Die Karriere von Chris Pratt kennt nur eine Richtung – steil nach oben. Vom ersten kleinen Filmdebüt im Jahr 2000 bis zur festen Rolle in einer Soap hat der Schauspieler gerade einmal zwei Jahre benötigt. Unsere Liste zeigt, welche Filme und Fernsehsendungen Pratt den Weg zur Rolle als Star-Lord in "Guardians of the Galaxy" ebneten.
- "Everwood"
- "Strangers with Candy"
- "Parks and Recreation"
- "Her"
- "The Lego Movie" 1 + 2
- "Guardians of the Galaxy" Vol. 1 + 2
- "Jurassic World" 1 + 2
- "Die glorreichen Sieben"
- "Passengers"
- "Avengers: Infinity War" und "Avengers: End Game"
- Ausblick: Neue Filme mit Chris Pratt
"Everwood"
Seinen ersten Auftritt vor der Kamera hatte Chris Pratt im Jahr 2000 in einer kurzen Horrorkomödie namens "Cursed Part 3". Ab 2002 gehörte er dann zum Stamm-Cast der TV-Serie "Everwood".
Pratt, damals 23, spielte in den vier Staffeln und 89 Episoden der Serie den Schüler Bright Abbott. Der leidenschaftliche Basketballspieler und Mädchenschwarm treibt in der Serie allerlei Unsinn. In Deutschland lief die Sendung von 2005 bis 2007 auf Vox.
Erscheinungsjahr: 2002 bis 2006
"Strangers with Candy"
Im Prequel zur gleichnamigen TV-Serie von Comedy Central ist Pratt an der Seite von so bekannten Namen wie Late-Night-Talker Stephen Colbert und Schauspielerin Amy Sedaris zu sehen. Hauptdarstellerin Sedaris spielt die 46-jährige Jerri Blank, die nach Jahren im Gefängnis und der Drogensucht in ihre Heimat zurückkehrt, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen – indem sie wieder zur Schule geht.
In der schwarzen Komödie darf Pratt erneut als Schuljunge seinen Charme spielen lassen und ist trotz Altersunterschied das Objekt der Begierde von Hauptfigur Blank.
Erscheinungsjahr: 2005
"Parks and Recreation"
Die TV-Serie gilt als erster großer Erfolg von Chris Pratt. Dem YouTube-Kanal Looper zufolge überzeugte er in der Rolle des in sozialen wie praktischen Dingen tollpatschigen Andy Dwyer so sehr, dass sein Part ausgeweitet wurde. Aus dem eigentlich zeitlich begrenzten Engagement wurde kurzerhand eine reguläre Rolle.
Bei der Serie handelt es sich um eine Mockumentary, die an "The Office" und dessen deutsches Pendant "Stromberg" erinnert. In Deutschland ist "Parks and Recreation" bei mehreren Streaming-Anbietern zu sehen.
Erscheinungsjahr: 2009 bis 2015
"Her"
Ab 2011 häufen sich in Pratts Karriere die Nebenrollen in Produktionen mit Starbesetzung. Er hatte Auftritte in Komödien wie "Fast Verheiratet" mit Jason Segel, aber auch in ernsten Produktionen wie "Zero Dark Thirty" mit Jessica Chastain.
2013 tritt er in dem oscarprämierten Drama "Her" an der Seite von Joaquin Phoenix auf. Er spielt einen Arbeitskollegen des Hauptcharakters Theodore, der sich in eine künstliche Computerintelligenz namens Samantha verliebt.
Erscheinungsjahr: 2013
"The Lego Movie" 1 + 2
2014 ist das Jahr, in dem Chris Pratt den endgültigen Durchbruch feiert. Er mischt in gleich zwei Filmhits mit, leiht im "Lego Movie" Hauptcharakter Emmet seine Stimme.
Pratt-Fans, die nur die deutsche Synchronfassung des Animationsfilms mit der Stimme von Patrick Schröder kennen, sollten sich also unbedingt einmal das Original ansehen. Am besten gleich zusammen mit dem zweiten Teil aus diesem Jahr, bei dem Chris Pratt wieder mit von der Partie ist.
