Vom Dude bis zum Marshal: Die 10 besten Filme mit Jeff Bridges

Für seine Rolle in "Crazy Heart" erhielt Jeff Bridges endlich seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller!
Für seine Rolle in "Crazy Heart" erhielt Jeff Bridges endlich seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller! Bild: © 20th Century Fox Home Entertainment 2018

Den meisten dürfte Jeff Bridges als der Dude aus dem Kultfilm "The Big Lebowski" bekannt sein. Im Laufe seiner Karriere schlüpfte der Schauspieler allerdings schon in zahlreiche unterschiedliche Rollen und bewies damit, dass mehr als ein träger Bowling-Bruder mit Bademantel in ihm steckt. Doch welches sind eigentlich die besten Jeff-Bridges-Filme? Hier ein Überblick.

1. "The Big Lebowski" (1998)

In "The Big Lebowski" von den Coen-Brüdern verbringt der schlaffe Spät-Hippie Jeff Lebowski, liebevoll auch "Dude" genannt, seine Zeit am liebsten mit Bowling, White-Russian-Cocktails, Walgesängen und dem einen oder anderen Joint. Als Gangster ihn plötzlich mit einem gleichnamigen Millionär verwechseln, ist jedoch alles vorbei mit seinem leichten Lebenstil – und der Ärger nimmt seinen Lauf.

Damals kommerziell eher mäßig erfolgreich, wird der Jeff-Bridges-Film heute als Kultstreifen gefeiert, und zwar so sehr, dass seit 2002 in verschiedenen US-Städten jährlich ein mehrtägiges Lebowski-Fest veranstaltet wird.

2. "True Grit" (2010)

In dem Film "True Grit" machte Jeff Bridges mit den Regisseuren Ethan und Joel Coen erneut gemeinsame Sache. In dem Spätwestern, der gleichzeitig auch ein Remake des 1969 erschienenen Films "Der Marshal" ist, trat der Schauspieler mit der Rolle des Reuben "Rooster" Cogburn in die Fußstapfen von niemand Geringerem als Westernheld John Wayne.

Bridges interpretierte den alten Haudegen, der einem kleinen Mädchen dabei hilft, seinen ermordeten Vater zu rächen, allerdings auf seine ganz eigene Art und Weise.

3. "Iron Man" (2008)

Von einer ganz anderen Seite zeigte sich Jeff Bridges in dem Film "Iron Man". Im Auftakt des Marvel Cinematic Universe, das mittlerweile eine der lukrativsten Filmreihen aller Zeiten ist, spielt Jeff Bridges den bösen Geschäftsmann Obadiah Stane. Comic-Fans ist er besser bekannt als Schurke Iron Monger.

Stane beauftragt eine Terrororganisation damit, seinen Geschäftspartner Tony Stark – gespielt von Robert Downey Jr. – zu entführen. Dumm nur, dass sich Tony in Gefangenschaft eine Superrüstung baut und als Held Iron Man zurückkehrt, um zuhause aufzuräumen.

4. "Crazy Heart" (2009)

Wenn es um Jeff-Bridges-Filme geht, dann darf auch dieer Streifen nicht fehlen: "Crazy Heart". In dem Drama, das von der Biographie des 2007 verstorbenen Country-Sängers Hank Thompson inspiriert ist, spielt Bridges den alternden Musiker Bad Blake. Dieser ist von Erfolglosigkeit und Alkoholismus gezeichnet.

Erst, als er die Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal) und ihren Sohn kennenlernt, findet er die Kraft, sein Leben umzukrempeln. Für den Streifen heimste Jeff Bridges 2010 den längst verdienten Oscar als bester Hauptdarsteller ein.

5. "Die letzte Vorstellung" (1971)

Seinen weltweiten Durchbruch feierte Jeff Bridges übrigens mit "Die letzte Vorstellung" unter Regisseur Peter Bogdanovich. Der Coming-of-Age-Film nach dem gleichnamigen, semi-autobiografischen Roman von Larry McMurtry gilt als einer der wichtigsten Werke der New-Hollywood-Bewegung.

