"Vampire Diaries" & Co: 7 Serienfinale, die total verwirrend sind

Nicht nur das "Vampire Diaries"-Serienfinale sorgte bei vielen Fans für Verwirrung.
Nicht nur das "Vampire Diaries"-Serienfinale sorgte bei vielen Fans für Verwirrung. Bild: © Warner Bros. Entertainment Inc. All rights reserved 2018

Eigentlich sollen Serienfinale der Handlung einen würdigen Abschluss geben – und den Fans einen befriedigenden Abschied von der Serie und ihren Figuren ermöglichen. Läuft alles gut, werden lose Erzählstränge zusammengeführt und offene Fragen von früher beantwortet. Doch es gibt immer wieder Serienfinale, die die Zuschauer mit noch mehr Fragen zurücklassen, als der gesamte Rest der Handlung aufgeworfen hatte. Beispiele gefällig?

Achtung, Spoiler!
Um Dir die folgende Liste präsentieren zu können, kommen wir nicht umhin, das Ende der jeweiligen Serie zu verraten. Du liest also auf eigene Gefahr weiter.

1. "Gilmore Girls: Ein neues Jahr"

"Gilmore Girls: Ein neues Jahr" sollte uns endlich den großen Abschluss bringen, der uns Jahre zuvor beim Finale der ursprünglichen Serie verwehrt geblieben war. Doch wie es scheint, haben es die Macher einfach nicht mit wirklichen Enden. Während also mit der Traumhochzeit von Luke und Lorelai zumindest an dieser Front endlich alles in schönster Ordnung war, dürften die unter Fans längst berühmt-berüchtigten letzten vier Worte von Rory die Redewendung "eine Bombe platzen lassen" auf ein ganz neues Level gehoben haben. "Mom, ich bin schwanger" läuft zumindest für uns nämlich nicht unter "befriedigendes Serienfinale".

2. "Lost"

"Lost" zählt sicher nicht zu den einfach nachzuvollziehenden Serien, doch in Staffel 6 wurde es richtig mysteriös. Denn parallel zur Inselhandlung zogen die Macher eine scheinbar alternative Realität auf, in der Oceanic Flug 815 nie abgestürzt und die Passagiere nie auf der einsamen Insel gestrandet sind.

Bis quasi zuletzt wussten viele Fans nicht so recht, bei welchem Erzählstrang es sich nun um die Realität handelt – bis das Serienfinale von "Lost" die alternative Handlung schließlich als eine Art von gemeinsamem Jenseits entlarvte! Was wiederum bedeutet, dass alle Figuren, denen die Zuschauer dort begegnet waren, längst gestorben sein mussten. Schon gut, wir sind auch immer noch verwirrt ...

3. "Vampire Diaries"

Als ob die Handlung der Serie mit all ihren Toden, Wiederauferstehungen und Co. nicht schon verwirrend genug gewesen wäre, setzte das Serienfinale vom "Vampire Diaries" dem Ganzen noch die Krone auf. Nicht nur, dass sich plötzlich der frisch verheiratete Stefan für seinen Bruder und die Stadt opferte. Am Ende präsentierten die Macher den Fans auch noch eine junge und glücklich mit Damon vereinte Elena in Krankenhausuniform – nur, um dann zu offenbaren, dass wohl alle Beteiligten (inklusive Elena und Damon!) inzwischen gestorben sind. Whoat?!

4. "Roseanne"

Genau genommen war beinahe die gesamte letzte Staffel von "Roseanne" für viele Fans ein großes Mysterium: Da gewann die einstige Arbeiterfamilie plötzlich über 100 Millionen Dollar in der Lotterie und der eigentlich treu sorgende Ehemann Dan hatte eine Affäre.

Doch das Serienfinale sollte all das in den Schatten stellen, denn dort konfrontierte Hauptfigur Roseanne die Zuschauer urplötzlich mit der Feststellung, dass die gesamte Handlung der Serie nur ihrer Fantasie entsprungen war. Offenbar hatten alle neun Staffel nur in Roseannes Buch stattgefunden, für das sie die wahren Ereignisse fröhlich angepasst hatte. Besonders krass: Ehemann Dan hatte gar keine Affäre, er war längst an einem Herzinfarkt gestorben! Das geplante Revival mit Dan dürfte da für noch mehr Verwirrung sorgen ...

5. "Hannibal"

Das Serienfinale von "Hannibal" dürfte wohl für alle Ewigkeit in die Ruhmeshalle der größten WTF-Momente eingehen. Da kam es endlich zum großen Kampf zwischen FBI-Profiler Will Graham und seiner Nemesis Hannibal Lecter – auf einem sturmumtosten Kliff, wo auch sonst?! Und dann stürzten beide – schwer malträtiert – von der Klippe. Fertig.

Alle Fans, die vor lauter Schockstarre lang genug vor den Bildschirmen verharrten, durften sich zusätzlich über eine nicht minder verwirrende Post-Credit-Szene freuen: Dort wartete Hannibals Psychiaterin Bedelia am Esstisch – mit zwei weiteren Gedecken und ihrem eigenen Bein als Hauptgang. Na dann mal guten Appetit.

6. "Angel"

Das waren noch Zeiten, als Buffy-Ex Angel sich als verkappter Privatdetektiv zusammen mit seinen nicht-immer-menschlichen Gefährten durch Los Angeles schlug und böse Dämonen und Co. ins Jenseits beförderte. Mehrere Staffeln lang ging das Schema (verhältnismäßig) logisch auf. Doch dann entschieden sich die Macher, den viel nobleren und alles übergreifenden Kampf gegen das Böse in den Fokus zu rücken.

Um den auf die Spitze zu treiben, schickten sie Angel und Co. in ein quasi aussichtsloses Gefecht gegen eine riesige Übermacht von Dämonen – genau in den letzten Sekunden des Serienfinales! Wenigstens lieferte Serienschöpfer Joss Whedon in diesem Fall eine Erklärung für das WTF-Finale: Es sollte den niemals endenden Kampf zwischen Gut und Böse symbolisieren. Na dann ...

7. "Zurück in die Vergangenheit"

Zugegeben, man muss dem Serienfinale von "Zurück in die Vergangenheit" zugutehalten, dass die Episode ursprünglich nicht als endgültiger Abschluss der Serie gedacht war. Vielmehr sollte es einfach nur der Cliffhanger zu Staffel 6 sein – die allerdings nie zustande kam. Also wurde Dr. Sam Beckett nachträglich eine vieldeutige Barszene verpasst, in der sogar Gott vorkam (!), und ein Abspann mit Text eingebaut, der den Zuschauern unter anderem erklärte, Beckett sei nie mehr nach Hause zurückgekehrt. Dass die Macher den Namen der Hauptfigur dabei falsch schrieben, machte die Sache irgendwie auch nicht besser.

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