Erscheinungsjahr: 2014 und 2019
"Guardians of the Galaxy" Vol. 1 + 2
Der zweite große Chris-Pratt-Hit in 2014 ist "Guardians of the Galaxy". Als legendärer Outlaw Peter Quill aka Star-Lord tanzt er sich mit Walkman bewaffnet durch die Comicverfilmung von James Gunn.
Der Film spielte mehr als 770 Millionen US-Dollar ein und katapultierte Pratt an die Spitze Hollywoods. Er durfte auch im zweiten Teil ran und sorgte in der Fortsetzung von 2017 erneut für zahlreiche Lacher. Der dritte Teil ist bereits in Planung.
Erscheinungsjahr: 2014 und 2017
"Jurassic World" 1 + 2
Mit dem Lego-Film und "Guardians of the Galaxy" hat Chris Pratt bewiesen, dass er ein großes Franchise locker schultern kann. Das war sicherlich förderlich, als die Macher von "Jurassic World" einen Helden für ihren Film suchten.
Das Ergebnis: Pratt durfte sich 2015 in der Fortsetzung der "Jurassic Park"-Serie als Wildhüter Owen Grady von Dinosauriern jagen lassen. Mit seinem Auftritt hat sich Pratt auch im Dino-Universum etabliert: In der Fortsetzung "Jurassic World: Das verlorene Königreich" von 2018 ist er wieder als Velociraptor-Flüsterer zu sehen – und 2021 soll sein dritter Auftritt in die Kinos kommen.
Erscheinungsjahr: 2015 und 2018
"Die glorreichen Sieben"
2016 hat Chris Pratt um Blockbuster einen Bogen gemacht und sich stattdessen in kleineren Projekten ausgetobt. In "Die glorreichen Sieben" von Antoine Fuqua spielt er an der Seite von Denzel Washington den Spieler Josh Faraday.
Der Western ist ein Remake des gleichnamigen Klassikers aus den 1960er-Jahren, der wiederum auf dem Historienfilm "Die sieben Samurai" des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa von 1954 basiert. Die Neuverfilmung spielt in der Stadt Rose Creek, deren Einwohner von einem Geschäftsmann drangsaliert werden. Die glorreichen Sieben treten an, um die Bewohner von der Unterdrückung zu befreien.
Erscheinungsjahr: 2016
"Passengers"
In "Passengers" ist Chris Pratt abermals im Weltall unterwegs. Diesmal jedoch nicht als Actionheld, sondern als einfacher Mechaniker in einem Raumschiff. Er wird durch eine Fehlfunktion seiner Schlafkapsel 90 Jahre zu früh aus dem Hyperschlaf geholt und muss mit der Einsamkeit klarkommen. Lange hält er das nicht aus. Er beschließt, eine zweite Person aus dem Schlaf zu wecken.
An Pratts Seite spielt ein weiterer hochkarätiger Star: Schauspielerin Jennifer Lawrence. Fast den ganzen Film über sind die beiden allein, lediglich Michael Sheen und Laurence Fishburne sind noch in Nebenrollen zu sehen.
Erscheinungsjahr: 2016
"Avengers: Infinity War" und "Avengers: End Game"
Ein weiterer Film-Doppelpack, in dem Chris Pratt brilliert: In den beiden jüngsten "Avengers"-Filmen tritt er wieder als Mitglied der Guardians of the Galaxy an.
In den dramatischen, vorerst letzten Filmen der Reihe wird viel gestorben und viel wieder zum Leben erweckt. An der Kinokasse feierten beide Titel einen riesigen Erfolg: "Infinity War" belegt Platz vier im Ranking der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, "End Game" Platz sechs. In den Top Ten befindet sich mit "Jurassic World" sogar noch ein weiterer Film mit Chris Pratt – kein Wunder, dass sich der Schauspieler vor Angeboten kaum retten kann.
Erscheinungsjahr: 2018 und 2019
Ausblick: Neue Filme mit Chris Pratt
- "Onward", neuer Animationsfilm von Disney/Pixar (Kinostart: 6. März 2020 in den USA)
- "Jurassic World 3" (Kinostart: 11. Juni 2021 in den USA)
- "Guardians of the Galaxy Vol. 3" (Kinostart: 2021)
- "Cowboy Ninja Viking" (Kinostart: noch unbekannt)