobes für "Utopia"
Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes hält die Serie lediglich ein Kritikerrating von 51 Prozent. Es gibt jedoch mit Stephen King einen illustren Fan der Sci-Fi-Serie. Der King of Horror zwitscherte Ende Oktober über Twitter: "Ich liebe 'Utopia' auf Amazon Prime. Könnte nicht jedermanns Sache sein, angesichts der Zeit, in der wir leben, aber es hat den langsamen Aufbau, den ich mit fesselnden Romanen verbinde. Schrecklich, gewalttätig und gelegentlich zum laut Lachen."
Das Lob von King rettet "Utopia" jedoch leider nicht. Amazon Prime Video veröffentlicht keine Zuschauerzahlen, aber es könnte sein, dass das Thema Weltuntergang und Massensterben derzeit ein zu heikles Thema ist.