Die Leistung von Cast und Crew wurde bei der Oscarverleihung ein Jahr später mit acht Nominierungen belohnt, darunter auch eine für Jeff Bridges als bester Nebendarsteller. In "Die letzte Vorstellung", dem Porträt einer texanischen Kleinstadt der 50er-Jahre, mimt der Schauspieler einen Teenager, für den das Leben nicht viel bereitzuhalten scheint.

6. "Die Letzten beißen die Hunde" (1974)

Um einiges rasanter ging es für Jeff Bridges in dem Film "Die Letzten beißen die Hunde" an der Seite von Clint Eastwood zu. Darin spielt der Hollywoodstar Lightfoot, einen dreisten Herumtreiber, der dem Veteranen Thunderbolt mit seinem jugendlichen Überschwang die Welt von einer ganz neuen Seite zeigt. Die beiden ungleichen Männer entwickeln schnell eine Freundschaft zueinander, die allerdings bald auf die Probe gestellt wird.

7. "Starman" (1984)

Der Jeff-Bridges-Film "Starman" von Regisseur John Carpenter ist nach seinem Titelhelden benannt. Es handelt sich hierbei um einen Außerirdischen, welcher einer Einladung der Raumkapsel "Voyager 2" auf die Erde folgt. Dort angekommen, wird Starman allerdings nicht mit Pauken und Trompeten empfangen, sondern mit Bomben und Raketen.

In der Wüste Arizona trifft der Außerirdische auf Witwe Jenny. Starman nimmt kurzerhand die Gestalt ihres verstorbenen Mannes an und versucht mit allen Mitteln wieder nach Hause zu gelangen. Eine 3.000-Meilen-Jagd quer durch die USA beginnt. Seine Performance in John Carpenters Science-Fiction-Film brachte Jeff Bridges 1985 seine Oscarnominierung als bester Nebendarsteller ein.

8. "Hell or High Water" (2016)

In dem Neo-Western "Hell or High Water" von David Mackenzie versuchen zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, mit Banküberfällen zu verhindern, dass ihre Familienfarm an die Bank zurückfällt. Das Brüdergespann hat seine Rechnung allerdings nicht mit dem Texas Ranger Marcus Hamilton gemacht, der von Jeff Bridges gespielt wird.

Ein entscheidender Showdown zwischen einem wahrhaft aufrichtigen Gesetzeshüter und einem Brüderpaar, das nichts zu verlieren hat, ist unausweichlich.

9. "Fearless – Jenseits der Angst" (1993)

Vielfach gelobt wurde Jeff Bridges für seine Leistung in dem Film "Fearless – Jenseits der Angst". Darin mimt der Hollywoodstar Max Klein, einen Mann, der sich nach einem Flugzeugabsturz für eine Art Schutzengel hält und sich dadurch zunehmend von seiner eigenen Familie entfremdet. Seine letzte Verbindung zum Leben ist eine traumatisierte Mutter, die ebenfalls an Bord des Flugzeugs war und ihr Baby bei dem Unglück verloren hat.

Filmkritiker Roger Ebert lobte "Fearless – Jenseits der Angst" unter anderem für die "subtile Tiefe" der Darstellung von Jeff Bridges.

10. "Tron"

Im Disney-Film "Tron" von 1982 spielt Jeff Bridges den Programmierer Kevin Flynn, der in einen Computer gesaugt wird, in dem die digitale Welt ein quicklebendiges Eigenleben entwickelt hat. Das Betriebssystem "Master Control Program", kurz "MCP", hat die Kontrolle über die Computerwelt übernommen und unterdrückt die menschenähnlichen Einwohner. Zusammen mit dem Programm Tron sagt Flynn dem MCP den Kampf an.

Noch heute blickt man gern wegen der damals innovativen Computereffekte auf den Cyberpunk-Kultfilm zurück, der 2010 mit "Tron: Legacy" eine späte Fortsetzung erfuhr – selbstverständlich wieder mit Jeff Bridges.

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