Vivoactive 3 vs. Vivoactive 4: Garmins Smartwatches im Vergleich

Meliha Dikmen1. MÄRZ 2023

Garmin

Du möchtest dir eine neue Garmin-Smartwatch zulegen oder überlegst, von der Vivoactive 3 auf die Vivoactive 4 umzusteigen? Wir verraten dir, wie sich die beiden Modelle unterscheiden und ob sich der Wechsel lohnt.

Design & Display: Ein Knopf mehr an der Smartwatch

Optisch unterscheiden sich Vivoactive 3 und Vivoactive 4 kaum, setzen auf eine klassische runde Optik mit Edelstahllünette. Zudem haben beide ein sogenanntes transflektives Farbdisplay, das zur Darstellung das Umgebungslicht nutzt. Auffälligster Unterschied: Das 4er-Modell weist einen weiteren physikalischen Knopf auf, es verfügt über zwei Knöpfe an der rechten Gehäuseseite. Bei der Vivoactive 3 gibt es nur einen.

TURN ON

Die Vivoactive 4 gibt es in zwei Größen: als Standardmodell und als Vivoactive 4S für schmalere Handgelenke. Das Gehäuse der Standardvariante misst 45,1 x 45,1 x 12,8 Millimeter, die 4S ist mit 40 x 40 x 12,7 Millimetern etwas schlanker. Die Auflösung der Vivoactive 4 beträgt 260 x 260 Bildpunkte, beim S-Modell sind es 218 x 218 Pixel. Die Vivoactive 4 wiegt 50,5 Gramm, die 4S 40 Gramm.

Zum Vergleich: Die Vivoactive 3 ist nur in einer Größe erhältlich. Die Smartwatch ist 43,4 x 43,4 x 11,7 Millimeter groß, zeigt 240 x 240 Bildpunkte an und bringt 43 Gramm auf die Waage.

Vivoactive 4 mit zusätzlichen Sensoren

Bei den Sensoren setzt Garmin auf alte Stärken. Die Vivoactive 4 hat ebenso wie die Vivoactive 3 Beschleunigungsmesser, barometrischen Höhenmesser, Kompass, Thermometer und Herzfrequenzmesser verbaut. Die Vivoactive 4 misst nun auch beim Schwimmen unter Wasser die Herzfrequenz. Die Ortungsdienste GPS, GLONASS und Galileo sind ebenfalls vorhanden.

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Die Vivoactive 4 verfügt zusätzlich über ein Gyroskop (Kreiselinstrument) und einen SpO2-Sensor (bei Garmin „Pulse-Ox-Sensor“). Das Gyroskop kann Drehbewegungen erfassen, der SpO2-Sensor misst die Sauerstoffsättigung im Blut und ermittelt so, wie gut der Körper Sauerstoff aufnimmt. Das gibt Rückschlüsse darüber, wie dein Körper mit Training und Stress umgeht. Für die Messung wird die Haut am Handgelenk durchleuchtet und die Lichtabsorption gemessen.

Erweitertes Fitness- und Gesundheitstracking

Schritte, Schlaf, Kalorienverbrauch, zurückgelegte Strecken, Stockwerke, Stresslevel: All das misst die Vivoactive 4 genauso wie ihr Vorgänger. Das gehört inzwischen zu den Grundfunktionen von Fitnesstrackern und Smartwatches.

Neu ist bei der Vivoactive 4 neben den bereits erwähnten Sensoren die Funktion „Body Battery“. Sie soll aus Werten wie Herzfrequenz, Aktivität und Schlafqualität die Energiereserven des Trägers ermitteln und auf einer Skala von 0 bis 100 angeben. Ebenfalls neu ist das Atmungs-Tracking: Es misst die Anzahl der Atemzüge sowohl tagsüber als auch im Schlaf. Die Messung in der Nacht gibt gepaart mit den Werten des SpO2-Sensors zusätzliche Aufschluss über die Schlafqualität. Zur Entspannung gibt es zudem Atemübungen.

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Darüber hinaus bietet die Vivoactive 4 weitere Tracking-Funktionen auf der Uhr, die bei der Vivoactive 3 nur via App nutzbar sind. Dazu gehört Garmins Trink-Tracking-Feature. Über dieses können Träger ihre tägliche Flüssigkeitsaufnahme speichern, sich Ziele setzen und Trink-Alarme einstellen. Die Eintragung ist bei der Vivoactive 4 direkt auf dem Display der Smartwatch via Widget möglich. Mit der Vivoactive 3 ist das Feature zwar auch nutzbar, jedoch nur über die App und ohne Extra-Widget. Das Gesundheits-Tracking für Frauen, das den Zyklus überwacht, ist bei beiden Modellen verfügbar.

Zu dem umfangreichen Angebot an Workouts sind Yoga und Pilates hinzugekommen. Während des Yoga-Trainings misst die Vivoactive 4 auch die Atemfrequenz. Zusätzlich verfügt die Vivoactive 4 über 40 vorinstallierte, animierte Workouts, die du direkt auf dem Display der Smartwatch verfolgen kannst. Auf der Vivoactive 4 sind darüber hinaus 20 Sport-Apps vorinstalliert, auf der Vivoactive 3 sind es 15.

Musik auf die Ohren & smartes Bezahlen

Mit der Vivoactive 4 liegt Musik in der Luft, der Speicher bietet Platz für bis zu 500 Titel. Alternativ kannst du Audioinhalte von Drittanbietern wie Spotify und Deezer herunterladen und über Bluetooth-Kopfhörer anhören. Beim Vorgänger war die Musikfunktion der Sonderausführung Garmin Vivoactive 3 Music vorbehalten.

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Die bewährten smarten Funktionen der Vivoactive 3 bietet natürlich auch das Nachfolgemodell: Nachrichten, Termine, Wetter und anderes empfängst du direkt am Handgelenk. NFC-Funk zum kontaktlosen Bezahlen via Garmin Pay ist ebenso verfügbar.

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Vivoactive 3 hält im GPS-Modus länger durch

Die Akkulaufzeit der beiden Smartwatches unterscheidet sich im Standardmodus nicht, beträgt jeweils bis zu acht Tage. Im GPS-Modus hält die Vivoactive 3 bis zu 13 Stunden durch, die Vivoactice 4 schafft dagegen im GPS-und Musikmodus laut Garmin lediglich maximal sechs Stunden.

Fazit: Lohnt sich der Wechsel von der Vivoactive 3 auf die Vivoactive 4?

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Wenn du bereits eine Garmin Vivoactive 3 besitzt und zufrieden damit bist, gibt es keinen akuten Grund für einen Wechsel auf das neuere Modell. Mit beiden Smartwatches kannst du grundlegende Fitness- und Gesundheitsfunktionen nutzen, Nachrichten vom Smartphone anzeigen lassen und kontaktlos bezahlen.

Ein Wechsel auf die Garmin Vivoactive 4 ist dann ratsam, wenn du am liebsten mit Musik auf den Ohren Sport treibst, das Smartphone aber auch mal zu Hause lassen möchtest. Mit der neueren Smartwatch hast du deine Lieblingstitel immer am Handgelenk dabei. Weiterhin bekommst du mit der Vivoactive 4 tiefere Einblicke in deine Gesundheit: Das Modell hilft dir, Stress zu erkennen und mit Erholungsmaßnahmen gegenzusteuern – damit du schnell wieder fit und aktiv sein kannst.

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