Verrückt, verrückter, komplett irre: 8 durchgeknallte Filmbösewichte

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Der Joker ist ohne Zweifel der wandelnde Inbegriff des Wahnsinns. Bild: © picture alliance / Everett Collection 2018

Die Kinogeschichte hat uns zahlreiche kriminelle Masterminds wie Hannibal Lecter ("Das Schweigen der Lämmer") und sadistische Fieslinge wie Hans Landa ("Inglourious Basterds") beschert. Aber die wahrlich gruseligsten Filmbösewichte sind oft die Schurken, die eindeutig eine Schraube locker haben. Sie sind unberechenbar, hemmungslos, gefährlich – und unendlich faszinierend. Welche acht Antagonisten für uns der absolute Wahnsinn sind, erfährst Du hier.

Gollum

Film: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" (unter anderem)

"Mein Schatz!" – Zwei Worte, die wohl kaum ein "Herr der Ringe"-Fan lesen kann, ohne die zischelnde Stimme von Sméagol aka Gollum zu hören. Moment, Stimmen im Kopf? Vielleicht ist der Wahnsinn des Schmuck-Liebhabers mit der gespaltenen Persönlichkeit ja ansteckend ...

Der Joker

Film: "The Dark Knight", "Joker" (unter anderem)

Raub, Folter, Mord – das alles ist für Batmans Erzfeind nur ein großer Spaß. Und niemand brachte den genialen Wahnsinn von Gothams Clownprinz des Verbrechens bislang so gut zur Geltung wie Heath Ledger in Christopher Nolans "The Dark Knight" (außer vielleicht Joaquin Phoenix in "Joker"). Immer wieder erzählt Ledgers Joker die Geschichte, wie er zu seinen Narben gekommen ist und immer lautet sie anders. Schnell wird klar: Der Joker weiß längst selbst nicht mehr, was real und was nur ein großer Witz ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die Wände des Arkham Asylum bombensicher sind – hahaha!

Patrick Bateman

Film: "American Psycho"

Apropos "The Dark Knight": Auch Batman-Darsteller Christian Bale hat schon den "American Psycho" raushängen lassen. Als Investmentbanker Patrick Bateman ist für ihn schon eine hübsche Visitenkarte ein guter Grund für einen Mord ... – oder doch nicht? Weder Bateman noch der Zuschauer können am Ende sicher sein, ob die blutigen Massaker tatsächlich oder nur in Batemans Kopf stattgefunden haben. Es ist zum Verrücktwerden ...

Jack Torrance

Film: "The Shining"

"Here is Johnny!" oder auch "Hier ist Jacky!", ist zweifellos einer der Sätze, der vielen Filmfans einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Unweigerlich hat man den irren Blick und das fiese Grinsen von Jack Nicholson vor Augen, der als durchgeknallter Autor Jack Torrance erst mit der Axt eine Tür einschlägt und dann sein Gesicht durch das Loch drückt. Der Psychopath aus der Stephen-King-Verfilmung hat ganz offensichtlich nicht nur einen Tür- sondern auch einen gewaltigen Dachschaden.

Annie Wilkes

Film: "Misery"

Wenn wir schon bei Stephen-King-Adaptionen angekommen sind, sollten wir auch eine der wenigen wahnsinnig-bösen Frauen der Filmgeschichte nicht vergessen: Annie Wilkes, gespielt von einer glorreichen Kathy Bates. Für ihre Darbietung als Ex-Krankenschwester, die ihren Lieblingsautor gefangen hält und zum Umschreiben seines Romans zwingt, erhielt Bates sogar einen Oscar. Zu Recht, denn die Schauspielerin kann hammerschwingend durchaus mit einem axtschwingenden Nicholson mithalten ...

Leatherface

Film: "Blutgericht in Texas"

Warum? Wir reden hier von einem Serienkiller, der das Gesicht seines Opfers gerne als Maske trägt und Leute mit Kettensägen jagt. Viel mehr muss man dazu eigentlich nicht mehr sagen. Noch durchgeknallter war wohl nur der Dreh des ersten "Texas Chainsaw Massacre"-Films: Tierkadaver sorgten für dicke Luft am Set, ein Darsteller wurde von einem Hammer am Kopf getroffen und ein anderer verbrannte sich am heißen Asphalt.

Thanos

Film: "Avengers: Infinity War", "Avengers: Endgame"

Nicht umsonst kennen Marvel-Fans Thanos auch unter dem Beinamen "Mad Titan". Von seinem Heimatplaneten wurde der außerirdische Kriegsherr als verrückter Extremist verbannt – und so wirklich kann man es seinen Artgenossen nicht verdenken. Schließlich ist der Titan willens, willkürlich die Hälfte aller Lebewesen im Universum auszulöschen. In seinem Wahn macht er nicht einmal vor seinen eigenen "Kindern" halt. Klar, das Ganze dient in seinen Augen dem höheren Ziel, das Problem der Überbevölkerung und damit verbundenen Ressourcenverknappung zu lösen. Trotzdem kann Thanos lediglich als wahnsinniger Massenmörder bezeichnet werden.

Norman Bates

Film: "Psycho"

Alfred Hitchcock war einer der ersten Filmemacher, der uns in den Geist eines Serienkillers entführte. Im Thriller "Psycho", der für vier Oscars nominiert wurde, checkt die Sekretärin Marion im Motel des etwas verschlossen, aber durchaus sympathisch wirkenden Norman Bates ein. Doch der Schein trügt, denn Norman ist ein echtes "Mami-Söhnchen" ... Besonders die Mordszene in der Dusche ist bis heute legendär.

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