Verschollen? Nein, "Skull & Bones" kommt noch, wird aber ganz anders

"Skull & Bones" segelt noch – aber unter neuer Flagge.
"Skull & Bones" segelt noch – aber unter neuer Flagge. Bild: © Ubisoft 2017

Ubisoft hat das Piraten-Adventure "Skull & Bones" vor einer gefühlten Ewigkeit angekündigt, lange war dann nichts mehr davon zu hören. Bis jetzt: Insidern zufolge ist das Open-World-Spiel immer noch in Arbeit. Von seiner ursprünglichen Form soll es sich aber mittlerweile einige Seemeilen weit entfernt haben.

Die beliebten Schiffskämpfe aus "Assassin's Creed Black Flag", aber als Multiplayer-Spiel in einer offenen, karibisch inspirierten Fantasy-Spielwelt – das war in aller Kürze einmal die Idee hinter "Skull & Bones". Auf der E3 im Jahr 2017 tauchte das Spiel erstmals auf, später folgten weitere Trailer und Infos. Das Game sollte ein Live-Service-Modell bekommen und ähnlich wie "Destiny 2" funktionieren. Nun gibt es nach langer Zeit neue Infos – und demnach ist jetzt "Fortnite" das große Vorbild.

Wandelbare Spielwelt wie in "Fortnite"

Interne Quellen haben laut VGC durchblicken lassen, dass "Skull & Bones" ein Reboot hinter sich hat. Die neue Ausrichtung: Das Spiel bekommt eine Spielwelt, die sich mit der Zeit immer weiter verändert – ähnlich wie im erfolgreichen Battle-Royale-Shooter von Epic Games. Zum Teil sollen die Veränderungen von Handlungen der Community abhängen, Zusammenarbeit zwischen den Spielern ist auf den digitalen Weltmeeren offenbar besonders wichtig. Ubisoft möchte sich damit wahrscheinlich neue Zielgruppen abseits kompetitiver Action-Fans erschließen.

War "Skull & Bones" nicht eigenständig genug?

Anlass für die Neukonzeption von "Skull & Bones" war wohl, dass das Spiel Schwierigkeiten hatte, sich von den anderen Open-World-Titeln des Publishers abzuheben – also von Titeln wie den Games aus der "Assassin's Creed"-Reihe, von "Watch Dogs", "The Division", "Far Cry" und "Ghost Recon". Im Zuge der Umstrukturierung wechselte auch der Creative Director des Titels. Eine Stellungnahme von Ubisoft zu den Insider-Berichten gibt es bisher nicht, ebenso wenig offiziellen Verlautbarungen zu "Skull & Bones".

Der Publisher ist derzeit aber auch mit inneren Angelegenheiten beschäftigt: Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung hatten jüngst zum Rücktritt mehrerer hochrangiger Ubisoft-Vorstandsmitglieder geführt. Nun sollen Umstrukturierungen in dem Unternehmen erfolgen.

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