Besitzer der Ionic-Smartwatch sollten sie sicherheitshalber an den Hersteller Fitbit zurückschicken. Der Rückruf begründet sich dadurch, dass der Akku der Smartwatch überhitzen und dadurch Verbrennungen auslösen könne.
Das Google-Unternehmen Fitbit führt den internationalen Rückruf der Ionic-Smartwatches aus präventiven Gründen durch. Laut der US-Produktsicherheitsbehörde CPSC (Consumer Product Safety Commission) haben in den USA mindestens 115 und international 59 Personen von einem überhitzenden Akku der Smartwatch berichtet. Darunter fallen 118 Berichte von Verbrennungen mit zwei Berichten über schwere Verbrennungen dritten Grades und zwei Fälle von Verbrennungen zweiten Grades. Insgesamt seien "weniger als 0,01 Prozent" der verkauften Ionic-Geräte betroffen, wie Fitbit laut TechCrunch erklärte.
Fitbit Ionic nicht mehr verwenden
Deutsche Besitzer der Smartwatch sollten laut Fitbit die Verwendung ihres Geräts einstellen. Wie sie eine Rückerstattung erhalten, erfahren Kunden über die Website help.fitbit.com/ionic. Alternativ können sie den Fitbit-Kundendienst unter der Telefonnummer 0800 0008876 anrufen. Sie sollten das Gerät nicht an den Verkäufer zurückgeben, möglich ist aber das Recyceln wie jedes elektronische Gerät.
Smartwatch-Rückrufe wegen überhitzter Akkus selten
Die Fitbit Ionic wurde dem Hersteller zufolge eine Million Mal in den USA verkauft und international wanderten 693.000 Exemplare über die Ladentheken. Einen Rückruf wegen überhitzter Akkus hat es schon gelegentlich – aber insgesamt selten – bei Smartwatches gegeben. So wurde etwa die Intel Peak 2016 wegen überhitzender Akkus zurückgerufen. Es gab auch einen Rückruf der ersten Garmin Quatix-Smartwatch aufgrund eines ähnlichen Problems.